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19. Oktober bis 25. Oktober 2020

Montag, 19. Oktober 2020
Wäre dieses Jahr ein „normales Jahr“, würden wir uns mit den Vorbereitungen und einer Agenda für ein nächstes Treffen unserer Seniorenkonferenz beschäftigen. Doch leider bestimmt seit Mitte März das Coronavirus unser Leben. Die Pandemie hat uns fest im Griff. Nach einem Sommer mit geringen Infektionszahlen ist die Dynamik des gegenwärtigen Infektionsgeschehens beunruhigend. Und anders als im Sommer, als viele Urlaubsrückkehrer das Virus nach Deutschland gebracht hatten, finden die meisten Übertragungen inzwischen innerhalb des Landes statt. Mit Blick auf das Infektionsgeschehen muss es darum gehen, die Infektionsketten wieder zu durchbrechen, um einen erneuten Lockdown, auch wenn er nur einzelne Regionen betrifft, zu vermeiden. Jede und jeder Einzelne muss jetzt Verantwortung für sich und andere übernehmen, um das mit unserer Disziplin im Frühjahr und Sommer Erreichte nicht weiter aufs Spiel zu setzen. Insofern bitte ich die Mitglieder in einem Schreiben um Verständnis, dass wir die Seniorenkonferenzen in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden lassen – eine Zusammenkunft im bisher bekannten Rahmen ist einfach nicht möglich. Der Schutz der überwiegend älteren Mitglieder der Seniorenkonferenz geht uns vor, das steht ganz außer Frage. Wenn auch eine persönliche Begegnung in dieser herausfordernden Zeit möglichst vermieden werden soll, biete ich an, dass sich die Mitglieder mit Ihren persönlichen Anliegen, Fragen oder Bitten jederzeit schriftlich oder telefonisch an uns wenden können. Und vor dem Hintergrund einer sehr dynamischen Entwicklung erachte ich die Entscheidung, die Seniorenkonferenz derzeit nicht stattfinden zu lassen, als absolut richtig.

Dienstag, 20. Oktober 2020
Ein Auszug meiner heute wahrzunehmenden Termine

  • 08.00 Uhr: Gesprächsrunde zur Einrichtung eines Wahlbüros und zum Bürgerbüro
  • 09.00 Uhr: Jour fixe mit meiner Büromanagerin
  • 09.30 Uhr: Jour fixe mit dem Büroleiter
  • 10.30 Uhr: Jour fixe mit dem Fachbereichsleiter Organisation und Soziales und der Leiterin des Personalbüros
  • 12.00 Uhr: Besprechung mit dem Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wirtschaftsförderung und dem Leiter des Bereiches Soziales hinsichtlich der Planung und Erweiterung von Kindertagesstätten
  • 13.30 Uhr: Jour fixe mit der ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde
  • 15.00 Uhr: Viertel-Jahresgespräch mit dem Personalrat nach dem Landespersonalvertretungsgesetz
  • 17.00 Uhr: Gratulation zum 100. Geburtstag einer Altendiezer Bürgerin
  • 18.00 Uhr: Telefonschaltkonferenz
  • 19.30 Uhr: Besprechung in Geilnau mit dem Ortsbürgermeister und den Beigeordneten im Kontext der Kindertagesstätten-Entwicklung Esterau

Rund um diese festen Termine habe ich neben einer Vielzahl klassischer Verwaltungstätigkeiten auch Aufgaben als Wahlleiter zu erledigen sowie die Tagesakten und die Korrespondenz zu bearbeiten.

Mittwoch, 21. Oktober 2020
Das wichtigste Infrastrukturkriterium ist für viele Unternehmen eine stabile Breitbandversorgung bei der Auswahl des Firmenstandortes – in Zeiten der Corona-Pandemie noch vor der Verkehrsanbindung und der Energieversorgung. Aus diesem Grund ist es mir ein besonderes Anliegen, dass die Gewerbeflächen mit einem Glasfasernetz ausgestattet werden. Einen großen Schritt in Richtung Glasfasernetz ist mit dem Abschluss eines Kooperationsvertrages nunmehr in der Stadt Diez gegangen worden. Damit rücken Cloud-Dienste, Videokonferenzen, Homeoffice-Anbindungen und Datensicherheit für die Unternehmen in den Gewerbegebieten in Diez in greifbare Nähe. Ob die zukunftssichere Breitbandanbindung in Kürze erfolgen kann und Datenübertragungen mit mindestens 300 Mbit/s zum Standard werden, entscheiden in Kürze die ansässigen Unternehmen. Der Anbieter inexio/Deutsche Glasfaser Business hatte in den zurückliegenden Monaten eine Bedarfsabfrage im Industrie- und Gewerbegebiet der Stadt Diez vorgenommen. Entscheiden sich ausreichend Firmen für einen Glasfaseranschluss, so kann der Ausbau erfolgen. Die Basis ist von Seiten der Stadt Diez mit dem jetzt unterzeichneten Kooperationsvertrag auf jeden Fall schon mal gegeben.

