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02. November bis 08. November 2015

Montag, 02. November 2015
Der Blick in meinen Kalender zeigt, dass mir zum Start in die Woche ein sehr langer Arbeitstag bevorstehen wird. Um kurz nach sieben beginnt der heutige Montag mit dem Beantworten der zahlreichen über Nacht eingegangenen Nachrichten. Im Anschluss stimme ich mit der Mitarbeiterin im Sekretariat im Rahmen des Aufgabenmanagements meine To-do-Liste sowie neue Termine ab. Es folgt der für einen Montag typische Jour fixe mit der Beigeordneten Claudia Schäfer. Gemeinsam nehmen wir im Anschluss das Wochengespräch mit dem Büroleiter und seinem Stellvertreter wahr. Danach mache ich mich mit einem Weinpräsent auf den Weg nach Bad Ems: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichen Staatssekretär Günter Kern und Landrat Frank Puchtler die von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verliehenen Ehrennadeln des Landes Rheinland-Pfalz. Vier Menschen aus dem Rhein-Lahn-Kreis werden für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Gesellschaft ausgezeichnet. Unter ihnen ist auch der Heistenbacher Bürger Michael Thorn. Ich gratuliere allen Geehrten sehr herzlich, sage Danke und wünsche mir als Bürgermeister und Bürger, dem seine Heimat sehr am Herzen liegt, dass sich auch weiterhin viele Menschen freiwillig und ehrenamtlich engagieren. Denn dieses Engagement, dieses Miteinander und Füreinander ist es, was unsere Heimat lebens- und liebenswert macht. Über Mittag bereite ich mit der Schulsachbearbeiterin den am frühen Nachmittag stattfindenden Gesprächstermin mit den Leiterinnen unserer vier Grundschulen vor. Es entwickelt sich ein sehr intensives und vor allem konstruktives Gespräch zu einer breiten Palette von Themen rund um die Grundschulen. Wir vereinbaren uns, das gemeinsame Gespräch zukünftig in regelmäßigen Abständen zu führen. Nach einem anschließenden Termin mit dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen sitze ich am frühen Abend gemeinsam mit dem Standortbetreuer der im Wilhelm-von-Nassau-(Bildungs)Park ansässigen Wirtschaftsakademie Pfalz (WA) zu einem Informationsaustausch zusammen. Dabei geht es neben einer gegenseitigen Unterstützung auch um die Fragestellung, welche Möglichkeiten sich durch die Kooperation der WA mit der PFH Göttingen und die bereits angebotenen Bachelor- und Master-Studiengänge im Bereich der Betriebswirtschaft in unserer Region ergeben könnten. Schließlich findet am Abend ein Gespräch mit dem geschäftsführenden Vorstand des Fördervereins Freibad Birlenbach und dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen statt, in dem wir Vertragsangelegenheiten diskutieren. Nach dem Ende des Gesprächs liegt ein vierzehnstündiger Arbeitstag hinter mir und ich freue mich auf mein Bett.

Dienstag, 03. November 2015
Der Dienstag beginnt als klassischer Bürotag mit einem Aktenstudium, Telefonaten und internen Rücksprachen. Es folgt ein Informations- und Abstimmungsgespräch, das ich als Kreiswahlleiter mit Blick auf die am 13. März des kommenden Jahres stattfindende Landtagswahl in Rheinland-Pfalz führe. Im Anschluss steht der Informationsaustausch mit den drei Schulsozialarbeiterinnen der Verbandsgemeinde auf meiner Agenda. Wir führen ein sehr gutes Gespräch und verständigen uns, auch mit Blick auf meinen Wunsch, die Arbeit der Schulsozialarbeiterinnen und das bestehende Netzwerk mit Institutionen und Einrichtungen in einer der nächsten Sitzungen unserer Gremien vorzustellen, auf regelmäßige Gesprächsrunden. Schließlich findet am späten Vormittag die interne Sitzung der Projektgruppe Zeiterfassung statt. Mir ist es wichtig, dass die elektronische Zeiterfassung neben der Unterstützung der Zugangskontrolle und der Gebäudesicherheit auch die Einführung einer flexibleren Arbeitszeitgestaltung erlaubt und zudem eine transparente und zeitgemäße Personaleinsatzplanung ermöglicht. Und dank des modularen Aufbaus der heutigen Systeme wäre die elektronische Zeiterfassung nicht zuletzt ein wesentlicher Baustein für eine im Kontext der kommunalen Doppik einzuführende Kosten- und Leistungsrechnung. Die während der Mittagszeit in der Verwaltung vorhandene Ruhe nutze ich, um meine Post zu erledigen und Akten zu studieren. Am Nachmittag bin ich in der Limburger Adolf-Reichwein-Schule eingeladen, um Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 über die Flüchtlingssituation rund um die Notunterkunft und künftige Erstaufnahmeeinrichtung in der Freiherr-vom-Stein-Kaserne zu berichten. Nach einem Impulsreferat diskutieren wir gemeinsam die vielfältigen Facetten der Thematik. Am Abend setzen Claudia Schäfer und ich unsere Antrittsbesuche bei den Feuerwehreinheiten in der Verbandsgemeinde Diez mit einer Visite bei der Freiwilligen Feuerwehr Wasenbach fort.

