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21. März bis 27. März 2022

Montag, 21. März 2022
Kein guter Start in die neue Woche. Kopfschmerzen und Allergiebeschwerden begleiten mich vom frühen Morgen bis weit in den Abend hinein. Da ist es gut, dass mein Kalender nur wenige feste Termine vorsieht und der Abendtermin vom Gastgeber kurzfristig abgesagt wird. Und so steht heute eine breite Palette in meinem Dezernat angesiedelter Aufgaben und Projekte im Fokus. Für den Nachmittag habe ich die Schulleiterinnen unserer vier Grundschulen zu unserem regelmäßigen Arbeitsgespräch in den Sitzungssaal der Verwaltung eingeladen. Heute sind auch die Schulsozialarbeiterinnen mit dabei, weil die Schulsozialarbeit und ihre Inhalte in dieser fordernden Zeit ein Schwerpunkt unseres Treffens darstellen. Zudem stehen die Glasfaserversorgung, die Digitalisierung, der Klimaschutz und natürlich auch der Ukraine-Konflikt mit seinen Wirkungen und den Erfordernissen im Kontext mit Schule auf der Agenda des von Bereichsleiterin Stefanie Fritz gut vorbereiteten Arbeitsgespräches. Erst im Anschluss habe ich heute die Zeit meine administrativen Aufgaben zu erledigen und mich den Tagesakten zu widmen.
Das Land Rheinland-Pfalz hat angekündigt, den Kommunen zur Unterstützung der Aufnahme und Unterbringung von Menschen, die infolge des russischen Angriffs aus der Ukraine geflohen sind, eine Sonderzuweisung in Höhe von 20 Millionen Euro zur Verfügung stellen will. Diese Mittel sollen die Landkreise und die kreisfreien Städte erhalten. Weil auch unser Rhein-Lahn-Kreis die Unterbringung von Versorgung von Geflüchteten auf die Verbandsgemeinden delegiert hat, hoffe ich sehr, dass eine Verfahrensweise entsprechend der getroffenen Regelungen im Kontext der Weitergabe der Integrationsmittel gefunden wird.

Dienstag, 22. März 2022
Dienstag. Mich erwartet ein erneut intensiver und zudem sehr abwechslungsreicher Arbeitstag. Neben klassischen Verwaltungstätigkeiten, administrativen Aufgaben und den für einen Dienstag typischen Jours fixes und Teambesprechungen stehen auch Gesprächstermine in Ortsgemeinden sowie ein Video-Call zu den konkreten Ausbauabsichten eines Unternehmens, in drei Kommunen eigenwirtschaftlich ein Glasfasernetz zu installieren. In einer Tag für Tag digitaler werdenden Welt ist der Ausbau einer Hochleistungsinfrastruktur eine wesentliche Voraussetzung, um die Attraktivität von Städten und Gemeinden auch und besonders im ländlichen Raum zu erhöhen. Nach dem Video-Call arbeite ich eine heute sehr lange Rückrufliste ab und kann anschließend die Ruhe in der inzwischen „verwaisten“ Verwaltung nutzen, um die in zahlreichen Unterschriftenmappen auf meinem Schreibtisch liegenden Kassenanweisungen, Schreiben und Baugenehmigungen zu unterzeichnen, die Tagesakten zu bearbeiten und meine To-Do-Liste abzuarbeiten und damit deutlich zu reduzieren.

Mittwoch, 23. März 2022
Mittwoch. Knapp eineinhalb Stunden arbeite ich am frühen Morgen daheim am Schreibtisch, bevor ich mich in der Verwaltung in einer Vielzahl Jours fixes, Team-Meetings und hausinternen Besprechungen mit einem bunten Strauß an Themen zu befassen habe. Darüber hinaus treffe ich für anstehende Aufgaben eine ganze Reihe an Vorbereitungen und stoße wichtige Entscheidungsfindungsprozesse an. Daneben findet heute wieder die regelmäßige Videokonferenz mit der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises und den Bürgermeisterkollegen der Verbandsgemeinden und der Stadt Lahnstein und eine intensive Besprechung zum Ukrainekrieg und seinen Folgen statt. Die Termine des heutigen Arbeitstages sind allesamt eng getaktet und so bleibt bis in die Abendstunden hinein kein Raum für Pausen. Erst nach der letzten Besprechung nehme ich mir zehn Minuten zum Durchschnaufen, bevor ich meine analoge und digitale Korrespondenz erledige und mich noch für eine dreiviertel Stunde den Tagesakten widme. Nach einem sehr intensiven Arbeitstag bin ich müde und zugleich sehr zufrieden, dass ich gut vorangekommen bin und viele Entscheidungen getroffen werden konnten.

