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20 Juni bis 26. Juni 2016

Montag, 20. Juni 2016
Die neue Woche beginnt mit den für einen Montag typischen Jours fixes – zunächst mit der Beigeordneten Claudia Schäfer, im Anschluss mit dem büroleitenden Beamten und schließlich stimme ich mit Frau Ferdinand im Rahmen des Aufgabenmanagements die neuen Termine ab und wir aktualisieren meine To-do-Liste. Schlag auf Schlag geht es danach weiter: Telefonate, Aktenarbeit, interne Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie eine Abstimmung mit dem Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wirtschaftsförderung zur Sanierung der Kreisstraße K 31 zwischen der Landesstraße L 318 und dem Birlenbacher Ortsteil Fachingen. Es folgt ein telefonischer Informationsaustausch mit dem Bürgermeisterkollegen der Verbandsgemeinde Nassau zum LEADER-Projekt, bevor ich kurz vor Mittag einen Blick in meinen E-Mail-Briefkasten werfe. Das Postfach quillt über und so verbringe ich die Mittagszeit trotz des sonnigen Wetters in meinem Büro und beantworte Nachrichten. Am Nachmittag erörtern die Beigeordnete, der Fachbereichsleiter Ordnung und der Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wirtschaftsförderung gemeinsam mit mir die Ergebnisse einer baulichen und anlagentechnischen Bewertung aller Gerätehäuser unserer Feuerwehreinheiten. Meine Intention ist es, eine objektive Prioritätenliste zu erarbeiten und diese in Folge einer hinterlegten Aufwand- und Kostenschätzung als wichtiges Steuerungsinstrument im Entscheidungsfindungsprozess für den Zeitpunkt der Umsetzung erforderlicher Maßnahmen zu nutzen. Nach weiteren Rücksprachen und Gesprächen setze ich mich ins Auto und fahre quer durch unseren Kreis nach St. Goarshausen. Hier findet nämlich heute Abend die Sitzung der SPD-Fraktion im Kreistag statt. Gemeinsam mit unserem Landrat bereiten wir die am kommenden Montag stattfindende Sitzung des Kreistages vor. Auf der Fahrt nach Hause dann Regen, Regen, und Regen. Hört das denn gar nicht mehr auf?

Dienstag, 21. Juni 2016
Im Mittelpunkt des Vormittags stehen auch heute wieder Aktenarbeit und interne Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meines Dezernates. Zudem präsentiere ich in einem zweiten Gespräch zur Sportstättenentwicklung den Vertretern der Ortsgemeinden Altendiez und Heistenbach, den Vorsitzenden der Sportvereine beider Gemeinden und Vertretern des Privaten Gymnasiums Oranien-Campus Altendiez verschiedene Varianten, die bereits den wesentlichen Erfordernissen Rechnung tragen. Ohne die erkrankte Schulsachbearbeiterin meiner Verwaltung bin ich am Nachmittag in der (Freien)Diezer Pestalozzischule zu Gast. Mit meinem Besuch setze ich fort, was ich mir zu Beginn meiner Dienstzeit als Bürgermeister zur Aufgabe gemacht habe, nämlich alle Schulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Diez mindestens einmal jährlich zu besuchen. In diesem Kontext ist es mir wichtig, nicht nur mit der Schulleitung zu sprechen, sondern auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Schulen – die Schulsekretärin, der Schulhausmeister, die Schulsozialarbeiterin und die Betreuungskräfte – in das Gespräch einzubeziehen. „…bei uns ist es normal, verschieden zu sein…“ – diesem Motto folgt die Pestalozzischule. Sie ist Schwerpunktschule und bietet zudem eine erweiterte Betreuung für Kinder auch nach dem Unterricht bis 17:00 Uhr an. Am heutigen Vormittag fand zudem ein Erlebnistag für die Kinder der 1. Klassen sowie der Vorschulkinder aller umliegenden Kindertagesstätten statt. Es wurden Stationen vorbereitet, an denen die Kinder arbeiten, forschen, spielen oder turnen. Auch ein Elterncafé für die Eltern der Schulkinder und der Kindergartenkinder war eingerichtet. Wir führen ein langes, angenehmes und sehr konstruktives Gespräch. Am Abend heißt es dann trotz des letzten Vorrundenspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft: Raus aus dem Rathaus und rein in die Ortsgemeinde. Ich bin in Scheidt und biete im Rathaus der Gemeinde meine Bürgersprechstunde an. Zwei Bürger sind gekommen, um mir ihre Fragen zu den Haushalten de Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinde, zu Infrastrukturmaßnahmen der Verbandsgemeindewerke und der Ortsgemeinde Scheidt sowie zur beabsichtigen Einführung des Wiederkehrenden Straßenausbaubeitrags zu stellen. Es entwickelt sich ein sehr interessantes Gespräch. Im Anschluss spreche ich noch eine Weile mit dem Ortsbürgermeister Hans-Wilhelm Lippert und mache mich nach einem intensiven Arbeitstag auf den Weg nach Hause. Die nächste Bürgersprechstunde findet am Donnerstag der nächsten Woche statt. Zwischen 18 Uhr 30 und 20 Uhr werde ich dann in Wasenbach sein und interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, in den Dialog mit mir einzutreten.

