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06. Juni bis 12. Juni 2016

Montag, 06. Juni 2016
Zum Start in die neue Woche erledige ich am frühen Montagmorgen für eine gute halbe Stunde Büroroutine. Es folgt der Jour fixe mit der Beigeordneten Claudia Schäfer, bevor der weitere Vormittag im Zeichen der Bewerbungsgespräche für drei hausintern ausgeschriebene Stellen steht. Im Anschluss bereiten wir die Gespräche mit den vier Bewerberinnen und Bewerber bis in den Mittag sorgfältig nach treffen die nicht eben einfache Auswahlentscheidung für die Besetzung der Stellen. Nach diesen wichtigen Meilensteinen der Personalentwicklung in unserer Verwaltung führe ich ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Personalrates und nehme mich den zahlreichen auf meinem Schreibtisch liegenden Unterschriftenmappen an. Nachdem die letzte Kassenanordnung unterschrieben ist, muss ich auch schon ins Besprechungszimmer. Dort trifft sich heute zum Projektgruppe Vertragsmanagement sowie die Steuerungsgruppe zu ihrer konstituierenden Sitzung. Nach den sehr positiven Erfahrungen mit den von mir eingerichteten Projektgruppen „Brandschutz“, „Schulbudget“, „Vergabewesen“ und „Zeiterfassung“ habe ich auch das Thema „Vertragsmanagement“ als Projekt organisiert. Ziel ist es, ein Vertragsregister zu erstellen, um den Anforderungen einer ordnungsgemäßen Dokumentation der Bestände und der Einhaltung des Grundsatzes der Vollständigkeit und Wirtschaftlichkeit zu genügen. Darüber hinaus, und das scheint mir noch wichtiger zu sein, möchte ich ein über das Vertragsregister hinausgehendes Vertragsmanagement aufbauen, das als Steuerungsinstrument dient und mit dem wir unsere Aufgaben und Leistungen effektiver und effizienter gestalten können. Nach der Einführung in die Aufgabenstellung mit Querschnittcharakter erteilt die Steuerungsgruppe die ersten Aufträge an die Projektgruppe. Dazu zählt neben dem Erstellen des Projektstrukturplans auch das Erarbeiten eines Projektzeitplanes. Schon jetzt ist aber klar, dass die Zielstellung nicht von heute auf morgen erreicht werden kann. Weiter geht es im Anschluss an die Sitzung mit zahlreichen Telefonaten. Am Abend biete ich meine nächste Bürgersprechstunde als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez an. Heute bin ich in Dörnberg und biete den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, mir ihre Sorgen und Wünsche, ihre Anregungen und Meinungen sowie ihre Kritik im direkten Dialog vorzutragen. Fünf Menschen haben den Weg ins Dorfgemeinschaftshaus gefunden und nehmen mein Gesprächsangebot an. Die Palette der Themen ist groß und reicht von spezifischen Fragen zum Ortsteil Dörnberg-Hütte über Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen des Landesbetriebs Mobilität und die finanzielle Situation der rheinland-pfälzischen Gemeinden bis hin zum Faustball. Die Gespräche sind sehr intensiv und so bin ich deutlich länger in Dörnberg als geplant. Weiter geht es mit den Bürgersprechstunden bereits am Donnerstagabend im Dorfgemeinschaftshaus in Laurenburg. Damit ich hilfreiche Antworten geben kann, sollten interessierte Bürgerinnen und Bürger sich bei Frau Nicole Ferdinand in meinem Vorzimmer anmelden und das gewünschte Thema oder das Anliegen nennen.

Dienstag, 07. Juni 2016
Aktenarbeit. Abstimmungen mit der Beigeordneten. Entscheidungen im Kontext des Einbaus der neuen und hocheffizienten LED-Beleuchtung. Ein Gespräch mit dem Leiter des Eigenbetriebs Verbandsgemeindewerke. Eine Rücksprache mit dem büroleitenden Beamten. Gespräche mit Ortsbürgermeistern. Ein bunter Strauß von Themen und Aufgaben erwartet mich heute Vormittag. Mit einem Interviewleitfaden geht es danach gut vorbereitet gemeinsam mit der Kollegin Beigeordnete, der Büroleitung, der Leiterin des Personalbereichs und dem Vorsitzenden des Personalrates in die Bewerbergespräche für die ausgeschriebene Stelle der Leiterin/des Leiters des Fachbereiches Finanzen unserer Verwaltung. Über 20 Bewerberinnen und Bewerber hatten ihr Interesse an der Leitungsaufgabe gezeigt. Und bereits die Vorauswahl war wegen der Vielzahl guter Bewerbungen nicht eben leicht. Wir sitzen den ganzen Nachmittag in den Gesprächen und schauen, welcher der Eingeladenen mit seinen Kompetenzen und Qualifikationen am besten ins Team passt. Eine abschließende Entscheidung können wir allerdings nicht treffen, weil es noch eine zweite Runde der Bewerbergespräche für die ebenso notwendige wie wichtige Stellenbesetzung geben wird.

