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05. Oktober bis 11. Oktober 2020

Montag, 05. Oktober 2020
In Deutschland nimmt die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 seit Ende Juli leider wieder zu. Auch in Rheinland-Pfalz ist die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus am Montag wieder gestiegen, nämlich um 66. Derzeit gelten in unserem Bundesland 1.130 Menschen als infiziert. Seit Beginn der Pandemie gab es damit 11.143 laborbestätigte Infektionen mit dem Erreger in Rheinland-Pfalz. 9.758 Menschen sind den Angaben nach genesen. In unserem Rhein-Lahn-Kreis wurden gestern vier Neuinfektionen bestätigt, wodurch die Anzahl der aktuell infizierten Menschen sich auf 20 erhöht hat. Die Anzahl der Genesenen liegt bei 192. Angesichts der sinkenden Temperaturen, des damit einhergehenden vermehrten Aufenthalts in geschlossenen Räumen in der Herbst- und Winterzeit sowie der drohenden Grippesaison müssen wir jetzt besonders vorsichtig sein. Gemeinsam mit den Kommunen hat die Landesregierung Rheinland-Pfalz den „Corona Warn- und Aktionsplan RLP“ erarbeitet. Dieser sieht regionale Aktions-Stufen auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte vor. Das Überschreiten der Inzidenz-Werte löst keine Automatismen aus. Land und Kommunen waren sich einig, dass zunächst regional sehr differenziert auf mögliche Veränderungen der Lage reagiert werden muss, um die daraus resultierenden negativen wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Folgen für die Gesellschaft so gering wie möglich zu halten.

Dienstag, 06. Oktober 2020
Das Mainzer Biopharma-Unternehmen BioNTech und der US-amerikanische Pharmakonzern Pfizer haben im Kontext der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes eine nächste Hürde genommen: der entwickelte Impfstoffkandidat geht nunmehr in den Zulassungsprozess bei der europäische Arzneimittelbehörde EMA. Für den Wirkstoff wurde ein sogenanntes rollierendes Zulassungsverfahren gestartet. Dabei prüft das zuständige Komitee für Human-Arzneimittel bereits erste Daten aus den klinischen Studien, bevor die Studien abgeschlossen sind und alle Daten vorliegen. Dies bedeute nicht, dass man bereits Rückschlüsse auf die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs ziehen könne, zumal der Löwenanteil der nötigen Daten erst noch eingereicht werden müsse. Allerdings basiere die Entscheidung, das Verfahren zu beginnen, auf den ermutigenden vorläufigen Daten der präklinischen sowie frühen klinischen Studien bei Erwachsenen. Vor dem Hintergrund weiterhin steigender Infektionszahlen ist das rollierende Zulassungsverfahren ein geeignetes Instrument, um das Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Das Verfahren läuft so lange, bis genügend Daten für einen regulären Zulassungsantrag vorliegen. Und dieser kann dann viel schneller bearbeitet werden. Die offizielle Genehmigung wird auf Empfehlung des Medizinkomitees der EMA von der Europäischen Kommission erteilt.

Mittwoch, 06. Oktober 2020
Ein Auszug aus meinem heutigen Terminkalender

  • 08.00 Uhr: Jour fixe mit der Leitung des Fachbereiches Planen, Bauen und Wirtschaftsförderung
  • 09.00 Uhr: Digitaler Jour fixe Jour fixe mit der Wirtschaftsförderin
  • 10.00 Uhr: Digitaler Jour fixe mit dem Team des Regionalmanagements der LEADER-Region Lahn-Taunus
  • 10.30 Uhr: Gesprächstermin mit der Sachbearbeiterin der Zentralen Stelle für Gremienarbeit
  • 11.00 Uhr: Jour fixe mit dem für Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung
  • 11.30 Uhr: Jour fixe mit der Fachkraft  für Arbeitssicherheit
  • 12.00 Uhr: Rücksprachen
  • 13.30 Uhr: Gesprächstermin mit der Leiterin des Personalbüros
  • 17.00 Uhr: Vorstellung und Übergabe der Sitz- und Informationsecke in der Diersteiner Au
  • 18.00 Uhr: Digitale Informationsveranstaltung „Vergabeverfahren“ mit den Ältestenräten der Verbandsgemeinden im Rhein-Lahn-Kreis und der Stadt Lahnstein
  • 20.00 Uhr: Bürgergespräch

Rund um diese festen Termine gibt es auch heute wieder eine Vielzahl klassischer Verwaltungstätigkeiten zu erledigen, Telefonate zu führen und natürlich auch die Tagesakten zu bearbeiten.

