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23. November bis 29. November 2020

Montag, 23. November 2020
Was für ein Start in die neue Woche. Trotzdem mein Kalender am frühen Morgen nur wenige feste Termine vorsieht, folgt bis in die Abendstunden hinein ein Termin auf den nächsten. Und plötzlich gilt im wahren Wortsinn: „Jede Minute ist verplant“. Sitzungen, Besprechungen, Rücksprachen – es wechseln sich lediglich Präsenztermine mit Telefonschaltkonferenzen und Terminen im virtuellen Raum ab. Daneben will auch die unvermeidliche Aktenarbeit erledigt werden, denn Tag für Tag landen viele Vorgänge auf meinem Schreibtisch. Darunter sind auch Problemfälle und Auseinandersetzungen. Und das bereitet wahrlich kein Vergnügen. Nach der letzten Sitzung, an der ich am Abend virtuell teilnehme, fühle ich mich ziemlich „platt“ und bin froh, gegen 21 Uhr das Tablet ausmachen und etwas Ruhe finden zu können.

Dienstag, 24. November 2020
Heute finden die ersten beiden von vier Präsenzsitzungen der Gremien unserer Verbandsgemeinde in dieser Woche statt: Zunächst ist es die gemeinsame Sitzung des Schulträgerausschusses und des Ausschusses für Planen, Bauen und Umwelt, die ich unter Corona-Bedingungen in der Schulsporthalle der Karl-von-Ibell-Schule als Vorsitzender zu leiten habe. Im Anschluss an die gemeinsame Sitzung findet die ebenfalls unaufschiebbare Sitzung des Ausschusses für Planen, Bauen und Umwelt statt. Bereits die Vorbereitung der Sitzung und der Halle war mit Blick auf die Erfordernis, die Mitglieder der Ausschüsse, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sowie zuschauende Bürgerinnen und Bürger vor einem Infektionsrisiko schützen, eine große Herausforderung. Ein herzliches Dankeschön dem Vorbereitungsteam! Um alle Regeln und die erforderlichen Abstände der Sitzungsteilnehmer sowie der Zuschauerinnen und Zuschauer einhalten zu können, muss die komplette Fläche der Halle genutzt werden. Das macht mir die Leitung der Sitzung auch nicht eben leichter. Eine Mikrofonanlage und zwei Leinwände sorgen aber dafür, dass wir gut und anschaulich informieren und die Fragen der Gremienmitglieder ebenso beantworten können. Und doch freue ich mich, die Sitzung nach gut zwei Stunden mit dem Dank für die Disziplin aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließen zu können.

Mittwoch, 25. November 2020
Mittwoch. Bevor es um 8 Uhr mit den ersten Gesprächsterminen losgeht, befasse ich mich zunächst mit den gestern unerledigt gebliebenen Tagesakten. In den sich anschließenden Jours fixes, Gesprächsterminen und Rücksprachen sowie in den zahlreichen Telefonaten befasse ich mich bis gegen 17 Uhr mit dem Masterplan Breitband, mit der Glasfaseranbindung der Schulen, mit dem Digitalpakt Schule, mit dem Geschäftslagenmanagement in Diez und dem Thema Dorfautomaten, mit dem LEADER-Fachkräfteprojekt und dem Masterplan Gelbachtal, mit der Schulsozialarbeit in unseren Grundschulen und mit einer Reihe von Personalangelegenheiten. Nach dem Ende des letzten Gesprächs bleiben mir rund 10 Minuten, um vor Beginn der Sitzung des Werksausschusses der Verbandsgemeinde die Sitzungsunterlagen noch einmal durchzugehen. Wie schon am Dienstag, tagen wir auch heute in der Schulsporthalle der Karl-von-Ibell-Schule, um alle Regeln zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus einhalten zu können. Die Ausschussmitglieder machen es mir leicht und so kommen wir trotz einer ambitionierten Tagesordnung, die neben der Vorberatung der Wirtschaftspläne für das kommende Jahr auch Auftragsvergaben und zwei Personalentscheidungen vorsieht, gut und zügig durch die Sitzung.

