09. Januar bis 15. Januar 2017
Montag, 09. Januar 2017
Die für einen Montag typischen Jours fixes mit der Beigeordneten und dem büroleitenden Beamten meines Hauses findet heute nicht statt – beide sind in Urlaub. Und so nutze ich die Zeit, um Büroroutine zu erledigen, interne Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu führen und für Aktenarbeit. Anschließend sitze ich mit Frau Ferdinand, meiner Büromanagerin und engsten Mitarbeiterin zusammen, um meine Termine und Aufgaben für die kommenden Tage abzustimmen. Darüber hinaus steht heute im Kreishaus in Bad Ems ein Gespräch der hauptamtlichen Bürgermeisterkollegen mit dem Landrat zur Integrationspauschalen auf der Agenda.
Dienstag, 10. Januar 2017
Dienstag. Ein volles Programm, wie man den heutigen Ablauf des Arbeitstages wohl umgangssprachlich charakterisieren würde, erwartet mich. Zudem sind die Themen, mit denen ich mich heute zu befassen habe, sehr vielfältig – in einer Vielzahl von internen Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen Personalfragen, Schulangelegenheiten, Vergabeverfahren, Vertragsmodalitäten und Bauangelegenheiten erörtert und zeitnahe Entscheidungen getroffen werden. Darüber hinaus tausche ich mich mit Stadtbürgermeister Frank Dobra über eine Reihe von Themen aus. Die am späten Nachmittag in Bad Ems stattfindende Sondersitzung des Kreistages steht im Zeichen der Mittelrheinbrücke. Verkehrsminister Dr. Volker Wissing ist hierzu ins Kreishaus gekommen, um zu erläutern, welche Schritte auf dem Weg zum Bau einer Mittelrheinbrücke abzuarbeiten sind. In diesem Kontext verspricht der Minister den Mitgliedern des Kreistages die maximale Unterstützung des Landes und die erforderliche Transparenz im Prozess. Vor diesem Hintergrund bekräftigt der Kreistag des Rhein-Lahn-Kreises seinen Wunsch zur Realisierung einer Mittelrheinbrücke und bittet das Land, das Raumordnungsverfahren einzuleiten. Hierzu bedarf es allerdings die Mehrheit der Kreistage auf beiden Rheinseiten. Bleibt also zu hoffen, dass der Rhein-Hunsrück-Kreis im Februar eine analoge Entscheidung treffen wird. Auf der Fahrt nach Hause erfahre ich, dass er frühere Bundespräsidenten Roman Herzog gestorben ist. Roman Herzog war ein kluger Mensch, der das offene Wort pflegte und der sich bis ins Alter zu gesellschaftspolitischen Themen äußerte.
Mittwoch, 11. Januar 2017
Mittwoch. Und auch heute stehen zunächst das Meeting mit dem Team des Regionalmanagements sowie die Jours fixes mit dem Leiter des Fachbereichs Planen, Bauen und Wirtschaftsförderung und der lokalen Wirtschaftsförderin auf meiner Agenda. die wöchentliche Besprechung mit dem für die Öffentlichkeitsarbeit in meinem Hause zuständigen Mitarbeiter findet heute allerdings nicht statt. In diesem freien Zeitfenster erörtern eine Mitarbeiterinnen und der Leiter des Fachbereichs Planen, Bauen und Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Pächterin des Birlenbacher Freibades und mir die Evaluation des ersten Vertragsjahres. Ich freue mich, dass die Saison 2016 in Folge des Engagements alle Partner erfolgreich gestaltet werden konnte und wir uns grundsätzlich darauf verständigen können, das gemeinsame Vertragsverhältnis – wie anvisiert – um fünf Jahre fortzusetzen. Im direkten Anschluss geht es weiter mit internen Rücksprachen, bevor ich am späten Vormittag ein Personalgespräch führe: Nachdem ein im Projektmanagement Hochbau beschäftigter Mitarbeiter mit dem Wunsch, sich beruflich verändern zu wollen, an mich herangetreten ist, überlegen wir gemeinsam, wie wir die anstehenden Aufgaben in ihrer Quantität während einer Übergangszeit organisieren und mit der erforderlichen Qualität wahrnehmen wollen. Bis weit in die Mittagszeit sitzen wir zusammen und kommen zum Schluss, dass es sicherlich nicht einfach werden aber mit einer Teamleistung gelingen wird. Am Nachmittag geht es dann für gut zwei Stunden im Gespräch mit dem büroleitenden Beamten und der Leiterin des Personalbüros um Themen wie Entgeltumwandlung, Stellenbeschreibungen und Stellenbewertungen sowie Höhergruppierungen und Beförderungen in 2017. Erst als die allermeisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits die Verwaltung verlassen und im Feierabend sind, komme ich dazu, meine heutige Korrespondenz zu erledigen und die auf meinem Schreibtisch liegenden Vorgänge zu studieren. Im Anschluss fahre ich nach Gückingen, wo ich heute Abend meine nächste Bürgersprechstunde als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez anbiete. Auch wenn sich niemand angemeldet hatte, finden einige Bürgerinnen und Bürgern spontan den Weg ins Rathaus.
Donnerstag, 12. Januar 2017
Der Blick am frühen Morgen in meinen Kalender zeigt, dass der Donnerstag ein klassischer Verwaltungstag sein wird. Lediglich am Nachmittag steht der Neujahrsempfang im AWO Seniorenzentrum am Hain auf meiner Agenda. Am späten Vormittag müssen wir den kompletten Tagesablauf umstrukturieren und vertritt der Beigeordnete Emil Stoffl mich kurzfristig beim Neujahrsempfang in der AWO.
Freitag, 13. Januar 2017
Den Freitag muss ich kurzfristig frei nehmen. Gegen Abend setze ich mich dann für gut eineinhalb Stunden daheim an meinen Schreibtisch und bearbeite die zahlreichen Nachrichten im E-Mail-Postfach.
Samstag, 14. Januar 2017
Tagsüber liegen keine öffentlichen beruflichen Termine an. Dennoch sitze ich am späten Vormittag für gut zwei Stunden dennoch daheim in meinem Arbeitszimmer, bearbeite Akten und erledige am Laptop meine digitale Post. Am Abend fahren meine Frau und ich gemeinsam nach Gückingen. Der Ortsbürgermeister hat zum „Jahresabschlussessen“ mit dem Gemeinderat eingeladen. Ein schöner Abend, der viele Gelegenheiten für gute Gespräche gibt.
Sonntag, 15. Januar 2017
Den Sonntag habe ich mir bis zum späten Nachmittag für eine private Unternehmung frei gehalten. Am Abend bin ich beim Neujahrsempfang des Gemeindeverbandes Einrich und des Landtagsabgeordneten Jörg Denninghoff. Mein alljährlicher Besuch im Einrich hat Tradition und gibt mir als stellvertretendem Vorsitzenden der SPD Rhein-Lahn die Gelegenheit, viele Menschen zu treffen und ebenso viele gute und interessante Gespräche zu führen. Zuvor aber richtet Alexander Schweitzer, Vorsitzender der rheinland-pfälzischen SPD Landtagsfraktion und Ehrengast in Berghausen, das Wort an die zahlreichen Besucher des Neujahrsempfangs.
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