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25. April bis 01. Mai 2016

Montag, 25. April 2016
Ein typischer Montagvormittag: Zunächst die Jours fixes mit der Beigeordneten und dem büroleitenden Beamten und das Abstimmen meiner Termine und Aufgaben mit Frau Ferdinand, meiner Büromanagerin und engsten Mitarbeiterin. Dazwischen Aktenarbeit und interne Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Am späten Vormittag führen Stadtbürgermeister Frank Dobra und ich ein Gespräch zu den weiteren Schritten im Kontext des öffentlichen Beteiligungsverfahrens zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans. Danach fahre ich nach Wasenbach, um am Spatenstich für das Pilotprojekt Breitbandausbau im Rhein-Lahn-Kreis teilzunehmen. Gemeinsam mit Staatsminister Roger Lewentz, Landrat Frank Puchtler, Ortsbürgermeister Rainer Schwarz und Herrn Klein von Inexio nehme ich den Spatenstich vor und freue mich, dass nach einer langen und intensiven Vorbereitungsphase nunmehr der offizielle Baubeginn stattfindet. Und in rund eineinhalb Jahren werden wir im Kreis dann eine flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen haben. Wieder zurück in der Verwaltung beginne ich meine Stellungnahme zur Einstufung des Projektes „Tunnel Diez“ im Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 „zu Papier zu bringen“. Einen ersten Entwurf stimme ich mit dem Leiter des Fachbereiches Bauen und natürliche Lebensgrundlagen meines Hauses ab und arbeite bis kurz nach halb sieben weiter am Manuskript. Danach fahre ich nach Isselbach, wo ich heute Abend meine nächste Bürgersprechstunde anbiete. Drei Bürgerinnen und Bürger hatten sich angemeldet, um mit mir über die Windenergie und den Stand der Flächennutzungsplanung sowie verkehrliche Themen zu sprechen. Darüber sind weitere fünf Bürgerinnen und Bürger ins Isselbacher Bürgerhaus gekommen, um mir die besonders in den Sommermonaten durch rasende Biker hervorgerufene Lärmbelästigung darzustellen und mich um Hilfe zu bitten. Während sich die meisten Menschen auf den Frühling freuen, wünschen sich meine Gesprächspartner vor allem für die Wochenenden lieber Wolken und Regen. Ich berichte über die Aktivitäten von Ortsgemeinde, Verbandsgemeinde und der Polizei in den vergangenen Jahren und sichere auch mit dem Wissen um den Zusammenhang zwischen Tempo und Krach zu, mich für verstärkte Kontrollen der Polizei mit einem Schallpegelmessgerät einzusetzen. Im Anschluss an die Sprechstunde spreche ich mit dem Ortsbürgermeister Ulrich Jürgens noch eine gute Stunde über verschiedene Gemeindethemen. Einen fast fünfzehnstündigen Arbeitstag lasse ich zu Hause mit meiner Frau und bei einem guten Glas Wein ausklingen.

Dienstag, 26. April 2016
Der Arbeitstag startet mit einem internen Gesprächstermin mit den Mitarbeitern der Unteren Bauaufsicht meiner Verwaltung. In der gleichen Angelegenheit nehme ich unmittelbar im Anschluss einen Vor-Ort-Termin in Freiendiez wahr. In der Verwaltung folgt danach eine interne Rücksprache der nächsten. Dazwischen immer wieder Telefonate und die erforderliche Nachbereitung der Bürgersprechstunde gestern Abend in Isselbach. Nach Gesprächen mit den Bürgermeisterkollegen der Stadt Limburg und der Verbandsgemeinde Nassau finde ich erst am späten Vormittag die Ruhe, um konzentriert an der Stellungnahme hinsichtlich der im Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 getroffenen Annahmen und Aussagen zum Projekt B 417n Ortsumgehung Diez (Projektnummer B417n-G10-RP) und dessen nach meiner Einschätzung falschen Einstufung im „Weiteren Bedarf“ zu arbeiten. Über die Mittagszeit erledige ich meine digitale Post und nehme mich den zahlreich im Vorzimmer liegenden Unterschriftsmappen an. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Projektgruppe bin ich am Nachmittag zu Gast in der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur, wo uns Frau Merz, Herr Zöller und Herr Nebgen das dort eingesetzte Programm mit seinen Schnittstellen zu anderen Anwendungen vorstellen und unsere Fragen beantworten. Dieser Besuch ist nach den internen Vorbereitungen in der Arbeitsgruppe ein wesentlicher Baustein in unserem Entscheidungsfindungsprozess. Ein herzlicher Dank gilt meinem Kollegen Edmund Schaaf und seinem Team für die Unterstützung. Mit Blick auf die für morgen in meinem Kalender eingetragenen neun Termine und Sitzungen und das sehr schmale Zeitfenster, das mir für die Abgabe der Stellungnahme noch bleibt, nehme ich mir die Akte am Abend zu Hause noch einmal vor.

