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08. November bis 14. November 2021

Montag, 08. November 2021
Montag. Am frühen Morgen fahre ich nach Ingelheim und nehme in der Kultur- und Veranstaltungshalle an der diesjährigen Versammlung unseres kommunalen Spitzenverbandes teil. Im internen Teil der Sitzung stehen neben der Abnahme der Jahresrechnungen 2019 und 2020 und der Erteilung der Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung auch die die Nachwahl eines Wahlvorstandsmitglieds und eine Satzungsänderung an. Der öffentliche Teil der Mitgliederversammlung steht unter dem Leitthema "Erfolgreicher Masterplan Zukunft nur mit starken Kommunen". Nach den Grußworten thematisiert Dr. Gerd Landsberg, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, den Masterplan Zukunft für Deutschland mit einer neuen Koalition. Im Anschluss fahre ich von Ingelheim nach Braubach. Der Kollege Mike Weiland hat zu der vierteljährlich stattfindenden Sitzung des Bürgermeisterarbeitskreises in seine Verwaltung eingeladen. Gemeinsam mit dem Landrat erörtern die hauptamtlichen Verwaltungsspitzen im Rhein-Lahn-Kreis rund drei Stunden eine Vielzahl an Themen, die vom Brand- und Katastrophenschutz über Lüftungsanlagen in den Schulen bis hin zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement reichen. Nach dem Ende der Sitzung mit den Kollegen mache ich mich auf den Weg nach Diez und nehme am Abend noch an einer Vorstandssitzung teil, bevor ich den Montag bei einem Glas Wein ausklingen lasse.

Dienstag, 09. November 2021
Nach den weit über 200 Kilometern, die ich gestern zurücklegen musste, freue ich mich, heute wieder zu Fuß zur Arbeit gehen zu können. In meinem Büro erwartet mich ein überbordender Schreibtisch mit einer Vielzahl an Unterlagen und ebenso vielen zeitnah zu bearbeitenden Themen und Inhalten. Diese arbeite ich ab, bevor es mit den Jours fixes und Team-Meetings losgeht. dabei werden die Gespräche bis in den Mittag hinein von einem bunten Strauß an Themen bestimmt. Für eine knappe Stunde bin ich dann beim Empfang von Stadtbürgermeisterin Annette Wick im Bistro der Jugendherberge und gratuliere ihr zum 60. Geburtstag. Wieder zurück in der Louise-Seher-Straße nutze ich die Möglichkeit, erstmals an diesem Tag einige persönliche Worte mit meiner Büromanagerin zu wechseln. Danach geht es mit Besprechungen und Telefonaten weiter, bevor ich mich am späten Nachmittag mit administrativen Aufgaben, der Aktenarbeit und der Korrespondenz befasse. Der Abend steht im Zeichen des Gedenkens und Erinnerns. Mit Gebeten und Musik wird am Kreishaus in Bad Ems mit der Veranstaltungsreihe „Gegen das Vergessen“ an die Zerstörung der jüdischen Synagogen und Geschäfte und an den Beginn der systematischen Ausgrenzung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Reichsprogromnacht im Jahr 1938 gedacht. Das Erinnern und Gedenken muss in Zeiten, in denen antisemitische und fremdenfeindliche Tendenzen in Deutschland leider wieder zunehmen, über die Gegenwart in die Zukunft wirken und uns alle nachdrücklich zu mehr Toleranz und zum Frieden mahnen. Das Gedenken am Kreishaus findet aufgrund der Corona-Pandemie draußen unter freiem Himmel und im Stehen statt und ist ein deutliches Zeichen eines Bekenntnisses zu einer offenen und toleranten Gesellschaft.

Mittwoch, 10. November 2021
Mittwoch. Mich erwartet ein sehr intensiver und abwechslungsreicher Arbeitstag, der bis in die Abendstunden hinein keinen Raum für Pausen lässt. Nachdem ich auch heute wieder in aller Frühe daheim am Schreibtisch die Themen für den Tag vorbereitet habe, geht es in der Louise-Seher-Straße um 8 Uhr mit den heutigen Jours fixes und Team-Meetings weiter. Im Anschluss folgt die Sitzung des Lenkungsausschusses zur Erarbeitung der Lokalen Integrierten Ländlichen Entwicklungsstrategie für die nächste LEADER-Förderperiode, zu der ich die Bürgermeisterkollegen der Nachbarverbandsgemeinden Aar-Einrich, Bad Ems/Nassau und Nastätten mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Diez eingeladen habe. Nach rund zweieinhalb Stunden haben wir die Agenda abgearbeitet. Der Kollege Jens Güllering und ich nutzen unser Treffen in Diez, um nach der Verabschiedung der Lenkungsausschussmitglieder und im Vorfeld der im Dezember stattfindenden Mitgliederversammlung des Lahn-Taunus-Touristik e.V. die Rechnungsprüfung durchzuführen. Nach einem kurzen Gespräch mit der Geschäftsführerin des LTT und dem Unterzeichnen des Berichtes der Rechnungsprüfung schnappe ich mir meine Unterlagen für die Sitzung des Fachbeirates für Naturschutz bei der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises und mache mich auf den Weg nach Bad Ems. Wir kommen durch die Tagesordnung und so bin ich pünktlich zum Beginn des heute im virtuellen Format stattfindenden vierten Workshops der Hochwasserpartnerschaft Lahn/Aar wieder zurück in Diez. Die Hochwasserkatastrophe an der Ahr ist Anlass zur Frage, welche Konsequenzen ein solches Ereignis im Einzugsgebiet der Lahn hätte, aber auch dafür, die eigene Vorbereitung auf Hochwasser und Starkregen – auch Extremereignisse – zu prüfen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Wir hören sehr interessante und erkenntnisreiche Fachvorträge und ich bin froh, dass die Verbandsgemeindeverwaltung Diez sich bereits im Jahr 2018 dem Thema Hochwasser- und Starkregenvorsorge angenommen und in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit dem Büro GBi örtliche Vorsorgekonzepte erarbeitet hat. Nach unseren Abschlussveranstaltungen im Oktober können wir die Vorsorgekonzepte nunmehr dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität zur Zustimmung und Freigabe vorlegen.

