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16. Oktober bis 22. Oktober 2017

Montag, 16. Oktober 2017
Montag. Sitzungstag in Bad Ems. Bevor ich mich auf den Weg nach Bad Ems mache, sitze ich für eine knappe Stunde daheim am Laptop erledige administrative Aufgaben, rufe meine Nachrichten ab und beantworte eine Vielzahl von E-Mails. Nach einer fraktionsinternen Vorbesprechung im Kreishaus findet im kleinen Sitzungssaal die 42. Sitzung des Kreisausschusses in der zehnten Legislaturperiode statt. Wir beraten über eine breite Palette an Themen, die im öffentlichen Teil der Sitzung von der Aufstellung einer Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst über den Abschluss einer Verwahrungs- und Verwaltungsvertrages mit dem Landeshauptarchiv und dem Geschäftsbericht der Kreisvolkshochschule bis zu Finanzangelegenheiten reicht. Im nicht-öffentlichen Sitzungsteil stehen darüber hinaus Personalangelegenheiten zur Beratung und Beschlussfassung an. Trotz der zahlreichen Tagesordnungspunkte kommen wir zügig durch die Sitzung und so bin ich bereits um halb elf Uhr zurück in Diez. Hier erledige ich administrative Aufgaben und bearbeite die Tagesakten, bis ich mich kurz vor Mittag der freundlichen Einladung des Limburger Bürgermeisters Dr. Marius Hahn folge und knapp Stunden Gast beim Bürgerfrühschoppen auf dem Limburger Oktoberfest bin. Ich freue mich über viele bekannte Gesichter und ebenso viele und interessante Gespräche. Wieder zurück in Diez widme ich mich in der Verwaltung den klassischen Aufgaben eines Verwaltungschefs.

Dienstag, 17. Oktober 2017
Neben den typischen Tagesaufgaben eines Verwaltungschefs sieht mein Terminkalender für heute vier Gespräche zu zukunftsweisenden Themen und Aufgabenstellungen vor. Da ist zum einen die heute Vormittag anstehende Gesprächsrunde mit dem Arbeitskreis Gesundheit und dem betrieblichen Gesundheitsmanager der AOK. Während in den vergangenen Jahren Gesundheitstage und Gesundheitsaktionen sowie teambildende Aktivitäten im Vordergrund standen, soll im kommenden Jahr eine Arbeitssituationsanalyse den Schwerpunkt bilden. Wissen, was los ist, um die Stärken und bislang unerkannte Ressourcen fördern und Belastungssituationen in der Verwaltung untersuchen zu können. Wer, wenn nicht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, kann hierzu die besten Informationen geben. Insofern wollen wir die Arbeitssituationsanalyse als ein Instrument zur qualitativen Mitarbeiterbefragung in strukturierten Workshops einsetzen. Dabei werden die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Zentrum gestellt. Ich empfinde das Gespräch mit dem Arbeitskreis als sehr konstruktiv und freue mich über das verbindliche Ergebnis. Zukunftsweisend ist auch das nächste Thema, mit dem ich mich heute intensiv beschäftige, nämlich die Wirtschaftspläne des Eigenbetriebs Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Gemeinsam mit der Leitung der Verbandsgemeindewerke erörtere ich den Entwurf der Pläne für die Bereiche der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung sowie das Ergebnis der Kalkulation der Preise, Gebühren und Beiträge. Mit dem Anspruch des Eigenbetriebs, ein effizienter, am Kunden orientierter und wettbewerbsfähiger Dienstleister zu sein, bin ich mit dem Ergebnis für 2018 und den prognostizierten Entwicklungen der Folgejahre sehr zufrieden. Insofern fällt mir die Entscheidung leicht, mit diesem Entwurf der Pläne in die Wirtschaftsplanberatungen zu gehen und zunächst den Ältestenrat, also die Beigeordneten und die Vorsitzenden der Fraktionen im Verbandsgemeinderat über die Wirtschaftsplanentwürfe zu informieren. Weiter geht mit dem Thema Schulen. Gemeinsam mit den Leitungen der Grundschulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Diez und den in meinem Hause für die Schulen zuständigen Mitarbeitern findet nach den Herbstferien unser Jour fixe statt. Die Themen reichen vom Einsatz und Stundenbedarf von Schulsekretärinnen und die Nachmittagsbetreuung über das Programm Medienkompetenz macht Schule bis hin zur landeseinheitlichen Schulverwaltungssoftware. Auch heute darf ich wieder feststellen, wie hilfreich und wichtig und wie konstruktiv die regelmäßigen Besprechungen mit den Schulleitungen sind. Und schließlich findet am Abend im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Hahnstätten die Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe statt. Auch die heutige Arbeitssitzung unserer Lokalen Aktionsgruppe erfordert mit Blick auf formale Kriterien volle Konzentration. Nach knapp eineinhalb Stunden intensiver Beratung schließe ich die Sitzung und danke dem Team des Regionalmanagements für die gute Vorbereitung der Sitzung sowie den Mitgliedern der Lokalen Aktionsgruppe für die konzentrierte Mitwirkung.

Mittwoch, 18. Oktober 2017
Ein typischer Mittwochvormittag: Jours fixes, Team-Meetings, Rücksprachen, Telefonate, Korrespondenz und Akten. Am Nachmittag fahre ich nach Mainz, wo ich gemeinsam mit weiteren kommunal Verantwortlichen unsere Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Finanzministerin Doris Ahnen und Finanzstaatssekretär Stephan Weinberg sowie Innenstaatssekretär Günter Kern treffe. Ich finde es toll, dass dieser Informations- und Meinungsaustausch zwischen der Landesebene und der kommunalen Ebene in regelmäßigen Abständen stattfinden kann.