Mittwoch, 04. November 2015
Der Arbeitstag beginnt mit einem der zahlreichen Termine, die heute im Rathaus stattfinden. Zunächst ein Gespräch mit dem Stadtbürgermeister Frank Dobra, der Leiterin der Tourist-Information Diez und der Wirtschaftsförderin meines Hauses. Es schließt sich das Wochengespräch mit der Wirtschaftsförderin an, für das wir uns nur wenig Zeit nehmen können, weil ich in Limburg an der 29. Gesellschafterversammlung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez teilnehme. Nach gut eineinhalb Stunden geht es zurück nach Diez. Der Jour fixe mit dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen steht an und im Anschluss führe ich ein Personalgespräch und eröffne dem Mitarbeiter die Beurteilung über den zurückliegenden Beurteilungszeitraum. Zudem blicken wir nach vorne und verständigen uns auf Ergebnisziele für den kommenden Zeitraum. Im Anschluss erledige ich die im Laufe des Tages eingegangene analoge und digitale Post, um danach die Schreiben, Einladungen und Kassenanordnungen in den zahlreichen auf meinem Schreibtisch liegen Unterschriftenmappen zu unterzeichnen. Eine Premiere erwartet mich am frühen Nachmittag: Erstmals nehme ich als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez an einem Viertel-Jahresgespräch nach dem Landespersonalvertretungsgesetz mit dem Personalrat teil. Ein gutes Gespräch und gute Antworten auf die Fragestellungen. Es hat sich wieder einmal bestätigt, dass eine gute Vorbereitung und eine gute Kommunikation zielführend ist und meist gute Lösungen zur Folge hat. Danach gibt es noch einiges an Büroroutine zu erledigen, bevor ich zu meiner Bürgersprechstunde, die heute Abend in Gückingen stattfindet. Auch wenn sich niemand angemeldet hat und nur wenige Menschen ins Rathaus der Ortsgemeinde kommen, so führen wir doch sehr gute und angenehme Gespräche.

Donnerstag, 05. November 2015
Ein langer Arbeitstag beginnt am frühen Morgen mit der Erfordernis, die Termine neu zu strukturieren. Meine Fahrt nach Nieder-Olm und die Teilnahme an der dort stattfindenden Netzwerktagung Wohnen muss ich absagen. Stattdessen führe ich am Vormittag mit den Führungskräften der Veraltung die Jahresgespräche. Diese Mitarbeitergespräche und die getroffenen Vereinbarungen schafft eine gesicherte Grundlage für die laufende Aufgabenerfüllung und für künftige Mitarbeitergespräche. Ohne Unterbrechung geht es danach mit internen Rücksprachen weiter und schließlich setze ich mich mit Frau Ferdinand, meiner engsten Mitarbeiterin zusammen, um nach ihrem Urlaub die Termine und Aufgaben der nächsten Wochen abzustimmen und zu besprechen. Die Mittagszeit gibt mir dann die Gelegenheit für einen Augenblick durchzuatmen und ich genieße das sonnige Herbstwetter bei einem Spaziergang mit unserem Labrador Quinn. Auch wenn ich gerne länger in der Sonne geblieben wäre, muss ich zurück ins Büro: Die nächsten internen Gespräche und die Bearbeitung analogen und digitalen Post warten auf mich. Danach folgt ein intensives Aktenstudium, bevor ich dann den ersten öffentlichen Termin für heute wahrzunehmen habe. Landrat Manfred Michel vom benachbarten Landkreis Limburg-Weilburg hat zur Eröffnung der Ausstellung „Tiere sehen Dich an“ des Diezer Künstlers Willi Herr ins Limburger Kreishaus eingeladen. Nur wenige Meter weiter, nämlich im Rathaus der Stadt Limburg, findet im Anschluss die erste Gesellschafterversammlung der Hallenbad Diez-Limburg GmbH nach der Wiedereröffnung des Bades am vergangenen Samstag statt. Der Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2014 sowie der Wirtschaftsplan für das kommende Jahr und die Finanzplanung bilden den Schwerpunkt der heutigen Beratung. Nach dem Sitzungsende fahre ich schließlich noch nach Geilnau. Dort ist heute der Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur und Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Sozialdemokraten Roger Lewentz auf Einladung des SPD Ortsvereins Geilnau zu Gast. Ich komme immer wieder gerne nach Geilnau und treffe auch an diesem kurzweiligen Abend viele langjährige Freunde und Bekannte wieder.

