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05. Juni bis 11. Juni 2017

Montag, 05. Juni 2017
Pfingstmontag. In diesem Jahr fällt das traditionelle Pfingstfest in Diez etwas größer aus: Auf dem Marktplatz in Diez feiern die katholische Herz-Jesu-Gemeinde, die evangelische Jakobusgemeinde, die Stiftskirchengemeinde und die St. Peter Gemeinde zu Diez mit mehreren hundert Menschen einen zentralen ökumenischen Reformationsgottesdienst. Während des Gottesdienstes wird von Vertreterinnen und Vertretern der Kirchengemeinden zudem die Vereinbarung über eine ökumenische Partnerschaft unterzeichnet. Ein schöner Gottesdienst, ein tolles Erlebnis und unendlich viele gute Gespräche.

Dienstag, 06. Juni 2017
Nach Pfingsten steht heute und morgen eine Klausurtagung an. Neben einem Werkstattbericht der Projektgruppe Personalbedarf, stehen bis zum Abend aktuelle Personalfragen und Strategien auf unserer Agenda.

Mittwoch, 07. Juni 2017
Heute setzen wir die Klausurtagung fort. Schwerpunkte des zweiten Tages sind die Themen Multiprojektmanagement und Wirtschaftsförderung sowie ein effizienteres Verfahren bei der Vergabe von Aufträgen. Zukünftig sollen nicht mehr die Räte oder von ihnen beauftragte Ausschüsse die Aufträge über Bauleistungen sowie Lieferungen und Leistungen erteilen, sondern der jeweilige Bürgermeister. Das, was auf den ersten Blick nach einer „Entmachtung der Räte“ anmutet, soll vielmehr zu einer Verbesserung ihrer Einflussmöglichkeiten und zu einer Vereinfachung der Vergabeverfahren führen. Das vor dem Hintergrund, dass die Auftragsvergabe keine politische Entscheidung sondern eine Rechtsanwendung ist, und deshalb kommunalpolitische Entscheidungen vor der Einleitung des Vergabeverfahrens von den Gremien getroffen werden sollten. So könnten Investitionsvorhaben künftig in einer Sitzung des zuständigen Ausschusses intensiv besprochen werden und das Ergebnis dieser Beratung würde dann als Grundlage für das Bereitstellen der erforderlichen Mittel im Haushaltsplan beziehungsweise im Wirtschaftsplan dienen. Der Bürgermeister würde ermächtigt werden, den Auftrag an den Bieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot zu erteilen und dem Rat würde in der nachfolgenden Sitzung die Entscheidung mitgeteilt. Die Gestaltung dieses Prozesses muss zwischen Rat und Bürgermeister vereinbart und durch einen Grundsatzbeschluss des Rates festgelegt werden. Zuversichtlich stimmt mich, dass der Kollege Edmund Schaaf in der Verbandsgemeinde Montabaur dieses Verfahren bereits vor zwei Jahren eingeführt hat und heute davon spricht, dass es sich bewährt hat und kein Rat die Rückkehr zum früheren Verfahren gefordert hat. Am frühen Abend bin ich wieder zurück in Diez. Nachdem ich die heutige „Post“ erledigt habe, nehme ich an einem Fachgespräch zum Gedenken an die Synagoge und die jüdische Gemeinde Diez teil, zu dem der Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz in den Gemeindesaal der Herz-Jesu-Kirche eingeladen hat. Nach einem geschichtlichen Blick auf das jüdische Leben in Diez und die Synagoge in der Kanalstraße wird im großen Kreis der Teilnehmer am Fachgespräch gemeinsam überlegt, wie im Kontext des Tunnelbaus am authentischen Platz der ehemaligen Synagoge Funde gesichert, würdig gedacht und informiert werden kann.

Donnerstag, 08. Juni 2017
In den beiden vergangenen Tagen, die ich nicht in der Verwaltung war, haben sich auf meinem Schreibtisch eine Reihe von Vermerken und Akten angesammelt, die gelesen und bearbeitet werden müssen. Zudem stehen heute eine Vielzahl von internen Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Sitzungen in meinem Kalender. Die Themen reichen von Personal und Organisation über den Arbeitsschutz und Gefährdungsanalysen bis hin zur Breitbandversorgung und Infrastrukturmaßnahmen. Darüber hinaus bereite ich die am Nachmittag stattfindende Bürgermeisterdienstversammlung mit den Schwerpunktthemen Straßenbeleuchtungsverträge und Starkregen- und Hochwasservorsorge vor. Nach einem Impulsreferat zu jedem Themenkomplex möchte ich meine Überlegungen und die daraus mit dem Team meiner Verwaltung entwickelten Vorschläge vorstellen und im Anschluss die weiteren Schritte mit den ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen abstimmen. Die sich anschließende Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Verbandsgemeinde leite ich erstmals nicht. Ich „schwänze“ die Sitzung, um als stolzer Papa dabei sein zu können, wenn meine Tochter in einer feierlichen Veranstaltung in der Domäne Blumenrod ihr Abiturzeugnis überreicht bekommt.