Donnerstag, 22. Oktober 2020
Unsere „Steinwüste“ wird zu einem Blüten- und Insektenparadies! Umfangreiche Arbeiten an den Außenanlagen der Verbandsgemeindeverwaltung sind zurzeit im vollen Gange und es wird ein neues, ökologisch wertvolles Idyll entstehen. Was zunächst wegen einer für eine Behörde angemessenen, aufgeräumten und zurückhaltenden Optik bei gleichzeitig geringem Pflegeaufwand als gute Idee erschien und schließlich umgesetzt wurde, war für einige eher ein(e) Stein(wüste) des Anstoßes: die Fläche bot vergleichsweise wenig ökologisches Leben, dafür aber ein verstärktes Aufheizen im sommerlichen Sonnenlicht, lauteten die Hauptkritikpunkte. Nun schicken wir den Schottergarten in Rente und nehmen damit Anregungen auf, die an uns getragen wurden. Die Bruchsteine wurden in den letzten Tagen entfernt und abtransportiert, sie werden nun von den Verbandsgemeindewerken gezielt und jeweils nur in geringer Anhäufung für die Gestaltung von Versickerungsflächen verwendet. An ihrer Stelle ist frisches Erdreich aufgefüllt worden, das vom Gebäude aus einen kleinen Hang in Richtung Straßenebene bilden und lediglich durch schmale Randsteine zum Gehweg beziehungsweise zur rückseitigen Parkplatzzufahrt begrenzt wird. In diesen neuen Flächen soll anschließend eine breite Vielfalt von vorzugsweise einheimischen Pflanzen angesiedelt werden, die sowohl den sogenannten Generalisten unter den Insekten als auch den Spezialisten wie etwa bestimmten Falter- und Käferarten einen nahrungsreichen Lebensraum bieten.

Freitag, 23. Oktober 2020
Neben den Aufgaben rund um das uns intensiv beschäftigende Thema Corona bilden heute das Erörtern einer Reihe weiterer Themen und Aufgabenstellungen mit dem Team des Hochbaumanagements, das Abstimmen des Terminmanagements und meiner Aufgaben der kommenden Tage mit meiner Büromanagerin, ein Gesprächstermin zu den Themen Tierschutz, Tierheim und Tierschutzverein, Überlegungen zu Miet- und Pachtangelegenheiten, die Vorbereitung der kommenden Dienstag stattfindenden Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe Lahn-Taunus, interne Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Telefonate vom frühen Morgen bis in frühen Abend hinein die Schwerpunkte von Besprechungen, digitalen Meetings und Sitzungen am heutigen Freitag. Und natürlich habe ich auch die heute wieder die typischen Aufgaben eines Bürgermeisters und Verwaltungschefs zu erledigen.

Samstag, 24. Oktober 2020
Samstag. Nach privaten Erledigungen am frühen setze ich mich an den Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer. Hier kann und muss ich alles das erledigen, was in der zu Ende gehenden Woche wegen der vielen Besprechungen, digitalen Meetings und Sitzungen liegen bleiben musste. Nach knapp vier Stunden schließe ich die letzte der gestern mit nach Hause genommenen Akten und wende mich noch meiner digitalen Post zu, um im Anschluss einen langen Tag einem Glas Rotwein ausklingen zu lassen.

Sonntag, 25. Oktober 2020
Die Corona-Pandemie ist eine schwere Prüfung für unsere Gesellschaft. Neben den eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und den Bemühungen, das öffentliche und das wirtschaftliche Leben nicht erneut hinunterfahren zu müssen, bleibt der Klimaschutz ein dringendes weltweites Gebot der Stunde. Auch wenn das Coronavirus derzeit unser Denken und Handeln sowie die Medien dominiert, ist auch der Klimawandel ein ernst zu nehmendes Thema unserer Gesellschaft und durch Wegschauen nicht zu lösen. Einen besonderen Bezug haben sicherlich alle Bewohnerinnen und Bewohner der ländlichen Räume. Hier erleben die Menschen hautnah die Auswirkungen: Die Änderung der Vegetationsbedingungen und dadurch bedingt Ernteausfälle oder die Spuren, die das extreme Wetter und Schädlinge in unseren Wäldern sichtbar sind. Zudem wird auch im ländlichen Raum der Wunsch nach einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Mobilität größer. Doch wie können wir den Pkw als Verkehrsmittel, das für die Sicherung des Lebensunterhalts und die Aufrechterhaltung eines gleichwertigen Lebensstandards sehr wichtig ist, ohne dass unsere Mobilität gefährdet ist ablösen. Vor diesen Herausforderungen bieten auch und besonders kommunale Klimaschutzmaßnahmen häufig vielseitige Synergieeffekte und Entwicklungspotenziale für ländliche Gebiete. Zugleich bin ich der Meinung, dass ohnehin die Kommunen die zentralen Akteure im Klimaschutz sein müssen.

 
 

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