Freitag, 06. November 2015
Ein klassischer Vormittag im Büro mit den für einen Verwaltungschef typischen Arbeiten: Rücksprachen mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Telefonate und jede Menge Akten. Am frühen Nachmittag fahre ich nach Arzbach, um an der Sitzung der Kreisgruppe Rhein-Lahn des Gemeinde- und Städtebundes teilzunehmen. Der Einladung des Vorsitzenden und Kollegen Harald Gemmer sind heute leider nur wenige Orts- und Stadtbürgermeister gefolgt. Die Teilnehmer erleben aber eine interessante Sitzung und nehmen auch durch die Ausführungen von Burkhard Höhlein viele Einblicke und Erkenntnisse mit nach Hause. Im Kontext der Antrittsbesuche bei den Feuerwehr-Einheiten in unserer Verbandsgemeinde sind die Beigeordnete und zuständige Dezernentin Claudia Schäfer und ich heute Abend zu Gast in Altendiez. Und ich bin sehr beeindruckt: Neben einer Vielzahl Aktiver sind nämlich auch einige Alterskameraden ins Feuerwehrgerätehaus gekommen und es entwickelt sich ein konstruktiver Informations- und Meinungsaustausch.

Samstag, 07. November 2015
Ein ausgefüllter Samstag: Am frühen Vormittag sitze ich für gut zweieinhalb Stunden daheim in meinem Arbeitszimmer um die kommenden Montag in Baumholder stattfindende Sitzung des Ausschuss für Infrastruktur, Energiewende und Demografischer Wandel des Gemeinde- und Städtebundes (GStB) Rheinland-Pfalz vorzubereiten und darüber hinaus eine Vielzahl von E-Mails zu beantworten. Im Anschluss fahre ich erstmals seit vielen Wochen wieder einmal Rad und kann dabei gut entspannen. Gemeinsam mit meiner Frau folge ich am späten Vormittag der Einladung des Hausfauenbundes Ortsverband Diez und Umgebung zu einem Sektempfang des anlässlich des 50-jährigen Jubiläums. Für die Verbandsgemeinde Diez und ihre Gremien überbringe herzliche Geburtstagsglückwünsche und überreiche ein Präsent. Herzlichen Dank für die schöne und kurzweilige Jubiläumsveranstaltung im Gemeindesaal der evangelischen Stiftskirchengemeinde. Meiner Eintracht kann ich leider nicht gratulieren. Die Frankfurter vergeben den Sieg bei einer schwachen TSG 1899 Hoffenheim. Zwar hat man hinten erneut sicher gestanden und nach vorne einen guten Kombinationsfußball gespielt, doch mit dem Toreschießen hatte die Eintracht ihre Probleme. Meine Stimmung bessert sich erst, als ich mit meiner Frau in Schloss Oranienstein eintreffe, um dort die Festveranstaltung zum 20. Geburtstag des Albert-Schweitzer-Familienwerks Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. zu besuchen. Wir freuen uns, an diesem Abend dabei zu sein und gemeinsam mit dem Vorstand, der Geschäftsführung, Mitgliedern, Mitarbeitern, Partnern und Förderern die zurückliegenden Jahre Revue zu passieren und viele persönliche Gespräche führen zu können. „Es kommt in der Welt vor allem auf die Helfer an – und auf die Helfer der Helfer…“. Mit diesen Worten von albert Schweitzer gratuliere ich sehr herzlich.

Sonntag, 08. November 2015
Nach einer Stunde Büroarbeit und einem Spaziergang mit unserem Labrador Quinn fahre ich am Vormittag mit der Beigeordneten Claudia Schäfer zur Firma Propan Fischer in die Industriestraße. Dort findet in diesem Jahr die Übung des Gefahrstoffzuges des Rhein-Lahn-Kreises statt, zu der ich von der Kreisverwaltung eingeladen worden bin. Von der ursprünglich geplanten Großübung in Zusammenarbeit mit dem DRK Rhein-Lahn, der Schnelleinsatzgruppen des Rhein-Lahn-Kreises sowie der Feuerwehren aus den Landkreises Limburg-Weilburg und Rhein-Lahn musste allerdings aufgrund der großen Belastung ehrenamtlicher Mitglieder in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Diez Abstand genommen werden. Am Nachmittag bin ich gemeinsam mit meiner Frau und meinem Sohn auf dem Martinsmarkt in Diez. An diesem sonnigen Novembersonntag und bei Temperaturen, die eher beim jährlichen Frühlingsmarkt erwartet werden können, sind tausende Menschen in die Grafenstadt gekommen. Wir sehen, treffen und sprechen viele Freunde und Bekannte und verleben einen schönen Nachmittag. Dennoch freue ich mich, als wir wieder daheim sind und ich noch ein paar Stunden Wochenende haben kann. 

 
 

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