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18. April bis 23. April 2016

Montag, 18. April 2016
Im Mittelpunkt des heutigen Montagvormittags stehen die nichtöffentliche und die öffentliche Sitzung des Kreisausschusses im Kreishaus in Bad Ems. Siebzehn Tagesordnungspunkte stehen auf der Agenda und die Palette der Themen, die wir beraten und beschließen, reicht von Personalangelegenheiten und der Übertragung von Haushaltsermächtigungen über die Gewährung von Kreiszuschüssen für Baumaßnahmen an vereinseigenen Sportanlagen und für Sportplatzpflegegeräte bis hin zu Vertragsangelegenheiten und Auftragsvergaben. Nach gut zweieinhalb Stunden beschließt der Landrat die Sitzung und ich fahre zurück nach Diez. Auf meinem Schreibtisch warten bereits jede Menge Post und zahlreiche Unterschriftenmappen. Im Anschluss führe ich ein langes und sehr konstruktives Gespräch mit dem Diezer Stadtbürgermeister. Als wich das Gespräch beende wartet im Vorzimmer bereits die Werkleitung auf unsere für den Nachmittag terminierte Gesprächsrunde. Danach bleibt mir noch etwas Zeit, um mit Frau Ferdinand die Termine der nächsten Tage und das Aufgabenmanagement abzustimmen, bevor es zum zweiten Mal für heute nach Bad Ems geht. Landrat Frank Puchtler, die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn und das Institut für Integrative Wirtschaftsförderung präsentieren das Projekt Unternehmerschule, mit dem der regionale Mittelstand gestärkt werden kann. Auf dem Rückweg lege ich in Eppenrod einen Zwischenstopp ein. Gemeinsam mit der Beigeordneten bin ich im Rahmen unserer Antrittsbesuche bei allen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Diez zu Gast bei den Kameradinnen und Kameraden der Einheit Eppenrod. Es entwickelt sich auch heute Abend ein freundliches und konstruktives Gespräch.

Dienstag, 19. April 2016
Ein sehr abwechslungsreicher Arbeitstag erwartet mich heute. Neben den internen Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der notwendigen Aktenarbeit habe ich für den Vormittag zu einem Pressegespräch im Freibad Birlenbach eingeladen. Nach dem Prozess der Suche nach einem neuen Pächter für das Bad und den Kiosk stelle ich gemeinsam mit dem Fachbereichsleiter Bauen und dem Vorsitzenden des Fördervereins Freibad Birlenbach den Start in die Freibad-Saison vor. Gemeinsam mit der Schulsachbearbeiterin meiner Verwaltung bin ich heute Nachmittag in der Esterauschule Holzappel und beginne damit das umzusetzen, was ich mir zu Beginn meiner Dienstzeit als Bürgermeister vorgenommen habe, nämlich einmal im Jahr alle Schulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Diez zu besuchen. In diesem Kontext ist es mir wichtig, nicht nur mit den Schulleitungen zu sprechen, sondern auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Schulen in die Gespräche einzubeziehen. Für mich ist der Besuch der Holzappeler Grundschule auch eine Rückkehr in die Vergangenheit. Ich war vor vielen Jahren selbst ein Kind, das in Holzappel zur Schule ging. Seitdem hat sich allerdings vieles verändert. Inzwischen ist die Esterauschule Ganztagsschule in Angebotsform und seit 2011 findet dort einmal wöchentlich der Entdeckertag statt. Der Entdeckertag ist ein Modellprojekt des Landes Rheinland-Pfalz für sehr gut begabte Schülerinnen und Schüler, das landesweit an 15 Schulen angeboten wird. Für den Entdeckertag in Holzappel erstreckt das Einzugsgebiet sich auf den Rhein-Lahn-Kreis und den Westerwaldkreis. Als ich wieder zurück in der Verwaltung bin, ist diese bis auf wenige Büros verwaist und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits im Feierabend. Ich selbst habe noch eine Reihe von Akten und die Unterschriftenmappen zu bearbeiten. Dabei vergeht die Zeit wie im Fluge und so muss ich mich sputen, um pünktlich zu meiner heute Abend in Geilnau stattfindenden Bürgersprechstunde zu kommen. Auch heute Abend stehen Anmerkungen, Fragen und Wünsche zur verkehrlichen Situation in der Ortsdurchfahrt sowie das Thema Mobilität im Mittelpunkt. Nach gut eineinhalb Stunden mache ich mich auf den Weg nach Hause und denke mir, dass der Dienstag ein guter Tag war.

