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15. Juni bis 21. Juni 2015

Montag, 15. Juni 2015
Zum Start in die neue Woche führe ich zwei ebenso intensive wie gute Personalgespräche. Im Anschluss sitze ich mit dem büroleitenden Beamten und seiner Vertreterin zusammen: Personalmanagement und Personalentwicklung sind ein zentrales und wichtiges Thema, geht es doch darum, dass unsere Aufgaben und Leistungen auch künftig effektiv, kundenorientiert und in der geforderten Qualität erbracht werden. Bei den eingegangen Bewerbungen für eine im Bereich des Personalwesens ausgeschriebene Stelle vergleichen wir gemeinsam die Anforderungen mit den Qualifikationen der Bewerberinnen und Bewerber und legen fest, wer zur Vorstellungsrunde eingeladen werden soll. Am späten Vormittag folgen noch interne Rücksprachen und Telefonate, bevor ich die Mittagszeit nutze, um die heute eingegangene analoge und digitale Post zu bearbeiten. Und am Nachmittag fahre ich dann nach Holzappel zum Herthasee. Im Seerestaurant Bollendorf findet heute ein Termin statt, auf den ich mich bereits seit Tagen freue: Ministerpräsidentin Malu Dreyer gibt den Startschuss für die Ehrenamtskarte in unserer Verbandsgemeinde. Als 21. Kommune in Rheinland-Pfalz führen wir die landesweite Ehrenamtskarte ein. Und es ist mir eine große Freude und Ehre gemeinsam mit der Ministerpräsidentin die entsprechende Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen. Dass Malu Dreyer persönlich zu uns kommt, ist ein deutliches Zeichen an die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und mit ihrer Kreativität und ihren Ideen einen wichtigen Beitrag leisten, unsere Heimat lebens- und liebenswert zu machen. Mit der Ehrenamtskarte möchte das Land gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen den Ehrenamtlichen danken und Ihnen die Wertschätzung zukommen lassen, die sie verdienen, erläuterte die Ministerpräsidentin Malu und freut sich darüber, dass mittlerweile 70 Kommunen an der Einführung der Ehrenamtskarte interessiert sind. Die Liste der Vergünstigungen wachsen mit der Zahl der Städte und Gemeinden, die mitmachen. So werde die Karte immer attraktiver, zumal die Inhaber und Inhaberinnen sie im ganzen Land nutzen können. Zu den Vergünstigungen, die in unserer Verbandsgemeinde angeboten werden, gehören Eintrittsrabatte für den Herthasee und den Minigolfplatz des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Holzappel sowie der ermäßigte Eintritt für das Museum im Grafenschloss in Diez. Ich freue mich, dass Malu Dreyer Zeit mit nach Holzappel gebracht hat und wir gemeinsam mit den von mir eingeladenen Verantwortlichen der Gemeinde und der Vereine nach dem offiziellen Teil bei einem Cappuccino noch interessante Gespräche führen können. Und wir alle erleben eine sehr entspannte, sympathische und herzliche Ministerpräsidentin. Herzlichen Dank für deinen Besuch, liebe Malu!

