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12. Juli bis 18. Juli 2021

Montag, 12. Juli 2021
Montag. Zum Start der neuen Arbeitswoche sitze ich bereits um kurz vor sechs daheim in meinem Arbeitszimmer, um die die über Nacht eingegangenen E-Mails abzurufen und die meisten Nachrichten auch zu beantworten. Nach rund eineinhalb Stunden am Schreibtisch fahre ich nach Bad Ems. Im Kreishaus findet heute Vormittag die 24. Sitzung des Kreisausschusses in der laufenden Legislaturperiode und die Beratung zu einem bunten Strauß an Themen statt. Nach meiner Rückkehr aus Bad Ems geht es in Präsenzbesprechungen und in Telefonaten zu einer breiten Palette in meinem Dezernat angesiedelter Aufgaben und Projekte weiter. Erst am späten Nachmittag komme ich heute dazu, die Tagesakten zu bearbeiten und meine analoge Korrespondenz zu erledigen. Und schließlich findet am Abend noch eine Arbeitssitzung im Kontext des gemeinsamen und ganzheitlichen Verkehrsprojektes der Karl-von-Ibell-Schule, der Kindertagesstätten am Schlossberg, der Freien Waldorfschule und meiner Verwaltung statt. Im Rahmen einer eineinhalb Stunden dauernden Videokonferenz arbeiten wir vor Beginn der Sommerferien eine sehr umfangreiche Tagesordnung ab.

Dienstag, 13. Juli 2021
Jeder Tag ist anders und doch gleichen sich manche Abläufe. Und so beginne ich meinen Arbeitstag auch heute bereits in aller Frühe daheim am Schreibtisch und bereite nach der Bearbeitung digitaler Akten die zahlreichen Gesprächstermine des Tages vor. Im Anschluss finden in der Verwaltung bis in den späten Nachmittag hinein ohne Pause die für einen Dienstag typischen Jours fixes und Team-Meetings, die wöchentliche Videokonferenz mit dem Landrat sowie eine Vielzahl an Abstimmungsgesprächen, Informationsaustauschen und Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt. Erst im Anschluss ist es mir möglich, die Tagesakten zu studieren, die Korrespondenz zu erledigen und vor Beginn der Mitgliederversammlung des Fördervereins Sozialstation Diez in die Sitzungsunterlagen zu schauen. Die Tagesordnung sieht für heute Abend auch die Neuwahl des Vorstandes für drei Jahre vor. Nicht zuletzt mit Blick auf die so wertvolle Arbeit der Kirchlichen Sozialstation für die Menschen in den Verbandsgemeinden Aar-Einrich und Diez, die in diesem Sinne erfolgende Unterstützung durch den Förderverein und das gute Miteinander und die erfolgreiche Zusammenarbeit im bisherigen Vorstand habe ich mich entschieden, das Amt des Vorsitzenden, das ich seit vier Jahren begleiten darf, auch in den kommenden drei Jahren auszuüben. Und so freue ich mich darüber, dass die Mitglieder dem bisherigen Vorstandsteam und mir bei der Wahl einstimmig ihr Vertrauen aussprechen. Danke! Ich schließe die Mitgliederversammlung mit einem von Herzen kommenden Dank an alle Krankenschwestern und Pflegekräfte, die Hauswirtschaftlerinnen und Alltagsbegleiter der Sozialstation, die sich gemeinsam mit Evelin Scheffler, Eva Reichwein und Pfarrer Adolf Tremper sowie Gabriele Schönweitz im Pflegestützpunkt in einer gleichermaßen wichtigen wie wertvollen Arbeit engagieren und für die auf Hilfe und Pflege angewiesenen Menschen in unserer Region eine ganz besondere Stütze sind.

Mittwoch, 14. Juli 2021
Klimaschutz, Starkregenvorsorge(konzept), Digitalisierung, Wahlbüro, Personalentwicklung – eine Vielzahl an Themen, die ich heute in kleinen und großen Gesprächsrunden erörtere. Darüber hinaus finden die für mittwochs typischen Team-Meetings, Jours fixes, Abstimmungsgespräche, Informationsaustausche und Rücksprachen sowie eine Videokonferenz der Gesellschafter der Bildungspark GmbH statt. Der Nachmittag steht dann im Zeichen von Bewerberinterviews im Kontext von Stellenbesetzungen in unserer Verwaltung. Und nicht zuletzt will auch die heute wieder unvermeidliche Aktenarbeit und die umfangreiche Korrespondenz erledigt werden. Gegen 20 Uhr führe ich ein letztes Telefonat und verschicke noch eine letzte Nachricht, bevor ich meinen Arbeitstag beende.