Mittwoch, 27. April 2016
Bereits der Blick in den Kalender lässt erkennen, dass der heutige Mittwoch ein ebenso langer wie intensiver Arbeitstag wird. Zunächst treffe ich mich mit dem Team des Regionalmanagements der Lokalen Aktionsgemeinschaft Lahn-Taunus zu unserem wöchentlichen Meeting. Danach folgt das Wochengespräch mit der Wirtschaftsförderin meiner Verwaltung. Anknüpfend an die Gespräche der vergangenen Tage zur hausärztlichen Versorgung informiere ich mich heute über die pharmazeutische Betreuung in unserer ländlichen Region, die Wechselwirkungen zur medizinischen Versorgung und sich daraus ergebende Möglichkeiten zur Verbesserung der bestehenden Strukturen. Kaum ist das Gespräch zu Ende steht der Jour fixe mit dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen an. Wie so häufig in den vergangenen Monaten nutze ich auch heute die Ruhe der Mittagszeit, um meine digitale Post zu bearbeiten und  mich den vielen Unterschriftenmappen anzunehmen. Mit dem Stadtbürgermeister verständige ich mich, das für heute Nachmittag vereinbarte Monatsgespräch ausfallen zu lassen, um meine Stellungnahme zur Einstufung des Projektes „Tunnel Diez“ im Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 fertig zu stellen und über das Beteiligungsportal an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur weiterzuleiten. Darüber hinaus bringe ich auch die an Bundesminister Dobrindt und die Mitglieder des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages gerichteten Schreiben auf den Weg. Im Anschluss führe ich ein Personalgespräch und nehme danach eine Reihe von internen Rücksprachen wahr. Ohne Verschnaufpause geht es dann mit der monatlich stattfindenden Besprechung der Verwaltungsspitze mit den ehrenamtlichen Beigeordneten weiter. Anschließend noch ein kurzes Abstimmungsgespräch mit der Beigeordneten, bevor ich im Sitzungssaal die Sitzung des Werkausschusses der Verbandsgemeinde leite. Nach den Informationen über die Unter- und Überschreitungen bei den Investitionen der Wirtschaftspläne 2015 beraten wir acht Auftragsvergaben für Infrastrukturmaßnahmen und fassen die von der Verwaltung vorbereiteten Beschlüsse. In gutem Einvernehmen beschließen wir eine zudem eine Personalie und einen Grundstückskauf. Nachdem ich die Sitzung beendet habe, fahre ich gemeinsam mit Stadtbürgermeister Frank Dobra zum Parkplatz am alten Fruchtspeicher, erläutere dort Mitgliedern des SPD-Kreisvorstandes, des SPD-Gemeindeverbandes und des Ortsvereins Diez die Planung für den Tunnel Diez und über die Stellungnahmen der Region zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030. Ziel ist die Einstufung des Tunnelprojektes im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030. Das wäre eine wichtige Weichenstellung für die gesamte Region und würde das Erreichen des gemeinsamen Zieles von Land und Kommunen ermöglichen, das Projekt möglichst zeitnah zu realisieren. Dann geht es zurück in die Verwaltung, wo im Sitzungssaal der Kreisvorstand der Sozialdemokraten tagt. Nach einer langen Sitzung mit guten und zukunftsweisenden Beschlüssen mache ich mich schließlich gegen 22 Uhr auf den Weg nach Hause.