Donnerstag, 19. Oktober 2017
Der Donnerstag ist vom frühen Vormittag bis in den Mittag hinein von einer Fülle interner Gesprächstermine und Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einer Vielzahl von Aufgaben und Projekte geprägt. Darüber hinaus stehen die Leistungsbeurteilungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs Planen, Bauen und Wirtschaftsförderung auf meiner Agenda. Ich sehe die Leistungsbeurteilung als wichtiges Instrument der Mitarbeiterführung und nehme mir rund zwei Stunden Zeit, um auch im Interesse eines einheitlichen Beurteilungsmaßstabes die Einschätzung des Fachbereichsleiters zu reflektieren und jede einzelne Beurteilung mit ihm zu erörtern. Im Anschluss nutze ich ein Zeitfenster von knapp eineinhalb Stunden ohne Termine, um die Tagesakten zu bearbeiten, Vermerke zu studieren und mich auf Termine vorzubereiten. Danach geht es in den Sitzungssaal unserer Verwaltung. Ich habe zum traditionellen Treffen der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung eingeladen und freue mich sehr, dass viele Ehemalige meiner Einladung gefolgt sind. Nach meiner Begrüßung, dem Gedenken an die Verstorbenen und meinem Dank an das Team um Frau Ferdinand und Frau Wengenroth für die tolle Vorbereitung, sitzen wir in gemütlicher Runde bei Kaffee, Kuchen und Herzhaftem zusammen. Und es ergeben sich viele gute und interessante Gespräche. Nach eineinhalb sehr angenehmen Stunden muss ich mich verabschieden und in Richtung Altendiez aufbrechen. Heute findet die 9. Generalversammlung der Oranien-Campus Altendiez eG im Schulgebäude in der Helenenstraße statt. Die Stimmung ist sehr entspannt, denn nicht nur der Bericht des Schulleiters und Vorstandes ist sehr positiv, auch die Ausführungen der Steuerberaterin zum Jahresabschluss lassen die Mitglieder der Generalversammlung auf eine erfreuliche Entwicklung blicken. Wir treffen die erforderlichen Beschlüsse und machen uns im Anschluss gemeinsam auf den Weg in die Altendiezer Lahnblickhalle. Hier feiern die Schulgemeinschaft und zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung die staatliche Anerkennung des Oranien-Campus als Ganztagsgymnasium. Zum Erreichen dieses wichtigen Meilenstein gratuliere ich sehr herzlich. Ich betone in meinen Ausführungen, dass ein wesentliches Fundament für eine positive Entwicklung von Regionen die Vielfalt der schulischen und der beruflichen Bildungsnagebote ist. Und deshalb sind wir stolz darauf, dass in unserer Region ein Angebot bereit steht, dessen Breite für einen ländlichen Raum ungewöhnlich und sonst eher in Oberzentren zu finden ist. Und seit nunmehr gut drei Jahren bereichert der Campus Altendiez das Bildungsangebot und ist dem Leben in der Verbandgemeinde auf vielfältige Weise verbunden. Wenn die Menschen heute von unserer Region sprechen, dann verbinden sie mit ihr nicht mehr nur den Fachinger Brunnen oder die Diezer Justizvollzugsanstalt, sondern sehr schnell auch den Campus Altendiez.

Freitag, 20. Oktober 2017
Neben einem mehrstündigen Arbeitsgespräch zur Förderung des Ausbaus von Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzen und der Vorbereitung eines Förderantrags stehen bis in den Nachmittag mit einer Reihe weiterer interner Gesprächstermine und Rücksprachen, dem Erledigen der Korrespondenz und dem Bearbeiten der Tagesakten die Aufgaben eines klassischen Freitags auf meiner Agenda. Von einer Sekunde auf die andere kann ich meinen Oberkörper nicht mehr bewegen. Die Schmerzen erfordern es, dass ich einen Termin beim Arzt vereinbare und dann nach Hause gehe. Am Abend ist deshalb auch nicht daran zu denken, an der Aar-Einrich-Konferenz in Mudershausen teilzunehmen.

Samstag, 21. Oktober 2017
Im Rahmen eines Mentoringprogramms sind nämlich ein Dutzend Mentees mit ihrem Mentor zu Gast in meiner Verwaltung, um sich über weit gefächerte Themen auszutauschen und gegenseitig viele Anregungen und Inspirationen zu erhalten. Eine interessante Begegnung mit jungen Menschen. Und doch heißt es für mich auch, die Zähne zusammenzubeißen. Denn meine Schmerzen und die körperliche Beeinträchtigung haben über Nacht leider nicht nachgelassen.

Sonntag, 22. Oktober 2017
Während ich mich am frühen Vormittag den am Freitag mit nach Hause genommenen Akten und Vorgängen widme und mit Blick auf die in der kommenden Woche stattfindenden Termine einiges vorzubereiten habe, besuche ich am Nachmittag im Wilhelm-von-Nassau-Park im Rahmen des offenen Ateliers die Ausstellung der Diezer Künstlerin Anne Rether. Ein schöner Nachmittag mit interessanten Gesprächen und Eindrücken.

 
 

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