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18. Oktober bis 24. Oktober 2021

Montag, 18. Oktober 2021
Die Klima-Krise ist neben den Folgen der Corona-Pandemie eine, wenn nicht die größte Herausforderung, vor der wir als Gesellschaft stehen. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat nun in ihrem Zukunftsvertrag die Umsetzung des Kommunalen Klimapaktes als einen ressortübergreifenden Schwerpunkt für neue Legislaturperiode definiert. Schnellstmöglich müssen nunmehr Land und Kommunen ihre Kräfte bündeln und gemeinsam entschlossen handeln, um in Rheinland-Pfalz das Ziel der Klimaneutralität zwischen 2035 und 2040 zu erreichen. Dies ist eine enorme Herausforderung, weshalb der Pakt nun „mit Leben gefüllt“ werden muss. Entscheidend sind dabei die Lösungsansätze, die zu konkreten Ergebnissen führen. Und hierbei bieten auch und besonders Klimaschutzmaßnahmen der Kommunen, die zentralen Akteure im Klimaschutz  sein müssen, große Chancen für den Klimaschutz sowie vielseitige Entwicklungspotenziale für ländliche Gebiete. Mit unserem Klimaschutzmanager und dem Erarbeiten eines Klimaschutzkonzeptes werden wir als Kommunalverwaltung unseren Beitrag leisten und konsequent die nächsten Schritte gehen.
Am frühen Abend biete ich im Dorfgemeinschaftshaus in Horhausen meine nächste Bürgersprechstunde in der Esterau an. Neben dem Internet und den modernen Kommunikationsmöglichkeiten geben meine Bürgersprechstunden in den Ortsgemeinden und der Stadt Diez den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, mir ihre Anregungen und Meinungen, ihre Sorgen und Wünsche sowie Kritik oder gerne auch Lob persönlich vorzutragen. Zudem nutze ich die Anwesenheit von Ortsbürgermeister Ralf Schmidt und erörtere gemeinsam mit ihm noch verschiedene Gemeindethemen.

Dienstag, 19. Oktober 2021
Urlaub.

Mittwoch, 20. Oktober 2021
Urlaub.

Donnerstag, 21. Oktober 2021
Auch in diesem Jahr führt der Landesverband Rheinland-Pfalz des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. seine Haus- und Straßensammlung durch. In der Obhut des Volksbundes befinden sich mehr als 2,8 Millionen Gräber in 46 Staaten. Diese Mahnmale lassen in erschreckender Deutlichkeit das menschliche Leid erahnen, das die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts verursacht haben. Die Errichtung und Pflege der Grabanlagen sind ein bedeutsames Stück Gedenkarbeit, denn sie zeigen eindringlich, warum wir all uns für den Frieden und gegen die Ursachen von Kriegen engagieren müssen. Daneben bringt der Volksbund junge Menschen aus ganz Europa zusammen. Dies fördert das gegenseitige Verständnis und schafft das Bewusstsein dafür, dass Frieden ein Gut ist, das es gemeinsam zu bewahren gilt. Auch mit den Spenden der Menschen aus unserer Region wird es gelingen, die Verpflichtung gegenüber allen Opfern einzulösen, sie nicht zu vergessen, ihnen würdige Gräber zu geben und an diesen Gräbern für den Frieden zu mahnen. Aus diesem Grund setze ich mich auch persönlich für die Haus- und Straßensammlung ein, denn schon mit einer Spende leisten wir einen großen Beitrag für den Frieden.
Am späten Abend schaue ich mir die Zusammenfassung des Europa-League-Gruppenspiels imr Deutsche Bank Park zwischen der Frankfurter Eintracht und Olympiakos Piräus an und freue mich über ein letztlich souveränes 3:1 der Adlerträger. Nach diesem Erfolg hat die Eintracht alle Chancen auf den Einzug in die K.o.-Phase der Europa-League. #eintrachtfrankfurt