Mittwoch, 08. Juni 2016
Heute Morgen starte ich mit Aktenarbeit, denn in den vergangenen beiden Tagen musste wegen der Vorstellungsgespräche einiges von dem liegenbleiben, was ich mir für den Wochenanfang vorgenommen hatte. Danach treffe ich mich mit dem Team des Regionalmanagements der Lokalen Aktionsgemeinschaft Lahn-Taunus zu unserem wöchentlichen Meeting. Die Wochengespräche mit der Wirtschaftsförderin und dem Fachbereichsleiter Planen, Bauen Wirtschaftsförderung finden heute nicht statt, denn beide sind heute nicht im Haus. Und dennoch wird es nicht langweilig: Eine interne Rücksprache folgt der nächsten, zahlreiche Telefonate müssen geführt werden und ein Gespräch mit der Schulsachbearbeiterin ist nicht zuletzt mit Blick auf die Nachmittagstermine erforderlich. Über die Mittagszeit erledige ich die analoge Post und beantworte die am Vormittag eingegangenen elektronischen Nachrichten, bevor der Jour fixe mit den Schulleiterinnen der Grundschulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Diez stattfindet. Daran anschließend findet die von der Schulsachbearbeiterin initiierte Präsentation einer Software statt, die im Kontext des Mittagsessens für die Schülerinnen und Schüler in unserer Ganztagsschule und unseren betreuenden Grundschulen zu einer deutlichen Reduzierung des Verwaltungsaufwandes und damit zur Entlastung der Schulen und der Verwaltung beitragen kann. Am Abend setzen die Beigeordnete und ich die Antrittsbesuche bei den Feuerwehr-Einheiten in unserer Verbandsgemeinde fort. Heute sind wir zu Gast bei den Kameradinnen und Kameraden in Langenscheid. Auch heute werden wir von Wehrleiter Marcus Grün begleitet und es entwickelt sich ein konstruktiver und entspannter Informations- und Meinungsaustausch.

Donnerstag, 09. Juni 2016
Am frühen Morgen bereite ich gemeinsam mit der Schulsachbearbeiterin die gestrige Präsentation der Software nach und skizziere meine Wünsche für das weitere Vorgehen. Im Anschluss führt mein Weg auf den Schafsberg in Limburg. Gemeinsam mit einer engen Mitarbeiterin führe ich ein konstruktives und sehr angenehmes Gespräch mit dem Geschäftsführer des St. Vincenz-Krankenhauses hinsichtlich möglicher Kooperationen bei der hausärztlichen Versorgung. „Wir sind niemals am Ziel, sondern immer auf dem Weg.“ – diese Worte des Namenspatrons des St. Vincenz-Krankenhauses sind ein Leitmotiv des Gesprächs mit Herrn Wernert und so freue ich über das „offene Ohr“ und eine spontane Ideenfindung. Die monatlich stattfindende und für heute terminierte Gesprächsrunde mit den ehrenamtlichen Beigeordneten, den Fachbereichsleitern und dem Vorsitzenden des Personalrates muss ich kurzfristig absagen. Am Nachmittag bin ich im Kreishaus in Bad Ems und nehme an einem Runden Tisch teil: Nach der Vorstellung eines Projektes in der Stadt Diez werden von den Experten der Fachabteilungen die Möglichkeiten einer Realisierung erörtert und die entsprechenden Leitplanken abgesteckt. Danach fahre ich zurück nach Diez und habe in der Verwaltung vor allem eine Vielzahl administrativer Aufgaben zu erledigen, bevor ich mich am frühen Abend auf den Weg zur Bürgersprechstunde nach Laurenburg mache. Im Dorfgemeinschaftshaus biete ich den Bürgerinnen und Bürgern der Lahngemeinde die Möglichkeit, in einen direkten Dialog mit mir zu treten. Es liegen mir keine Anmeldungen vor und es findet auch niemand spontan den Weg ins Dorfgemeinschaftshaus. Und so nutze die Gelegenheit, mit dem Ortsbürgermeister Ulrich Kuhmann über zahlreiche Gemeindethemen zu sprechen. Bereits am Dienstag der kommenden Woche geht es dann mit meinen Sprechstunden vor Ort in Scheidt weiter. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollten sich bei Frau Nicole Ferdinand in meinem Vorzimmer anmelden und das gewünschte Thema oder das Anliegen nennen.