Donnerstag, 15. Juli 2021
Ein Meeting mit der Leitung des Fachbereichs Organisation und Soziales zu einer Vielzahl an Themen und Aufgaben, ein Video-Meeting zu einem Infrastrukturprojekt, ein Gesprächstermin mit dem für Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung sowie Personalgespräche bilden an diesem Donnerstag bis in den frühen Nachmittag hinein die wesentlichen Schwerpunkte. Und wie schon am gestrigen Mittwoch steht auch der Donnerstag im Zeichen von Bewerberinterviews: Heute sprechen wir mit den Bewerberinnen und Bewerbern für die im Fachbereich Finanzen ausgeschriebenen Sachbearbeitungsstelle Forsten, Darlehen und Statistik. Im Anschluss an die Gespräche bearbeite ich die Tagesakten und widme mich strategischen Aufgaben, bevor ich nach Miehlen fahre und auf Einladung der Verbandsgemeinde Nastätten an der Ehrung des Kollegen Jens Güllering zum Dienstjubiläum teilnehme. Gegen 22 Uhr bin ich wieder zurück in Diez und möchte den Privat-Modus anschalten. Das gelingt aber nicht. Denn über allem steht die Hochwasser- und Flutkatastrophe im nördlichen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Die Auswirkungen der Naturgewalten und die vielen Toten, Verletzten und Vermissten machen mich betroffen und fassungslos. Ein schlimmer Tag! Meine Gedanken sind bei den Familien und Freunden der Todesopfer, bei den zahlreichen Verletzten und bei allen, die im Einsatz waren und sind, um Leben zu retten, die Betroffenen zu versorgen und den vielen traumatisierten Menschen beizustehen. Dazu zählen auch zahlreiche Feuerwehrleute aus unserer Verbandsgemeinde und dem gesamten Rhein-Lahn-Kreis. Meinen Dank für dieses Engagement verbinde ich mit dem Wunsch, dass alle gesund nach Hause kommen und das Gesehene und Erlebte verarbeiten können.

Freitag, 16. Juli 2021
Unter dem Eindruck der vielen erschütternden Nachrichten zu der durch Dauerregen ausgelösten Hochwasser- und Flutkatastrophe im nördlichen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen fällt es schwer, einen normalen Arbeitstag zu leben und zu gestalten. Das merke ich nicht nur bei mir, sondern auch bei den zahlreichen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern in den Projektgesprächen, den Personalgesprächen und den Meetings, in den wir heute Personalentscheidungen zu treffen haben. Umso schöner ist die spontane Hilfe und Unterstützung, die in unserer Region initiiert und organisiert wird, um die betroffenen Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen. Meine Lions, die Freiwilligen Feuerwehren, DLRG, DRK, Private – das Engagement ist überwältigend und lässt sich nicht in Worte fassen. Die dramatische Situation in den betroffenen Gebieten thematisieren wir auch am Abend in Sitzungen des Deutschen Roten Kreuzes. Nach der Sitzung des Stiftungsvorstandes und des Vorstandes des DRK-Ortsvereins Diez und Umgebung gedenken wir in der Mitgliederversammlung unseres DRK-Ortsvereins nicht nur der verstorbenen Mitglieder. Unsere Gedanken sind auch bei den Todesopfern, den zahlreichen Verletzten und Vermissten im Krisengebiet. Unser Mitgefühl gilt deren Familien sowie den Freundinnen und Freunden. Und nicht zuletzt denken wir an alle, die im Einsatz waren und sind, um Leben zu retten, die Betroffenen zu versorgen und ihnen beizustehen – auch Aktive unseres Ortsvereins waren in den vergangenen Tagen im Katastrophengebiet. Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung sieht für heute Abend auch die Neuwahl des Vorstandes für fünf Jahre vor. Ich freue mich darüber, dass die Mitglieder meinem Team und mir bei der Wahl einstimmig ihr Vertrauen aussprechen. Und last not least ist es mir eine große Freude, sieben Mitglieder für ihre enge Verbundenheit mit dem Deutschen Roten Kreuz zu ehren. Ein herzliches Dankeschön für 185 Jahre, in denen die Werte Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit und Freiwilligkeit für ein Zusammenleben und die Gemeinschaft im Mittelpunkt standen.

Samstag, 17. Juli 2021
Niemals habe ich daran gedacht, dass es eine solche Katastrophe, wie wir sie zurzeit im Norden unseres Bundeslandes und in Nordrhein-Westfalen erleben, geben kann. In der noch immer dramatischen Situation, in der die Suche nach Verletzten und Vermissten im Vordergrund steht, lassen sich die anstehenden Herausforderungen durch Probleme mit der Wasser- und Stromversorgung, zerstörte Gasleitungen und kaputte Verkehrsinfrastruktur nur erahnen. Überwältigend ist deshalb die große Solidarität und Unterstützung für die Menschen in den betroffenen Regionen. Ich kann mir ein Bild davon machen, als ich gemeinsam mit meiner Frau Hilfspakete mit Hygiene- und Drogerieartikeln, Decken, Kissen und Kleidung zu den Annahmestationen von Feuerwehr und DLRG bringe. Nun müssen die Hilfsgüter auch verteilt werden, was wegen der Zerstörung in den betroffenen Regionen nur langsam erfolgen kann. #Solidarität #Zusammenhalt
Eine Diezerin ist neue U20- Europameisterin über 3.000 Meter Hindernis. Olivia Gürth vom TSK Oranien setzte sich in Tallinn im Finale mit einer Hundertstel Vorsprung gegen die Ungarin Gréta Varga durch und holte die Goldmedaille. Herzlichen Glückwunsch!

Sonntag, 18. Juli 2021
Die Flut- und Überschwemmungskatastrophe wird Narben hinterlassen. Die Ausmaße durch die Zerstörung werden mit dem Abfließen der Wassermengen immer deutlicher sichtbar. Viel Zeit, Geld und Unterstützung werden erforderlich sein, um Wohnhäuser und Infrastruktur wiederaufzubauen. Und doch wird nichts mehr sein, wie es war. Schlimmer wiegen allerdings die Narben an Körper und Seele der betroffenen Menschen, denn diese vergehen nicht. Meine Gedanken sind ganz fest bei den Menschen, die den Verlust eines Menschen betrauern oder die ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Und ich denke an die vielen Helferinnen und Helfern, die nicht nur körperlich, sondern auch seelisch an die Grenzen ihrer Belastung stoßen. #KatastrophenhilfeHochwasser #Zusammenstehen

 
 

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