Mittwoch, 20. April 2016
Der Arbeitstag beginnt mit den für einen Mittwoch typischen Jours fixes. Im wöchentlichen Meeting mit dem Team des Regionalmanagements der Lokalen Aktionsgemeinschaft Lahn-Taunus informiere ich mich über den Stand der bisherigen Projektideen und -anträge. Zudem tauschen wir uns über die administrativen Tätigkeiten und die für das Projekt erforderliche Öffentlichkeitsarbeit aus. Dabei wird mir bewusst, dass das Team das eine und das andere Mal, analog des Mottos unserer Entwicklungsstrategie, „über Grenzen hinaus wachsen“ muss. Danke für die Pionierarbeit. Im Anschluss steht das Wochengespräch mit der Wirtschaftsförderin auf meiner Agenda. Gemeinsam bereiten wir die in der zweiten Maiwoche anstehende Gründungsversammlung des Nachbarschaftshilfevereins Esterau zur Verbesserung der Mobilität in unserer ländlichen Region vor. Damit werden wir einen langen und nicht immer einfach zu beschreitenden Weg erfolgreich abschließen, der vor rund fünf Jahren mit der Erarbeitung unseres Regionalentwicklungskonzeptes begonnen hatte. Und ich hoffe, dass unsere Idee eines Bürgervereins, in dem sich Menschen für Menschen engagieren, im Sinne einer Verbesserung der Mobilität und darüber hinaus eine Erfolgsgeschichte werden kann. Nach internen Rücksprachen und Telefonaten komplettiert das wöchentliche Gespräch mit dem Leiter des Fachbereichs Bauen und natürliche Lebensgrundlagen mein Programm für den heutigen Vormittag. Die Mittagszeit nutze ich zur Erledigung der analogen und der digitalen Post um anschließend ein am Vormittag kurzfristig vereinbartes Gespräch mit einem Ingenieurbüro zu führen. Es schließt sich das Monatsgespräch mit dem Team der DV-Administration an. Ich lasse mich über die anstehenden Serverumstellungen und den Stand beim Umstieg auf ein neues Betriebssystem informieren. Darüber hinaus steht auch heute die akute Bedrohungslage durch Verschlüsselungstrojaner und mögliche Sicherungsvorkehrungen auf unserer Agenda. Wir erörtern technische wie organisatorische Maßnahmen und stimmen gemeinsam die nächsten Schritte ab. Erst am späten Nachmittag kommen Frau Ferdinand und ich dann dazu, uns zusammenzusetzen und gemeinsam erste Überlegungen für die Sitzung des Bürgermeister-Arbeitskreises anzustellen. Das vierteljährliche Treffen der hauptamtlichen Bürgermeister im Rhein-Lahn-Kreis mit dem Landrat findet im Juni nämlich turnusgemäß in der Verbandsgemeinde Diez statt. Als nur noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerbüros im Haus sind und kein Telefon mehr läutet, finde ich die Ruhe, um die gestrige Bürgersprechstunde in Geilnau und den Besuch der Esterauschule Holzappel nachzubereiten und entsprechende Informationen in die Fachbereiche zu geben.

Donnerstag, 21. April 2016
Der Vormittag steht im Zeichen unserer Telekommunikationsinfrastruktur. Nach der Erteilung des Dienstleistungsauftrages zur Erstellung eines Technikkonzeptes für den Austausch sowie die Begleitung der Beschaffung und Umsetzung findet heute ein Workshop mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt, um die Anforderungen des neuen Systems zu ermitteln. Für das Soll-Konzept ist mir die die Sicherheit ebenso wichtig wie eine Redundanz für die neue Anlage. Im Anschluss dann ein Pressetermin, in dem ich noch einmal Notwendigkeit hervorhebe, den Diezer Tunnel im Bundesverkehrswegeplan wieder in den vordringlichen Bedarf zu heben. Das sehen neben Stadt und Verbandsgemeinde auch Kreis, Land und Bund so. Jetzt gilt es, gemeinsam mit dem Kollegen Stadtbürgermeister ein fachlich qualifiziertes Statement zu erarbeiten und dieses im Kontext des Beteiligungsverfahrens nach Berlin weiterzuleiten. Am Nachmittag geht es dann mit einem Termin in der Verwaltung weiter: Im Sitzungszimmer lasse ich mir das erste Ergebnis des Relaunch, also der grundlegenden Überarbeitung des Webauftritts der Verbandsgemeinde Diez und der Lokalen Aktionsgruppe Lahn-Taunus vorstellen. Ich denke, dass auch mit Blick auf den von mir gewünschten Schwerpunkt Corporate Identity ein gutes Resultat erarbeitet worden ist. Nach einer Erörterung geht es für die zuständigen Mitarbeiter nun an die Feinarbeit. Ziel ist es, den Webauftritt nach Pfingsten präsentieren zu können. Am späten Nachmittag steht dann noch ein Abstimmungsgespräch mit dem Landesbetrieb Mobilität zur gemeinsamen Infrastrukturmaßnahme einer Ortsgemeinde mit den Verbandsgemeindewerken auf meiner Agenda. ein sehr abwechslungsreicher Arbeitstag geht heute mit einem langen Spaziergang zu Ende.