Dienstag, 16. Juni 2015
Ein voller Terminkalender erwartet mich heute. Und so sitze ich bereits um viertel nach sechs in meinem Büro und bereite mich auf die Termine des heutigen Dienstags vor. Danach folgt eine Reihe von Rücksprachen, bevor ich den Regionalmarktleiter Privatkunden Rhein-Lahn in meinem Haus begrüßen darf. Wir führen ein sehr gutes und interessantes Gespräch und verabreden bereits einen nächsten Gedankenaustausch. Im Anschluss habe ich dann zur ersten Sitzung der neu gebildeten Projektgruppe Zeiterfassung eingeladen. Hintergrund ist, dass nicht zuletzt aus der in 2014 durchgeführten Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verbandsgemeinde deutlich wird, dass eine elektronische Zeiterfassung und eine damit einhergehende Einführung einer gleitenden Arbeitszeit gewünscht wird. Diesem fachbereichsübergreifend geäußerten Verbesserungsvorschlag möchte ich mich zu Beginn meiner Amtszeit als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rechnung tragen und mich gemeinsam mit einer Projektgruppe intensiv mit dem Für und Wider, den Voraussetzungen sowie der Ausgestaltung einer Einführung befassen. Ich denke, dass die elektronische Zeiterfassung neben der Unterstützung der Zugangskontrolle und der Gebäudesicherheit auch die Einführung einer flexibleren Arbeitszeitgestaltung erlaubt und zudem eine transparente und zeitgemäße Personaleinsatzplanung ermöglicht. Dank des modularen Aufbaus der heutigen Systeme wäre die elektronische Zeiterfassung nicht zuletzt ein wesentlicher Baustein für eine im Kontext der kommunalen Doppik einzuführende Kosten- und Leistungsrechnung. Dies ist der Bogen, innerhalb dessen wir in der heutigen ersten Sitzung der Projektgruppe die Zielstellung definieren und die Projektstruktur sowie den Projektzeitplan abstimmen. Zudem erachten wir es alle gemeinsam als sinnvoll und hilfreich, im Gesamtkontext auch die heutigen Öffnungszeiten im Sinne von Bürgerfreundlichkeit zu erweitern. Nach einer engagierten Gesprächsrunde nutze ich erneut die Mittagszeit, um ungestört durch Telefonate die heute eingegangene digitale Post zu bearbeiten und die Unterschriften zu erledigen. Zudem unterzeichne ich die Vereinbarung zur Wahrnehmung des Schutzauftrages bei Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen zwischen der Verbandsgemeinde Diez und dem Rhein-Lahn-Kreis sowie die gleichlautende Vereinbarung zwischen dem Trägerverein Jugendzentrum Diez und dem Rhein-Lahn-Kreis. Danach mache ich mich gemeinsam mit dem zweiten Beigeordneten der Verbandsgemeinde und dem Leiter des Sozialbereichs auf den Weg nach Mainz. Die kommunalen Vertreter sind gemeinsam mit den Kirchen, Hilfsorganisationen und privaten Initiativen zum parteiübergreifenden Austausch zur Flüchtlingsthematik von der CDU-Landtagsfraktion in den Plenarsaal des rheinland-pfälzischen Landtags eingeladen. Wieder zurück in Diez arbeite ich noch für rund zwei Stunden im Büro und freue mich zu Hause auf ein gutes Glas Wein.

Mittwoch, 17. Juni 2015
Am Vormittag finden die Wochengespräche mit der Wirtschaftsförderin und dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen statt. Mit Blick auf mein Zeitmanagement und im Sinne einer effektive Zeit- und Arbeitsplanung haben wir einen Gesprächstermin mit den Investoren des Diezer Oraniencenters vor den Jour fixe mit dem Bauamtsleiter gelegt – das von beiden Seiten sehr gut vorbereitete und konstruktive Gespräch können wir bereits nach einer halben Stunde erfolgreich beenden, nicht ohne die nächsten Meilensteine gemeinsam festzulegen. Danach wartet auf mich ein zeitintensives Aktenstudium. Der Nachmittag steht im Zeichen der Stromnetz Verbandsgemeinde Diez GmbH & Co. KG. Gemeinsam mit der Leiterin des Finanzbereichs und ihrem Stellvertreter sowie dem büroleitenden Beamten sitze ich in einer Gesprächsrunde mit der Süwag, um die nächste Sitzung der Anstalt des öffentlichen Rechts am 1. Juli 2015 vorzubereiten. Nach dem Ende der Besprechung wartet in meinem Büro einiges an Büroroutine auf mich. Interne Rücksprachen und das Erledigen meiner digitalen Post runden den heutigen Arbeitstag ab. Als ich mich gegen viertel vor neun am Abend auf den Weg nach Hause mache, freue ich mich nach einem anstrengenden Arbeitstag auf etwas Ruhe beim Lesen eines Buches.