Donnerstag, 24. März 2022
Donnerstag. Früh am Morgen sitze ich für zwei Stunden daheim in meinem Arbeitszimmer am Schreibtisch, bearbeite Akten, bereite Termine vor und schreibe und beantworte anschließend noch eine Reihe von E-Mails. Um 8.30 Uhr steht dann in der Louise-Seher-Straße eine erste Besprechung mit der stellvertretenden Leiterin des Finanzbereiches an. Im Anschluss stimme ich mit meiner Büromanagerin anstehende Aufgaben ab, bevor ich mich in hausinternen Besprechungen, Rücksprachen und Telefonaten mit vielen unterschiedlichen Themen zu befassen habe. Neben Ausbildung und Fortbildung stehen das Online-Zugangsgesetz mit der Nutzung von digitalen Verwaltungsdienstleistungen sowie die bereits seit Ende des vergangenen Jahres in Vorbereitung befindliche digitale Terminvergabe bis in den späten Nachmittag im Mittelpunkt der Gespräche. Für den weiteren Arbeitstag gilt, dass ich mich teilen können müsste. Es finden nämlich nahezu zeitgleich drei Termine statt, die ich allesamt gerne wahrgenommen hätte – als Michael Schnatz, als Vorsitzender des Fördervereins Sozialstation Diez sowie als Bürgermeister und Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe Lahn-Taunus. Während ich die private Einladung nicht annehmen kann, werde ich bei der Verabschiedung der Pflegedienstleiterin der Kirchlichen Sozialstation durch Christian Wuth vertreten und nehme an der Ergebnispräsentation zum Ende des länderübergreifenden Strategieprozesses zur bedarfsgerechten Arbeits- und Fachkräftesicherung zu der ich in die Räume der Lebenshilfe Limburg-Diez eingeladen hatte selbst teil. Es schließt sich heute ein Kreis: beim Projektauftakt im Oktober 2019 hatte ich das Grußwort gesprochen und heute darf ich das Schlusswort an die zahlreichen Gäste der Abschlussveranstaltung in der Lebenshilfe und an die digital Zugeschalteten richten. Das länderübergreifende Strategieprojekt hat gezeigt, wie zielführend und erfolgreich Kooperationen sein können, wenn sie ein besonders Fundament aus gemeinsamen Werten und Zielen haben und sich schnell ein klares Wir-Gefühl entwickelt. „Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.“ wusste bereits Friedrich Schiller und ich freue mich über das aus unseren gemeinsamen Anstrengungen entstandene Netzwerk, das für die Unternehmen in beiden Bundesländern außerordentlich großen Nutzen bietet. Bei aller Freude über das harmonisch verlaufende und erfolgreiche Projekt erinnere ich auch an die fassungslos machenden Geschehnisse in der Ukraine, die daraus entstehenden Herausforderungen und die Notwendigkeit, vorbereitet zu sein und auch den geflüchteten Ukrainer:innen eine Chance im lokalen Arbeitsmarkt zu bieten. Nach dem Ende des offiziellen Teils besteht bei Fingerfood und Getränken die Gelegenheit zu netzwerken.

Freitag, 25. März 2022
Freitag. Nach knapp zwei Stunden, die ich am frühen Morgen daheim am Schreibtisch arbeite, stehen in der Verwaltung bis zum frühen Nachmittag interne Rücksprachen, Arbeitsgespräche und Vor-Ort-Termine zu einer breiten Palette in meinem Dezernat angesiedelter Aufgaben und Themen. Auch und besonders Strategieüberlegungen, die Flächennutzungsplanung, die Fachkräftestrategie, Fragestellungen rund um die Kindertagesstätten in den Gemeinden, die Wirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Verwaltung, personelle Überlegungen sowie die Mandatierung einer Anwaltskanzlei stehen dabei im Fokus. Aktenarbeit und die auch und besonders für freitags typischen administrativen Tätigkeiten eines Verwaltungschefs stehen am Nachmittag auf meiner To-Do-Liste, bevor ich mir am frühen Abend noch einmal ausführlich Zeit nehme, das auch auf Initiative unserer Lokalen Aktionsgruppe entstandene Förderprogramm Innenstädte der Zukunft vor dem Hintergrund zu möglichen und gewünschten städtebaulichen Maßnahmen im Ortsteil Freiendiez zu studieren. Und zum Abschluss eines erneut sehr langen Arbeitstages bearbeite ich digitale Vorgänge und meine im Laufe des Nachmittags und Abends eingegangenen elektronischen Nachrichten.

Samstag, 26. März 2022
Samstag. Keine dienstlichen Verpflichtungen. Keine ehrenamtlichen Termine. Insofern kann ich mir den Samstag frei einteilen und das Private mit der auch heute erforderlichen Schreibtischarbeit und der Vorbereitung von Anfang der kommenden Woche stattfindender Videokonferenzen verknüpfen.

Sonntag, 27. März 2022
Sonntag. Der zweite Tag dieses sonnigen Wochenendes. Auch heute stehen keine öffentlichen dienstlichen Termine an. Ich muss gestehen, dass ich beim Blick auf die noch immer sehr hohe Anzahl der Corona-Neuinfektionen nicht traurig darüber bin. Denn so sehr wir alle uns nach der Vor-Corona-Zeit sehnen, so sehr die Seele Ausflüge aus dem Alltag braucht und so sehr ich mir wieder mehr Begegnungen mit möglichst wenig Einschränkungen wünsche, so sehr müssen wir verstehen, dass das Virus sich nicht für unsere Wünsche interessiert. Vorsicht und Achtsamkeit sind auch weiterhin unvermeidlich.
Für den frühen Morgen habe ich mir den Wecker gestellt und sitze bereits um kurz vor sechs Uhr im Sonntags-Homeoffice in meinem Arbeitszimmer. Nach gut drei Stunden habe ich geschafft, was ich mir für heute vorgenommen hatte. Im Anschluss an einen ausgedehnten Spaziergang mit den Hunden treffe ich mich in gesellschaftlicher Funktion mit ehrenamtlichen tätigen Menschen zu einer knapp eineinhalbstündigen Besprechung, bevor ich den restlichen Sonntag mit meiner Familie verbringe.

 
 

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