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30. März bis 05. April 2020

Montag, 30. März 2020
Beinahe die ganze Welt ist zurzeit gelähmt. Die Menschheit kämpft gegen die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen einer zwar unsichtbaren, aber doch realen Bedrohung durch das Corona-Virus. Seit einer Woche gelten auch bei uns neue Regeln für das Zusammenleben – Einschränkungen, die viele von uns so noch nie erlebt haben und die eine ungekannte Herausforderung darstellen. Wir werden wohl noch eine ganze Weile mit der Ausnahmesituation in den Städten und Gemeinden sowie mit den Sorgen in den Köpfen leben müssen. Zusammenhalt und Solidarität – in der aktuellen herausfordernden Situation ist es schön zu sehen und zu erleben, dass die Menschen zusammenrücken und füreinander da sind: Bereits wenige Tage nach der Verkündung der ersten Einschränkungen haben viele Menschen in der Verbandsgemeinde Diez zahlreiche Angebote und Initiativen entwickelt, die unkompliziert helfen – mit dem nötigen Abstand natürlich, denn Abstand halten ist die wohl wichtigste Maßnahme im Kampf gegen das Virus. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten sehr herzlich und bitte alle, weiterhin durchzuhalten! Die Pandemie wird uns noch einiges abverlangen. Passen Sie gut auf sich auf und bleiben Sie gesund.

Dienstag, 31. März 2020 und Mittwoch, 01. April 2020
Die Corona-Krise verlangt uns allen viel ab. Wir müssen Einsicht, Rücksicht, Verzicht und Vorsicht leben, um die rasante Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen und das Gesundheitssystem nicht an seine Grenzen zu bringen. Zudem steht jeder, der in dieser Krisenzeit Verantwortung trägt, unter einem immensem Druck. Zu wissen, wo es langgeht, und im Kopf zu haben, was erforderlich ist, um das Anstehende zu lösen, wird genauso erwartet, wie Entscheidungen zu treffen. Doch wir sind alle keine Zauberer, müssen uns durch die Krise tasten und können nur das Menschenmögliche tun. Eine der vielen wichtigen und richtigen Entscheidungen ist, dass in Diez eine Corona-Ambulanz eingerichtet wird, um die Behandlung einer steigenden Zahl mit dem Corona-Virus infizierten Menschen sicherzustellen. Das alles ist erforderlich, um die Aufgabenstellungen im medizinischen Bereich erfolgreich erfüllen zu können und zudem beim Eintreten eines „Worst Case“ die Vorbereitungen getroffen zu haben und schnell handeln zu können. Gemeinsam wollen wir versuchen, so gut wie möglich auf den schlimmsten Fall vorbereitet zu sein. Und sicherlich werden wir uns alle darüber freuen, wenn dieses Szenario nicht eintritt.

Donnerstag, 02. April 2020 bis Samstag, 04. April 2020
Das Coronavirus ist allgegenwärtig und an beunruhigenden Meldungen mangelt es derzeit nicht. Und doch gibt es in dieser für uns alle so schwierigen Zeit auch durchaus positive Nachrichten. Da sind Geschichten von Menschen, die andere nicht im Stich lassen. Menschen, die Ideen haben, die uns helfen in dieser Ausnahmesituation. Wir erleben in diesen Tagen, dass Menschen enger zusammenrücken, einander helfen und füreinander da sein wollen. Dieser Zusammenhalt und diese Solidarität dürfen uns zuversichtlich stimmen, dass wir die herausfordernde Situation und die Folgen der Krise meistern können. #fuereinander

Sonntag, 05. April 2020
Palmsonntag. Heute ist der letzte Sonntag der Fastenzeit und Beginn der Karwoche. Dieser letzte Sonntag vor dem Osterfest macht seinem Namen alle Ehre: die Menschen freuen sich über viel Sonne und frühsommerliche Temperaturen. Es könnte ein traumhafter Tag sein, müssten wir angesichts des Coronavirus und seiner realen Bedrohung nicht mit Sorgen in unseren Köpfen leben. Das Virus hat uns noch immer fest im Griff. Jedoch zeigt unsere Gesellschaft jetzt ihre starke und soziale Seite: Ich sehe in allen unseren Ortsgemeinden und in der Stadt, dass sich sehr rasch Initiativen entwickelt haben, die unkompliziert älteren Menschen, pflegebedürftigen Menschen, Alleinerziehenden oder einfach den Nachbarn helfen. Gerade in dieser Zeit ist es schön zu erleben, dass Menschen kreativ sind und Außergewöhnliches leisten, um ihren Mitmenschen zu helfen und damit menschlich zu handeln. Das sind Zeichen, die mir Zuversicht geben. Zuversicht, dass wir aus dieser Krise heraus zu einem Zusammenleben finden können, das reifer ist, als unser Zusammenleben von gestern. Wir haben es selbst in der Hand, das über die Jahrzehnte fragil gewordene Verhältnis zwischen dem Eigeninteresse und der Verantwortung für das Gemeinwohl wieder tragfähig auszutarieren. Und damit das tatsächlich gelingen kann, muss jede und jeder Einzelne das eigene Werteverständnis überdenken. Es wird unserer Gesellschaft gut tun, wenn wir den Geist der Menschlichkeit und der Solidarität auch in einer Zeit nach den Kontaktbeschränkungen am Leben halten und in unseren sozialen Beziehungen die Mitmenschlichkeit stärker betont bleibt. Und insoweit dürfen wir alle die Corona-Krise auch als gesellschaftliche Chance begreifen!

 
 

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