Donnerstag, 08. Oktober 2020
Heute Morgen meldet das Robert-Koch-Institut 4.058 neue Coronavirus-Fälle innerhalb von 24 Stunden in Deutschland. Das ist mit Abstand der höchste Wert der vergangenen Monate und im Vergleich zum gestrigen Mittwoch ein deutlicher Sprung bei den neuen Fällen. Bereits die gestern gemeldeten 2.828 Neuinfektionen bedeuteten einen neuen Höchstwert seit April. In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen am Donnerstag um 170 Fälle gestiegen – gegenüber den 104 neuen Coronavirus-Fällen vom Mittwoch bedeutet das eine Zunahme um 66 Infektionsfälle. Aktuell sind im Land 1.449 Menschen mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert. Und in unserem Rhein-Lahn-Kreis? Gegenüber sechs Neuinfektionen am gestrigen Tag sind heute lediglich drei neue Coronavirus-Fälle zu verzeichnen. Damit sind im Rhein-Lahn-Kreis derzeit 20 Menschen mit dem Virus infiziert. Auch wenn bundesweit die Zahl der schweren Erkrankungen im Moment vergleichsweise niedrig ist, so ist festzustellen, dass die Fallzahlen seit September Woche für Woche gestiegen sind. In den vergangenen sieben Tagen sind etwa doppelt so viele Fälle gemeldet worden wie noch Anfang September. Das Infektionsgeschehen nimmt also zu. Und anders als im Sommer, als viele Urlaubsrückkehrer das Virus nach Deutschland gebracht hatten, finden die meisten Übertragungen inzwischen innerhalb des Landes statt. Mit Blick auf das Infektionsgeschehen muss es auch weiterhin darum gehen, dass jede und jeder Einzelne Verantwortung für sich und andere übernimmt, um einen erneuten Lockdown, auch wenn er nur einzelne Regionen betrifft, zu vermeiden.
Wäre 2020 ein „normales“ Jahr, dann hätten wir heute Nachmittag unser jährliches Treffen mit den ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt. Weil die Corona-Pandemie hat jedoch weiter fest im Griff hat, haben wir uns im September bereits schweren Herzens entscheiden müssen, diese traditionelle und liebgewonnene Veranstaltung im Interesse der Gesundheit und Sicherheit unserer Ehemaligen abzusagen. Vor dem Hintergrund der dargestellten Entwicklung war die Entscheidung absolut richtig.

Freitag, 09. Oktober 2020
Überraschung: Das norwegische Nobelkomitee hat heute in Oslo bekanntgegeben, dass der Friedensnobelpreis im Jahr 2020 an das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen geht. Das Welternährungsprogramm wird für seinen Einsatz gegen den Hunger und für seinen Beitrag zur Verbesserung der Friedensbedingungen in Konfliktregionen mit dem wohl renommiertesten politischen Preis der Welt ausgezeichnet. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist der Kampf gegen Hunger wichtig. Hunger zu verhindern trägt nämlich dazu bei, Stabilität und Frieden in der Welt zu schaffen. Insofern ist der Preis eine Anerkennung und Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Welternährungsprogramms und der vielen freiwilligen Helfer und Helferinnen in aller Welt. Die Verleihung des Preises findet am 10. Dezember, dem Todestag des Dynamit-Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel statt – wegen der Corona-Pandemie in anderem und deutlich kleinerem Rahmen.

Samstag, 10. Oktober 2020
Mit jedem neuen Tag kommt zurzeit eine schlechte Nachricht: Seit Ende September steigt die Zahl der Menschen in Deutschland wieder, die sich mit dem Coronavirus infizieren. Und zum dritten Mal in Folge hat es in Deutschland mehr als 4.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Heute Morgen meldet das Robert-Koch-Institut 4.721 neue Coronavirus-Fälle binnen eines Tages. Das ist mit Abstand der höchste Wert der vergangenen Monate und im Vergleich zum gestrigen Freitag eine nochmalige Zunahme bei den neuen Fällen. Bereits die gestern gemeldeten 4.516 Neuinfektionen bedeuteten einen neuen Höchstwert seit April. Damit sind wir in Deutschland zwar noch weit von den Infektionsraten vom Frühjahr von über 6.500 Menschen pro Tag entfernt, doch die Zahlen zeigen einen klaren Trend. Und immer mehr deutsche Großstädte überschreiten die zwischen Bund und Ländern vereinbarte wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Inzwischen wird diese Inzidenz in 30 Regionen überschritten; das sind sieben Regionen mehr als am gestrigen Freitag. Bei den Bürgerinnen und Bürgern wachsen zugleich Verwirrung und Kritik wegen der uneinheitlichen und zunehmend unübersichtlicher werdenden Corona-Schutzmaßnahmen in den Bundesländern. Was gilt wo und ab wann? Klare und bundeseinheitliche Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in den kommenden Wochen sind sicherlich sinnvoll und damit erforderlich. Das mit den Maßnahmen und unser aller Disziplin im Frühjahr und Sommer Erreichte dürfen wir auf keinen Fall riskieren.

Sonntag, 11. Oktober 2020
In Rheinland-Pfalz beginnen am Montag die Herbstferien. Und mit den Herbstferien ist auch die kalte Jahreszeit nicht mehr weit. Gerade die Schulen sehen damit neue Probleme auf sich zukommen. Unter anderem stellt sich die Frage nach dem regelmäßigen Lüften, was das A und O ist, um eine Verbreitung des Coronavirus in Unterrichtsräumen zu vermeiden. Das, was im Sommer noch vergleichsweise einfach umzusetzen war, erscheint der Einen und dem Anderen im Herbst und vor allem im Winter deutlich schwieriger zu sein. Auch deshalb wurde und wird immer wieder ein flächendeckender Einsatz von mobilen Luftreinigungsanlagen zum Senken der Viruslast in Klassenzimmern ins Spiel gebracht. Diesen Einsatz sehen Experten für Virologie, Hygiene und Lüftungsanlagen skeptisch. Das regelmäßige Lüften, wie es bereits im Hygieneplan für Schulen enthalten ist, sei dagegen unerlässlich – nicht durchgängig, sondern drei bis fünf Minuten Stoßlüften nach 20 Minuten und dann am Ende der Unterrichtsstunde. In den Pausen soll dann die Tür aufgemacht werden, um für ein Querlüften zu sorgen und damit die potenzielle Viruslast in den Klassenzimmern zu senken. Im Hygieneplan für die Schulen ist dieses Vorgehen bereits festgelegt. Das wird gleichermaßen dazu führen, dass Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer sich in den kalten Monaten mit Blick auf das Lüften „warm anziehen“ müssen.

 
 

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