Donnerstag, 11. November 2021
Nach knapp zwei Stunden ist auch die Nacht auf Donnerstag vorbei – in mir kreisen unendlich viele Gedanken, die mich nicht mehr einschlafen lassen. Am frühen Morgen setze ich mich unendlich müde und mit viel Kaffee zunächst daheim an meinen Schreibtisch, um im Anschluss die die zahlreichen internen und externen Termine des heutigen Tages wahrzunehmen. Neben einem langen und intensiven Gespräch mit dem Datenschutzbeauftragten zu einer Vielzahl an datenschutzrechtlichen Fragestellungen und der Abstimmung der nächsten Schritte bilden das Gespräch zu der Anlagenrichtlinie, die zurzeit vom Fachbereich Finanzen auf der Grundlage des Musters des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz erarbeitet und für unsere Verwaltung spezifiziert wird, und die Gesellschafterversammlung der Hallenbad Diez-Limburg GmbH die Schwerpunkte des Donnerstages. Selbstverständlich stehen auch heute interne Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Agenda, sind zahlreiche Telefonate zu führen und müssen die unvermeidliche Aktenarbeit und die Korrespondenz erledigt werden.

Freitag, 12. November 2021
Freitag. Mich erwartet heute ein sehr abwechslungsreicher Arbeitstag, der kurz nach fünf daheim am Schreibtisch mit dem Bearbeiten der digitalen Akten startet. Um acht Uhr habe ich in der Verwaltung einen ersten Gesprächstermin und treffe im Anschluss mit den Fachbereichsleitern unserer Verwaltung zu unserem regelmäßigen Arbeitsgespräch im Sitzungssaal. Es folgen eine Besprechung mit dem Büroleiter und weitere interne  Gespräche Vielzahl zu unterschiedlicher Themen und Aufgaben. Nach einem letzten Telefonat mache ich mich auf den Weg zum REWE-Markt am Backsteinbrand. Dort treffe ich mich Herrn Generalarzt Dr. Jens Diehm, um die Haus- und Straßensammlung zugunsten des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge zu unterstützen. Auch wenn ich wegen eines nachfolgenden Termins lediglich eine gute Stunde mithelfen kann, so ist es mir wichtig, die jährliche Aktion zu unterstützen, um damit ein Zeichen zu setzen und für den Frieden zu mahnen. Im Anschluss an ein Projektgespräch erledige ich die für freitags typischen administrativen Tätigkeiten eines Verwaltungschefs, bearbeite die Tagesakten und erledige meine digitale Korrespondenz. Und schließlich nehme ich auf Einladung der Sektion Limburg-Weilburg des Wirtschaftsrates der CDU am Abend an einer Veranstaltung mit der hessischen Staatsministerin Kristina Sinemus zum Glasfaserausbau und zur Digitalen Welt teil. Neben den Impulsen der Referentin und der Referenten bleibt auch Zeit zum Netzwerken. Gegen halb zehn am Abend bin ich daheim und kann in den Privat-Modus schalten.

Samstag, 13. November 2021
Mehr und mehr merke ich, was mehrere Wochen mit nur wenig Schlaf mit mir machen. Auch heute Nacht schlafe ich kaum und versuche mich auf ein Buch zu konzentrieren. Das gelingt auch eine Weile. Dennoch stehe ich ganz früh auf, gehe mit unseren Hunden eine große Runde und setze mich danach an meinen Schreibtisch, um digitale Post sowie Akten und Vorgänge zu bearbeiten. Nach rund vier Stunden schließe ich die letzte Akte, schalte das Tablet aus und kann mich, weil keine weiteren dienstlichen Verpflichtungen anstehen, für den Rest des Samstags privaten Angelegenheiten widmen.

Sonntag, 14. November 2021
Sonntag. Volkstrauertag. Ein Tag, der seit Jahrzehnten der Trauer und dem Erinnern gewidmet ist. Gemeinsam mit meiner Frau nehme ich an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag mit der Kranzniederlegung auf dem Neuen Friedhof in Oranienstein teil. Das Erinnern und Gedenken halte ich für enorm wichtig, denn unsere Verantwortung gilt der Toleranz und dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt. Und das Erinnern und Gedenken muss in Zeiten, in denen antisemitische und fremdenfeindliche Tendenzen in Deutschland leider wieder zunehmen, über die Gegenwart in die Zukunft wirken und uns alle nachdrücklich zu mehr Toleranz und zum Frieden mahnen.
Ich freue mich, dass heute so viele Menschen an mich gedacht und mir persönlich, telefonisch oder schriftlich zum Geburtstag gratuliert haben. Für die vielen guten Wünsche und schönen Worte, für die Verbundenheit und die persönliche Wertschätzung sage ich allen ein von Herzen kommendes Dankeschön!

 
 

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