Freitag, 10. Juni 2016
Es ist Freitag und mich erwartet heute eine Fülle an internen Rücksprachen, Telefonaten sowie die Bearbeitung der freitags immer sehr zahlreichen Unterschriftenmappen mit Kassenanordnungen, Genehmigungen und Schreiben. Zudem bin ich am frühen Vormittag in der Freiherr-vom-Stein-Kaserne, um mich mit Michael Stephan, dem Leiter der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende, zusammenzusetzen und uns über die Veränderungen seit der Eröffnung des Ankunftszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auszutauschen. Ziel des Ankunftszentrums ist es, die Aufnahme und Registrierung der Flüchtlinge sowie die Annahme und Bearbeitung der Asylanträge so effizient wie möglich zu gestalten. Unmittelbar nach der Ankunft, Registrierung und Untersuchung der Asylsuchenden in der Erstaufnahmeeinrichtung nimmt das BAMF die Asylanträge entgegen. Sukzessive werden die Anzahl der Entscheiderinnen und Entscheider beim BAMF erhöht und die Arbeitsabläufe optimiert, um so die Verfahrensdauer auch im Interesse der Flüchtlinge zu verkürzen. Bei Menschen, die aus sicheren Herkunftsländern wie dem Westbalkan kommen und damit wahrscheinlich kein Asyl erhalten werden, soll das Verfahren innerhalb von 48 Stunden abgeschlossen werden. Genauso schnell sollen die Verfahren bei Flüchtlingen laufen, die wahrscheinlich in Deutschland bleiben dürfen. Zurzeit dauern Asylverfahren in Deutschland durchschnittlich fünf Monate. Am späten Vormittag haben sich die Referatsleiterin der Schulaufsicht, Schulberatung und Schulentwicklung für Grundschulen und die zuständigen Referentin zu einem Gesprächstermin angesagt. Danach fahre ich nach Bad Ems. Im Kreishaus findet nämlich die Bürgermeisterdienstversammlung des Rhein-Lahn-Kreises mit Informationen zum Medizinischen Versorgungszentrum Katzenelnbogen, zum Stand des Kreis-Projektes Breitbandversorgung sowie zu den Unwettern in den vergangenen Wochen statt. Zurück in Diez bin ich noch bis gegen zwanzig Uhr in der Verwaltung. Und schließlich freue ich mich, dass es nach einigen vergeblichen Anläufen heute Abend geklappt hat: Ich treffe mich privat mit drei Freunden zu einem Bier bei Schmidts.

Samstag, 11. Juni 2016
Den Samstag habe ich mir frei von dienstlichen Terminen gehalten. Für rund zwei Stunden bin am Vormittag aber in der Verwaltung und nutze die Ruhe, um mit meinen Vorbereitungen für die in der kommenden Woche zahlreich stattfindenden Sitzungen zu beginnen.

Sonntag, 12. Juni 2016
An diesem Wochenende findet rund um die Zentrale Feuerwache in Diez das Hof- und Hallenfestes der Freiwilligen Feuerwehr Diez-Freiendiez statt. Und traditionell besuchen meine Frau und ich sonntags den Hofgottesdienst und bleiben im Anschluss zum Essen und für viele gute Gespräche. Auf dem kurzen Fußweg nach Hause werden wir von Starkregen und Hagel überrascht und kommen völlig durchnässt im Bahnhofsweg an. Nach einer heißen Dusche und einem Blick in den dunklen Himmel beschließen wir, heute nicht mehr zu dem in Filsen stattfindenden Sommerfest der SPD Rhein-Lahn zu fahren. Auch das Weinfest in den Obernhofer Weinbergen, zu dem wir nach dem Besuch in Filsen wollten, lassen wir sein.

 
 

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