Donnerstag, 26. November 2020
Aus dem von mir initiierten hausinternen Projekt „Personalbedarfsanalyse“ ist im Frühjahr des vergangenen Jahres das Projekt „Arbeitsplatzbeschreibungen und Stellebewertungen“ entstanden und gemeinsam mit der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz begonnen worden. Die Ergebnisse sollten als Grundlage für die Aktualisierung der Personalbedarfsanalyse, für eine Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation und für eine Neubewertung aller Stellen im Bereich der Kernverwaltung dienen. In Folge organisatorischer Änderungen und sehr zeitintensiver Nacharbeiten konnte der Prozess leider nicht in dem von mir erwarteten Zeitrahmen abgeschlossen werden. Ich hatte mich insofern mit dem Personalrat darüber verständigt, dass wir alle Höhergruppierungen im Sinne der Tarifautomatik nach dem TVöD zum 01. Mai 2019 vornehmen – das von mir anvisierte Projektende war nämlich für Ende April 2019 geplant. Inzwischen liegen bis auf wenige Ausnahmen alle Stellenbewertungen vor und wir haben jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter in einem persönlichen Schreiben über das Ergebnis der Stellenbewertung der zugewiesenen Tätigkeit informiert. Insofern war es heute in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses möglich, alle zustimmungspflichtigen Höhergruppierungen beschließen zu lassen. Daneben gibt es eine Reihe an Höhergruppierungen, die nicht der Zustimmung des Ausschusses bedürfen und nun umgesetzt werden können. Meine Reflektion des gesamten bisherigen Prozesses und dessen Gestaltung fällt trotz der Zeitintensität und des verlängerten Zeitrahmens deutlich positiv aus. Ich bin sehr zufrieden und sehe es als richtig und wichtig an, dass ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter involviert und zu Mitgestaltern gemacht habe. Dazu passt die Weisheit des chinesischen Philosophen Konfuzius: "Lasse mich daran teilhaben und ich werde es verstehen."

Freitag, 27. November 2020
Die aktuelle Corona-Lage in der Verbandsgemeinde Diez: Auch vor dem anstehenden Adventwochenende werfen wir Tag für Tag einen Blick auf die neuesten Entwicklungen. In der Verbandsgemeinde Diez ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen binnen der vergangenen 24 Stunden um sechs gestiegen. Seit Beginn der Pandemie gab es bei uns 165 laborbestätigte Infektionen mit dem Erreger. Derzeit sind in der Verbandsgemeinde Diez 31 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Zwei Menschen sind im Zusammenhang mit COVID-19 leider verstorben; 132 Menschen gelten als genesen. Nachdem in der vergangenen Woche bereits in den Kindertagestätten in Heistenbach eine Mitarbeiterin und in der Kindertagestätte Am Schlossberg in Diez ein Kind positiv auf Corona getestet wurden, ist in den Kindertagesstätten Altendiez und Gückingen jeweils ein Kind positiv getestet worden. Während in Altendiez die betroffene Gruppe geschlossen wird, muss in Gückingen die Kindertagesstätte komplett geschlossen werden. Die Betroffenen und die Kontaktpersonen sind in Quarantäne.

Samstag, 28. November 2020
Am Mittwoch dieser Woche hat die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern die Regeln und Vorkehrungen für die nächsten Wochen beschlossen: der zunächst für den November beschlossene Teil-Lockdown wird verlängert, einzelne Regelungen sogar noch weiter verschärft – die weiterhin sehr hohen Infektionszahlen lassen leider nichts anderes zu. Bei privaten Zusammenkünften dürfen sich im Dezember nunmehr maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen, bisher waren bis zu zehn Personen erlaubt. Kinder bis 14 Jahren wurden und werden hierbei nicht mitgezählt. Viele Betriebe und Einrichtungen müssen leider geschlossen bleiben, die maximal zulässige Zahl von Personen in Geschäften wird zum Teil nochmals reduziert. Für die Feiertage haben sich Bund und Länder jedoch darauf verständigen können, ein Weihnachtsfest im engsten Freundes- und Familienkreis zu ermöglichen. In der Zeit vom 23. Dezember bis 1. Januar sind daher gewisse Lockerungen vorgesehen, es sind dann Treffen mit maximal zehn Personen möglich, wenngleich dies nicht bedeutet, dass wir völlig unbeschwert und sorglos feiern können. Die gegenwärtige Situation und die seit Beginn der Pandemie unsere (Grund-)Freiheiten einschränkenden Maßnahmen sind weiterhin beispiellos und waren sicherlich für niemanden in dieser Form jemals vorstellbar. Die Einschnitte in unseren gewohnten Lebensstil sind für uns alle eine große Herausforderung, die noch eine Weile andauern wird. Sie sind im Kampf gegen das Virus jedoch ohne Alternative, jedenfalls solange eine Impfung nicht flächendeckend erfolgt ist. An dieser Stelle gilt mein ausdrücklicher Dank allen, die in den letzten Wochen und Monaten ihren Beitrag zur erfolgreichen Bewältigung der Pandemie geleistet haben und sich gemeinschaftlich auch weiterhin dafür einsetzen, dass wir solidarisch mit Umsicht und Vorsicht diese Herausforderung meistern.

Sonntag, 29. November 2020
Heute ist erste Advent. In diesen aufgeregten und herausfordernden Zeiten gehen wir verunsichert in die Adventszeit. In unseren Köpfen kreisen viele Gedanken und wir fragen uns, wie wir Weihnachten feiern. Sicher ist nur: Es wird für die meisten von uns ein anderes Weihnachtsfest als bisher. Wir müssen das Beste daraus machen. Und wir müssen alle weiter mithelfen, dass wir diese für uns alle schwierige Zeit gut überstehen.

 
 

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