Freitag, 22. April 2016
Bis zum späten Vormittag ist auch der heutige Freitag ein klassischer Bürotag. Eine Fülle an internen Rücksprachen, Telefonate und Aktenstudium bilden die Schwerpunkte. Im Anschluss führe ich ein Pressegespräch mit der Rhein-Lahnzeitung, die mich um meine Einschätzung der hausärztlichen Versorgung und der pharmazeutische Betreuung in unserer ländlichen Region gebeten hat. Ein Thema, dass mich vor dem Hintergrund unserer ländlichen Region bereits seit vielen Jahren beschäftigt, weil das Leben „auf dem Land“ ganz eng mit der hausärztlichen und pharmazeutischen Betreuung und der Mobilität verknüpft ist. Im Interesse der Zukunftsfähigkeit unserer ländlichen Region arbeiten wir sehr intensiv an diesen Themen und müssen doch immer wieder feststellen, dass es kein einfacher Weg, denn Blaupausen gibt es nicht. Unmittelbar nach dem Pressegespräch findet im Sitzungssaal meiner Verwaltung ein Termin statt, über den ich mich sehr freue: Der VfL Altendiez, der Turnverband Mittelrhein und der Deutsche Turnerbund unterzeichnen den Vertrag über die Ausrichtung eines Länderkampfes der U18-Geräteturner Deutschlands und Italiens, der am 12. November in der Sporthalle der Zentralen Sportanlage Diez stattfinden wird. Dazu begrüße ich den Vorsitzenden und den Ehrenvorsitzenden des VfL Altendiez, unseren Landrat und Vizepräsidenten des Turnverbandes Mittelrhein Frank Puchtler sowie Sylvio Kroll, den Vizepräsidenten des Deutschen Turnerbundes. Wenn im November die besten U18-Turner Deutschlands und Italiens in unsere Verbandsgemeinde nach Diez kommen und sich im sportlichen Wettkampf messen, dann ist uns das Freude und Ehre zugleich. Zum einen strahlen Veranstaltungen wie dieser Ländervergleichskampf weit über die Grenzen von Diez und des Rhein-Lahn-Kreises hinaus. Zum anderen sorgen sie bei den Teilnehmern und den Zuschauern für viel Freude bei diesem faszinierenden Sport. Ich bin mir sicher, dass der VfL Altendiez mit seinen engagierten Helferinnen und Helfern seinen Beitrag für einen hochklassigen Sportevent leisten wird und dass Diez und die Sporthalle der Verbandsgemeinde sich als idealer Veranstaltungsort präsentieren werden. Die Freunde des Turnens dürften damit voll auf ihre Kosten kommen. Schon heute wünsche ich uns einen hochklassigen Wettkampf, den beiden teilnehmenden Mannschaften mit ihren Trainern und Verantwortlichen den erhofften Erfolg und allen Gästen einen angenehmen Aufenthalt in unserer Region. Zurück im Büro erledige ich die analoge und digitale Post, bevor ich zum 25-jährigen Jubiläum der örtlichen Arbeitsgemeinschaft Diez der Deutschen Rheuma-Liga nach Altendiez in die Lahnblickhalle fahre. Ich spreche ein Grußwort und gratuliere der örtlichen Arbeitsgemeinschaft für 25 Jahre wertvolle Arbeit für Rheumaerkrankte in unserer Region. Nicht zuletzt wünsche ich der Deutschen Rheuma-Liga als einer der größten Selbsthilfeorganisationen im Gesundheitsbereich, dass sie auch in den nächsten Jahren für viele von Rheumaerkrankungen Betroffene eine wichtige Anlaufstelle wird und bleibt. Das Jubiläum der örtlichen Arbeitsgemeinschaft wird sicherlich dazu beitragen, die Deutsche Rheuma-Liga bei den Menschen in Diez und Umgebung noch bekannter zu machen.

Samstag, 23. April 2016
Heute habe ich keine öffentlichen Termine. Dennoch bearbeite ich an diesem regnerischen Samstagvormittag für mehrere Stunden in meinem Arbeitszimmer Akten und bereite Termine der kommenden Woche vor.

Sonntag, 24. April 2016
Für einen Sonntag beginnt mein Tag recht früh: Bereits um kurz nach 6 Uhr sitze ich im Arbeitszimmer und bearbeite Akten, um mich zwei Stunden später auf den Weg nach Boppard zu machen. Im Sitzungssaal des Bopparder Rathauses steht nämlich heute Vormittag eine gemeinsame Sitzung der SPD-Kreistagsfraktionen Rhein-Lahn und Rhein-Hunsrück statt. Nach zwei Stunden, in denen wir gemeinsame und verbindende Themen erörtern, fahre ich zurück nach Diez. Der Nachmittag steht im Zeichen des Fußballs: In der Commerzbank-Arena schaue ich mir das Rhein-Main-Derby des Spieltages zwischen der Frankfurter Eintracht und dem FSV Mainz 05 an. Ich erlebe eine rassige und intensive Bundesligapartie, in der am Ende die Eintracht mit zwei zu eins gewinnt. Eine großartige Stimmung in der Arena und ein Sieg, der für die drei verbleibenden Begegnungen im Abstiegskampf Mut macht.

 
 

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