Freitag, 09. Juni 2017
Ursprünglich hatte ich für heute einen Urlaubstag eingeplant. Kurzfristige Termine und eine Reihe von Entwicklungen in den vergangenen Tagen lassen das aber nicht zu. Und so beginnt der Arbeitstag mit dem Erledigen von administrativen Aufgaben, bevor ich um sieben Uhr dreißig einen ersten Termin bei der Bundeswehr in Schloss Oranienstein wahrnehme. Wieder zurück in der Verwaltung stehen eine Reihe interner Gesprächstermine und eine  Fülle Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einer breiten Palette in meinem Dezernat angesiedelter Aufgaben und Projekte an. Gespräche und Telefonate mit Ortsbürgermeistern sowie das Bearbeiten der Tagesakten und der Korrespondenz beschäftigen mich bis in den Nachmittag. Dann geht es nach Hause. Umziehen, eine Kleinigkeit essen und dann muss ich mich doch sputen, um pünktlich um 17 Uhr im Limburger Dom zu sein. Mit einem Gottesdienst beginnt dort die Abiturfeier der Jahrgangsstufe meiner Tochter. Im Anschluss geht es in die Stadthalle Limburg und bis in die späten Abendstunden feiern die Abiturienten, ihre Eltern, Lehrer und Freunde.

Samstag, 10. Juni 2017
Es steht ein Wochenende mit einer Vielzahl von Terminen und ehrenamtlichen Aktivitäten an. Dennoch sitze ich auch heute Vormittag daheim in meinem Arbeitszimmer am Schreibtisch und erledige die unvermeidliche Aktenarbeit. nach gut zwei Stunden mache ich mich auf den Weg nach Nastätten. Dort eröffnet heute die neue Geschäftsstelle der Lebenshilfe Rhein-Lahn. Eine schöne Veranstaltung, die Gelegenheit zu vielen interessanten und erkenntnisreichen Gesprächen gibt und von der Band Jukebox der Lebenshilfe Limburg-Diez untermalt wird. Nach einer kurzen Stippvisite daheim gehen meine Frau und ich zur Eröffnung der Ausstellung LebensKunst ins Haus Eberhard. „Kunst ist dazu da, den Staub des Alltags von der Seele zu waschen“ – diese Worte von Pablo Picasso auf der Einladung zur Vernissage machen Lust auf die Werke der vier ausstellenden Künstlerinnen. Wir können leider nur eine gute Stunde lang bleiben, denn wir sind am Abend noch als ehrenamtlich Engagierte zu einer Veranstaltung eingeladen.

Sonntag, 11. Juni 2017
An diesem Wochenende findet in der Feuerwache Diez das Hof- und Hallenfest der Freiwilligen Feuerwehr Diez-Freiendiez statt. Traditionell besuche ich am Sonntagvormittag den Hofgottesdienst und bleibe im Anschluss zum Essen und für gute Gespräche. Und das ist auch in diesem Jahr so. Gegen halb eins muss ich dann aber nach Hause, denn am Nachmittag bin ich gemeinsam mit meiner Frau zu einem Termin in Frankfurt: Anlässlich der aktuellen Ausstellung „Keine Regung in der Luft als ein leichtes Wehen“ sind wir zu einem Künstlergespräch zwischen dem in Geilnau lebenden und arbeitenden Künstler Thomas Kohl, Meisterschüler von Gerhard Richter, und dem Publizisten und Kunstkritiker Eduard Beaucamp eingeladen. Beiden gemein ist ein Studium der Philosophie und so entwickelt sich das Künstlergespräch zu einem mich faszinierenden Nachmittag. Am Abend schließlich bin sind meine Frau und ich gemeinsam mit Marie und Paul verabredet und lassen das sehr intensive Wochenende bei einem gemeinsamen Abendessen in Balduinstein entspannt ausklingen.

 
 

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