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15. November bis 22. November 2021

Montag, 15. November 2021
Montag. Neben trübem Novemberwetters erwartet mich zum Start in die Woche ein Marathontag. Bereits um kurz vor fünf sitze daheim in meinem Arbeitszimmer, um die die über Nacht eingegangenen E-Mails abzurufen und zu beantworten. Zudem schaue ich mir noch einmal die Unterlagen für die um halb neun im Kreishaus in Bad Ems beginnende Sitzung des Kreisausschusses an. Es ist die 26. Sitzung in der laufenden Legislaturperiode und wir beraten erneut einen bunten Strauß an Themen, der von den Erfordernissen am Wilhelm-Hofmann-Gymnasium in St. Goarshausen, über Radewegekonzepte, den Limes und den ÖPNV bis hin zum Haushaltplanentwurf für das Jahr 2022 und Personalentscheidungen reicht. Über die Mittagszeit steht eine Besprechung im virtuellen Raum und im Anschluss folgt ein zu zahlreichen in meinem Dezernat angesiedelter Aufgaben und Projekte ein Präsenzmeeting auf das nächste. Erst am späten Nachmittag komme ich heute dazu, die sich auf meinem Schreibtisch stapelnden Akten und Vermerke zu lesen und zu bearbeiten sowie die Korrespondenz in den Unterschriftenmappen zu erledigen. Danach fahre ich kurz nach Hause um schon wenige Minuten später zu einem Unternehmensgespräch nach Offheim zu fahren. Nach einem sehr guten und erkenntnisreichen Gesprächstermin bin ich rund zwei Stunden später wieder zurück in Diez und freue mich auf mein Bett.

Dienstag, 16. November 2021
Vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen in Rheinland-Pfalz – für Dienstag hat das Landesuntersuchungsamt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 177,3 gemeldet – schaue ich am Nachmittag mit Spannung auf die Ausführungen von Gesundheitsminister Clemens Hoch. Die wichtigsten Informationen sind sicherlich die Ankündigung der Verschärfung der Corona-Warnstufen und die ab Mitte der kommenden Woche beabsichtigte (Wieder-Er)Öffnung von acht im Standby-Modus stehenden Impfzentren, darunter auch das in Lahnstein. Wie die neue Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes, die am Montag in Kraft treten soll, aussehen wird, werde von den Entscheidungen der am Donnerstag stattfindenden Ministerpräsidentenkonferenz abhängen. Die Landesregierung werde abwarten, ob die Länder zu einer bundesweiten Regelung kommen und beispielsweise flächendeckend die 2G-Regel eingeführt werden soll. Für die wiedergeöffneten Impfzentren gelte, dass diese als ein Zusatzangebot zu den Hausärzten darstellen sollen, die erste Ansprechpartner blieben. Darüber hinaus sollten mobile Impfteams, Impfbusse und demnächst auch Impfeinrichtungen in 18 Krankenhausstandorten die Menschen im Land impfen.
Vor wenigen Tagen habe ich gehört, dass wir Menschen von Hunden lernen können, menschlicher zu sein. Über das Wochenende habe sehr intensiv darüber nachdenken können. Und je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr wird mir bewusst, dass nicht alle (mir bekannten) Hundehalter von ihren Hunden gelernt haben oder lernen.

Mittwoch, 17. November 2021
Buß- und Bettag. Nach einem sehr intensiven, abwechslungsreichen und langen Arbeitstag, der mir bis in die Abendstunden hinein keinen Raum für Pausen lässt und an dem ich selbst die Autofahrt zur und von der Sitzung des Werkausschusses der Rhein-Lahn-Kreis Abfallwirtschaft für telefonische Jours fixes nutze, mache ich das, zu dem der am ersten Mittwoch nach dem Volkstrauertag begangene Buß- und Bettag einlädt – innehalten und reflektieren, ob die Richtung in unserem Leben stimmt und wo wir Schuld auf uns geladen haben.

Donnerstag, 18. November 2021
Ein Tag, wie man ihn sich wirklich nicht wünscht! Da braucht es bei allen Meetings, Gesprächen und Telefonaten starke Nerven und sehr viel Professionalität…

Freitag, 19. November 2021
Freitag. Weil ich gestern erst gegen 23 Uhr die Verwaltung in der Louise-Seher-Straße verlassen habe, brauche ich nach dem Aufstehen einige Tassen Kaffee, um gegen viertel nach fünf konzentriert mit meinen Aufgaben zu beginnen. In der Louise-Seher-Straße geht es dann um halb acht mit internen Rücksprachen, mit Besprechungen und Meetings zu Demokratie-Prozessen und Solaranlagen auf Freiflächen im Außenbereich sowie der Videokonferenz mit dem Landrat und den Bürgermeisterkollegen der Verbandsgemeinden und der Stadt Lahnstein zur aktuellen Coronasituation weiter. Aktenarbeit und die auch und besonders für freitags typischen administrativen Tätigkeiten eines Verwaltungschefs stehen am frühen Nachmittag auf meiner To-Do-Liste, bevor ich anschließend gemeinsam mit dem büroleitenden Beamten die Grundlagen für die 3G-Regel am Arbeitsplatz und für die Besucher:innen unserer Verwaltung erarbeite. Am Montag will ich die Regeln mit dem Personalrat besprechen und final abstimmen, damit sie am Dienstag in Kraft treten können. Denn Corona hält uns fest im Griff und die Neuinfektionen steigen allerorts. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt den 12. Tag in Folge und das Robert-Koch-Institut vermeldet heute einen Wert von 340,7. Am späten Nachmittag nehme ich mir noch einmal ausführlich Zeit für die letzten zu erstellenden Leistungsbeurteilungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und beschäftige mich mit einem Interview zu den ehrenamtlichen Bürgerprojekten in unserer LEADER-Region Lahn-Taunus.

Samstag, 20. November 2021
Samstag. Ich beginne den Tag in aller Frühe in meinem Arbeitszimmer am Tablet, um digitale Post sowie gestern mit heim genommene Akten und Vorgänge zu bearbeiten. Gegen 13 Uhr habe ich geschafft, was ich mir vorgenommen hatte, und schalte das Tablet aus. Im Anschluss fahre ich noch Getränke holen und widme mich dann der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistischen Landesamtes, an der ich freiwillig teilnehme und für die Dauer von drei Monaten ein Haushaltsbuch zu führen habe, in dem alle Einnahmen und Ausgaben verzeichnet werden. Nachdem meine Frau und ich von einem Stadtspaziergang mit unseren Hunden zurück im Bahnhofsweg sind, schnappe ich mir ein Buch und genieße beim Lesen die Ruhe und Wärme. #mone #think #positively

Sonntag, 21. November 2021
Nachdem ich gestern vom frühen Morgen bis in den Nachmittag hinein in meinem Arbeitszimmer am Schreibtisch gesessen und gearbeitet habe, schalte ich heute schon nach dreieinhalb Stunden das Tablet aus. Auch wenn dieser graue und trübe Novembersonntag nicht eben dazu einlädt, sich lange draußen aufzuhalten, machen meine Frau und ich einen langen Spaziergang mit unseren Hunden und genießen das verbliebene Wochenende beim gemeinsamen Kochen und beim Lesen. Dabei stoße ich auf ein sehr schönes Zitat, das Franz von Assisi zugeschrieben wird: „Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche.“

 
 

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