Freitag, 22. Oktober 2021
Mit Hochwasser haben nicht nur die zu kämpfen, die an Flüssen wohnen. In den letzten Jahren haben wir auch im Rhein-Lahn-Kreis und in der Verbandsgemeinde Diez zunehmend Starkregen und die dadurch entstandenen Schäden feststellen müssen. Typische Starkregen sind sommerliche Gewitterregen, wenn sehr große Regenmengen in kurzer Zeit fallen und das Wasser von überall her zu kommen scheint. Wenn sehr große Regenmengen in sehr kurzer Zeit fallen, kommt es zu Überschwemmungen – durch ansteigende kleine Gewässer, eine überlastete Kanalisation oder wild abfließendes Hangwasser. Mit dem Wasser steigt das Risiko für Schäden an Grundstücken und Gebäuden. Modellberechnungen zeigen, dass in Zukunft Starkregen an Häufigkeit und Intensität zunehmen werden. Vor diesem Hintergrund hat die Verbandsgemeindeverwaltung Diez sich bereits im Jahr 2018 dem Thema Starkregenvorsorge angenommen. Die Vorsorge ist eine kommunale Gemeinschaftsaufgabe, berührt die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche – unter anderem Planung, Gewässerunterhaltung, Abwasserbeseitigung – und erfordert ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen. Unterstützt durch das Umweltministerium des Landes und das Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge ist die Verbandsgemeinde Diez die Aufgabenstellung angegangen, örtliche Vorsorgekonzepte zu erarbeiten. Die Zielstellung ist das Entwickeln nachhaltiger Strategien zur Vermeidung von Schäden durch Starkregenereignisse und Hochwasser. In diesem Kontext haben wir einen  partizipativen Prozess angestoßen, bei dem neben den politischen Entscheidungsträgern in den Gemeinden und einer sachverständigen Begleitung auch die örtlichen Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, die kommunalen Förster, Energieversorgungsunternehmen, die Fachbehörden der Kreisverwaltung, die Verbandsgemeindewerke, die Verwaltung und vor allem die Bürgerinnen und Bürger einbezogen worden sind. Denn neben den Pflichten der öffentlichen Stellen gehören auch die Pflichten und Möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger zur Vorbereitung auf Extremfälle dazu. Insofern sind die Öffentlichkeitsarbeit zur Bewusstseinsschaffung und Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger sowie eine angepasste Koordination der Gefahrenabwehr essenziell. Im Rahmen unseres Projektes „Stark gegen Starkregen“ erfolgte eine erste Gefährdungsbeurteilung anhand topographische Karten, Regendaten und ähnlichen Aufzeichnungen und durch Ortsbegehungen in den Gemarkungen. Nachfolgend fand eine erste Workshop-Runde statt, um einen aktiven Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern, den Handlungsakteuren der oben bereits angesprochenen Institutionen, Gemeinden und Verwaltung zu erreichen. Denn gerade „betroffene“ Bürgerinnen und Bürger können unmittelbar dazu beitragen, Überflutungsflächen, Fließwege des Wassers sowie Schadensschwerpunkte zu identifizieren. Selbstverständlich gibt es für den Umgang mit Naturereignissen kein Patentrezept. Vorsorgemaßnahmen beruhen jedoch grundsätzlich auf einer genauen Analyse vorangegangener Starkregenereignisse und daraus gewonnener Erfahrungen. Auf dieser Grundlage haben das Ingenieurbüro GBi und die Verwaltung eine Gefährdungsbeurteilung jedes Ortes vorgenommen und Maßnahmen zur Reduzierung des Risikopotenzials entwickelt. Es folgten der Austausch und eine Abstimmung mit den Trägern öffentlicher Belange und den Ortsgemeinden, die Grundlage für Lösungsansätze das weitere Ausarbeiten des Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzeptes waren und sind. in drei öffentlichen Abschlussveranstaltungen haben wir Anfang Oktober die erarbeiteten Maßnahmenlisten und -pläne mit den dazugehörigen Prioritätenlisten für die 15 teilnehmenden Ortsgemeinden und die Stadt Diez vorgestellt. Nunmehr können die Vorsorgekonzepte dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität zur Zustimmung und Freigabe vorgelegt werden. Zu betonen ist, dass bereits beim Start des Projektes klar war, dass es „einen absoluten Schutz vor Naturereignissen nicht geben kann. Der Klimawandel wird uns in Zukunft sicherlich noch häufiger extreme Wetterereignisse bringen. Allerdings ist es richtig und wichtig, dass wir dieses Projekt und den Prozess angestoßen haben, denn Initiativen und Aktivitäten der Kommunen erhöhen auch bei anderen Akteuren das Bewusstsein für Überflutungsgefahren und die Bereitschaft, selbst aktiv zu werden. Zwar kann auch die beste Vorbeugung keine absolute Sicherheit gewährleisten, aber mit einem planvollen Vorsorgekonzept und schon durch die Kombination vieler kleiner Maßnahmen lassen sich oft große Schäden abwenden.

Samstag, 23. Oktober 2021
Meine Frau muss heute für die Stadt Limburg beim Limburger Lesedom arbeiten und so nutze ich am Morgen die Zeit, um selbst am iPad zu arbeiten. Ich befasse mich mit strategischen Überlegungen, bearbeite digitale Vorgänge und bereite die am Montag stattfindende Gesellschafterversammlung der Bildungspark GmbH und eine Besprechung mit dem Finanzministerium vor. Dabei vergeht die Zeit wie im Flug. Nach gut vier Stunden schalte ich das Tablet aus und den Privat-Modus an. Bis meine Frau am Abend nach Hause kommt, beschäftigte ich mich mit Gartenarbeit, mache einen langen Spaziergang mit unseren Hunden und lese in einem Buch.

Sonntag, 24. Oktober 2021
Sonntag. Nachdem ich daheim eine Tasse Kaffee getrunken habe, fahre ich für eineinhalb Stunden in die Louise-Seher-Straße, um einige Aufgaben zu erledigen, die ich mit Blick auf meine morgigen Termine nicht werde erledigen können. Im Anschluss fahre ich nach Holzheim. Der Modelleisenbahnclub Hadamar-Limburg, der in der Aargemeinde vor gut 14 Jahren ein Clubheim und im Nassauer Land eine rheinland-pfälzische Heimat gefunden hat, feiert sein 50-jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch. Dank und Anerkennung gebührt all jenen, die seit der Gründung über Generationen hinweg bis in die Gegenwart in vorbildlicher Weise mit großem Engagement und persönlichem Einsatz wirkten und wirken, immer wieder neue Impulse gegeben haben und den Zusammenhalt gewahrt haben. Möge der heutige und die künftigen Vorstände niemals müde werden, sich für eine aktive Zukunft des Vereins zu engagieren, den dafür erforderlichen Zusammenhalt zu fördern und die soziale Aufgabe des Vereinslebens wahrzunehmen. Den restlichen Sonntag verbringe ich gemeinsam mit meiner Frau und unseren Hunden ganz privat.

 
 

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