Mittwoch, 22. Juni 2016
Neben den für einen Mittwoch typischen Jours fixes steht heute Vormittag ein Gesprächstermin in Katzenelnbogen auf meiner Agenda. Der Bürgermeisterkollege Harald Gemmer hat zu einem Gespräch eingeladen, um mit weiteren Kollegen unter der Überschrift „Kultur auf dem Lande“ einmal gemeinsam zu überlegen, ob mit Blick auf die Vielzahl von Kulturschaffenden, Künstlerinnen und Künstler sowie Veranstaltungsorte eine Vernetzung sinnvoll sein kann und damit eine stärkere Wahrnehmung bei den Menschen, die hier leben, und bei den Gästen unserer Region erzeugt werden kann. Ein sehr interessantes Gespräch, dem sich im Anschluss ein Informations- und Meinungsaustausch zu einer Reihe weiterer Themen anschließt. Über Mittag beginne ich damit, die im Laufe des Vormittags eingegangenen Nachrichten zu bearbeiten, versende darüber hinaus die Einladungen zur Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe Lahn-Taunus, die Anfang Juli in Nastätten stattfinden wird. Nach internen Rücksprachen und der Nachbereitung der Gesprächstermine in der Pestalozzischule und in Scheidt nehme ich auf Einladung von Generalstabsarzt Dr. Dirk Raphael an der zentralen Leutnantsbeförderung der Sanitätsoffizier-Anwärterinnen und Sanitätsoffizier-Anwärter in Schloss Oranienstein teil. Nach dem Apell und Empfang geht es direkt weiter nach Berghauen, wo am Abend ein Fachkongress zur Kommunal- und Verwaltungsreform stattfindet. Ein sehr interessantes Thema, zu dem Staatssekretär Günter Kern referiert. Leider kann ich nicht bis zum Schluss bleiben, weil in Charlottenberg der seit langem terminierte Antrittsbesuch bei der Einheit Charlottenberg unserer Freiwilligen Feuerwehr stattfindet. Auch wenn Charlottenberg unserer kleinste Gemeinde ist, so gibt es hier eine aktive Einheit. Und das soll auch in Zukunft so bleiben. Es entwickelt sich insofern ein konstruktiver Meinungsaustausch, in dessen Mittelpunkt insofern die Frage steht, wie die Wehr aktive Mitglieder gewinnen kann. Infolge des demographischen Wandels und vor dem Hintergrund, dass die Menschen heute oftmals nicht mehr wohnortnah arbeiten und somit pendeln müssen, stellt sich diese Frage inzwischen bundesweit. Die Verwaltung ist zusammen mit der Wehrleitung aber auf einem guten Weg, die erforderliche Tageseinsatzbereitschaft unserer Einheiten sicher zu stellen. Gelichwohl sind in diesem Kontext auch die Einheiten vor Ort gefragt.

Donnerstag, 23. Juni 2016
Heute bin ich zwei Mal in Limburg: Am Vormittag zur Eröffnungsfeier der Kunstwerkstatt Unendlich der Lebenshilfe Limburg-Diez in der WERKstadt. Die Kunstwerkstatt wird erstmals ein inklusives, unendlich breitgefächertes Kunstangebot in Limburg anbieten. Viel Erfolg dabei. Und am Nachmittag bin ich gemeinsam mit den Mitgliedern der Projektgruppe Zeiterfassung in der Limburger Stadtverwaltung, wo uns Frau Jung und Herr Wolf das dort eingesetzte Programmsystem mit seinen Schnittstellen zu anderen Anwendungen vorstellen und unsere Fragen beantworten. Dieser Besuch ist nach den internen Vorbereitungen in der Arbeitsgruppe ein wesentlicher Baustein in unserem Entscheidungsfindungsprozess. Ein herzlicher Dank gilt meinem Kollegen Marius Hahn und seinem Team für die Unterstützung. Die im Turnus von vier Wochen stattfindende Gesprächsrunde der hauptamtlichen Verwaltungsspitze mit den drei ehrenamtlichen Beigeordneten der Verbandsgemeinde Diez findet heute nicht statt. Einer der Kollegen ist erkrankt und zudem hatten wir im Rahmen der Sitzung des Rates in der vergangenen Woche die Gelegenheit uns zu aktuellen Themen auszutauschen. Neben internen Rücksprachen und einer Vielzahl von Telefonaten beschäftige ich mich gemeinsam mit zwei Mitarbeitern des Bereichs Organisation intensiv mit den erforderlichen nächsten Schritten im Kontext der Umsetzung des Landesgesetzes zur Verbesserung direktdemokratischer Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene, das zum 1. Juli in Kraft treten wird. Es gilt einiges unmittelbar vorzubereiten, bei einigen Handlungsfeldern noch auf weitergehende Empfehlungen sowie auf eine Mustergeschäftsordnung unseres kommunalen Spitzenverbandes zu warten. Wie sicherlich viele Menschen in Deutschland und ganz Europa erwarte ich mit Spannung das morgen Früh feststehende Ergebnis des EU-Referendums in Großbritannien.