Donnerstag, 28. April 2016
Gemeinsam mit der Büroleitung gehe ich heute im Wortsinn in Klausur und erörtere abseits der Verwaltung und ungestört durch Telefonate und digitale Nachrichten das vom Rechnungshof Rheinland-Pfalz erarbeitete Gutachten zu Organisation und Personalbedarf der Verbandsgemeindeverwaltungen. Das Gutachten soll die Maßstäbe für eine angemessene Personalausstattung sowie sachgerechte Aufgabenerledigung und Organisation sein und so müssen wir uns selbstverständlich damit befassen. Nach rund zehn Stunden Klausur schaue ich kurz zu Hause vorbei, um anschließend nach Geilnau zu fahren. Hier setzen die Beigeordnete und zuständige Dezernentin Claudia Schäfer und ich unsere Antrittsbesuche bei den Feuerwehr-Einheiten in unserer Verbandsgemeinde fort. Uns erwartet ein konstruktiver und entspannter Informations- und Meinungsaustausch.

Freitag, 29. April 2016
Ein „verrückter“ Freitag. Ich habe das Gefühl, dass heute jeder alles und sofort möchte. Und so habe ich neben einer Fülle interner Rücksprachen auch zahlreiche Telefonate zu führen und digitale Post zu beantworten. Nach einem Personalgespräch und einem Gespräch mit der Geschäftsführerin unserer Bildungspark GmbH schließen sich weitere interne Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an, bevor ich mich nach dem Feierabend meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Beigeordneten zusammensetze, um vor ihrem Urlaub noch in Ruhe eine Reihe wichtiger Themen abzustimmen.

Samstag, 30. April 2016
Diesen Samstag habe ich mir frei von Terminen gehalten. Dennoch bearbeite ich am frühen Samstagvormittag für fast drei Stunden in meinem Arbeitszimmer Akten und bereite Termine der kommenden Woche vor. Im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga sehe ich nachmittags am Darmstädter Böllenfalltor ein nächstes Lebenszeichen meiner Eintracht. In einem von der Brisanz und Dramatik des Abstiegskampfes lebenden Hessenduell drehen die Adlerträger das Spiel und gewinnen mit zwei zu eins bei den Lilien. Ein wichtiger Dreier vor dem nächsten Endspiel zu Hause gegen Borussia Dortmund.

Sonntag, 01. Mai 2016
Auch wenn das Wetter am frühen Maifeiertag nicht eben zum Wandern oder zu guter Laune einlädt, machen meine Frau und ich uns doch zu einer Mai-Wanderung auf. Unser Ziel ist der Sportplatz Herthasee, wo wir uns mit meinen Eltern verabredet haben. Nach einer kleinen Stärkung und vielen guten Gesprächen mit Freunden und Bekannten machen wir uns auf den Rückweg. Über den Höchst geht es in Richtung Hirschberg. Bei inzwischen deutlich schönerem Wetter treffen wir am frühen Nachmittag an der Hirschberger Grillhütte ein, wo die Freiwillige Feuerwehr auch in diesem Jahr ihren Wandertreff veranstaltet. Wir können nicht lange bleiben, denn das neue Evangelische Dekanat Nassauer Land hat zur Amtseinführung der Dekanin Renate Reichel und des stellvertretenden Dekans Christian Dolke in die Evangelische Kirche Singhofen eingeladen. Auf Wunsch der neuen Dekanin treffen meine Bürgermeisterkollegen und ich uns bereits vor dem Gottesdienst zu einem gemeinsamen Fototermin.

 
 

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