Freitag, 24. Juni 2016
Halsschmerzen und Kopfschmerzen. Dazu die Nachricht, dass die EU-Gegner in Großbritannien sich durchgesetzt und für den Austritt aus der Europäischen Union entschieden haben. Kann ein Tag schlechter beginnen. In der Verwaltung warten heute wieder die auch und besonders für einen Freitag typischen Aufgaben eines Verwaltungschefs an. Zudem findet die erste gemeinsame Arbeitssitzung der von mir eingerichteten Projektgruppe „Vertragsmanagement“ und der Steuerungsgruppe statt. Zielstellung muss sein, ein Vertragsmanagementsystem als Steuerungsinstrument in unserer Verwaltung aufzubauen, mit dem wir unsere Aufgaben und Leistungen effektiver und effizienter gestalten können. Die erste Aufgabenstellung ist nun das Erarbeiten eines Projektstrukturplans und des Projektzeitplans. Durch ein heftiges Unwetter mit Starkregen und Hagel fahre ich am frühen Nachmittag zur Sitzung der Verbandsversammlung der Rheinischen Entsorgungskooperation in die Bundesstadt Bonn. Oberbürgermeister Ashok Sridharan hat ins Alte Rathaus am Markt eingeladen. Im Mittelpunkt der zahlreiche Tagesordnungspunkte umfassenden Agenda stehen der geprüfte Jahresabschluss 2015 und die hierzu zu von der Verbandsversammlung zu fassenden Beschlüsse. Am frühen Abend bin ich zurück in Diez und freue mich, den Freitag im Kreise meiner Familie bei einem guten Glas Wein ausklingen lassen zu können.

Samstag, 25. Juni 2016
An diesem regnerischen Samstag fahre ich früh morgens nach Koblenz. Innenminister Roger Lewentz und Dr. Richard Auernheimer haben gemeinsam mit dem Präsidenten der Universität Koblenz-Landau auf den Campus der Universität zum landesweiten Ruanda-Tag 2016 eingeladen, der unter dem Motto: "Bildung, Forschung und Wissenstransfer für eine nachhaltige Partnerschaft" steht. Rheinland-Pfalz und Ruanda verbindet seit 1982 eine stetig wachsende Partnerschaft, die international bekannt und sowohl in Rheinland-Pfalz, als auch in Ruanda tief verwurzelt ist. Gelebt wird diese besondere Kooperation von Akteuren, die einander auf Augenhöhe begegnen – also Gemeinde mit Gemeinde, Schule mit Schule, Universität mit Universität, Handwerksbetrieb mit Handwerksbetrieb und anderen mehr. Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer, der ruandische Botschafter Igor César und Dr. Bernhard Vogel, der die Partnerschaft mit Ruanda 1982 ins Leben gerufen hatte, sind nach Koblenz gekommen. Ein vielseitiges, informatives und interessantes Programm erwartet die Gäste auf dem Campus und ich freue mich, auch den Holzheimer Ruandabeauftragten und Vorsitzenden der Ruanda-Stiftung Helmut Weimar zu treffen.

Sonntag, 26. Juni 2016
Der Sonntag ist frei von dienstlichen Terminen und öffentlichen Verpflichtungen, sodass ich nach rund zweistündiger Büroarbeit am frühen Morgen den restlichen Tag privat verbringen kann. Und so schaue ich mir am frühen Nachmittag in Dahlheim das Kreispokal-Finale der A-Junioren zwischen der JSG Osterspai und der JSG Birlenbach an, das die Mannschaft vom Rhein mit fünf zu eins für sich entscheidet. Zuvor hatten die Jungs des SV Diez-Freiendiez im B-Junioren-Finale die JSG Katzenelnbogen-Klingelbach ebenfalls mit fünf zu eins geschlagen und damit den Kreispokal gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

 
 

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