Donnerstag, 18. Juni 2015
Nach der Information zur künftigen Organisationsstruktur in einer Personalversammlung vor gut zwei Wochen und der Erörterung meiner Vorstellungen und Wünsche in einer Runde mit allen Fachbereichsleitungen in der vergangenen Woche beginne ich heute mit der von mir angekündigten dritten Stufe – den Sechs-Augen-Gesprächen mit den jeweiligen Fachbereichsleitern und deren Stellvertretern zur Feinjustierung innerhalb der Bereiche. Heute führe ich die ersten beiden Gespräche. Diese sind sehr konstruktiv und von Vertrauen und großer Offenheit geprägt. Morgen folgt dann das Gespräch mit der Leitung des Fachbereichs Bauen und natürliche Lebensgrundlagen. Bis Ende Juni werde ich alle Gespräche geführt haben. Die so abgestimmte Organisation bedarf dann der Zustimmung der Gremien unserer Verbandsgemeinde und ich beabsichtige, diese in der nächsten Sitzung des Rates am 23. Juli 2015 herbeizuführen. Doch danach kommt erst der wesentliche Schritt: Die Strukturen müssen auch gelebt werden. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies gemeinsam gelingen wird, denn ich spüre eine positive Stimmung. Der Nachmittag ist geprägt von internen Rücksprachen und danach sitze ich mit Frau Ferdinand, meiner engsten Mitarbeiterin zusammen, um die Aufgaben und Termine der nächsten Wochen abzustimmen und zu besprechen. Und schließlich leite ich am frühen Abend erstmals als Bürgermeister eine Sitzung des Verbandsgemeinderates. Wie bereits in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses machen die Gremienmitglieder es mir leicht, so dass wir die Tagesordnungspunkte der öffentlichen und nicht-öffentlichen Sitzung gut beraten und beschließen können. Und nach dem offiziellen Sitzungsende stehen wir noch eine ganze Weile parteiübergreifend zusammen und führen bei Laugengebäck, Fleischwurst und Getränken gute Gespräche. Ich freue mich immer wieder darüber, dass dies bei uns möglich ist.

Freitag, 19. Juni 2015
Am Vormittag setze ich die Sechs-Augen-Gespräche mit den Fachbereichsleitungen im Kontext der künftigen Organisationsstruktur fort und führe auch heute wieder einen sehr intensiven, offenen und vertrauensvollen Dialog. Ein für heute vorgesehenes Personalgespräch muss wegen Krankheit des Mitarbeiters entfallen und so habe ich die Möglichkeit zwei wichtige interne Rücksprachen vorzuziehen. Ein überraschender Besuch eines langjährigen und guten Freundes, der bei meiner Amtseinführung leider nicht dabei sein konnte, erfüllt mich mit großer Freude. Danke für die nachträglichen und nicht weniger herzlichen Wünsche, lieber Günter! Für heute hat zudem einer der vier Bewerber für meine Nachfolge im Amt des ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Diez um ein Gespräch gebeten. Selbstverständlich komme ich diesem Wunsch nach, erkläre allerdings, dass ich Neutralität bewahren werde, um unvoreingenommen für die am 23. Juli vom Rat der Verbandsgemeinde zu treffende Entscheidung zu sein. Das bin ich mir selbst und auch dem Amt des Bürgermeisters schuldig. Insofern gilt das, was ich bereits vor gut drei Wochen in einem Interview mit der Presse gesagt habe: Das Amt der/des Beigeordneten sollte von einer integren Persönlichkeit begleitet werden, die ihre Erfahrungen und Talente im vertrauensvollen Zusammenwirken mit den Kolleginnen und Kollegen des Rates, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und mit mir einbringt, um die Zukunft unserer Verbandsgemeinde im Sinne der Menschen, die hier leben, aktiv mitzugestalten. Den Nachmittag habe ich mir frei von dienstlichen Verpflichtungen halten können und so habe ich die Gelegenheiten, meine Tochter von der Schule abzuholen und mit ihr und meiner Frau ein paar schöne Stunden zu verbringen. Am frühen Abend muss ich noch einmal ins Büro, schreibe zwei Grußworte und erledige noch einiges an Büroroutine.

Samstag, 20. Juni 2015
Nach einem einstündigen Termin mit einem Ingenieurbüro am Vormittag bin ich bis zum Mittag im Arbeitszimmer, um in der vergangenen Woche liegen gebliebene Aufgaben und meine digitale Post zu erledigen. Den frühen Nachmittag verbringe ich zu Hause auf der Couch – bei einem Cappuccino und mit einem Buch in der Hand. Nach einer intensiven Woche tut diese Ruhe unendlich gut. Am späten Nachmittag fahre ich nach Wasenbach. Die Freiwillige Feuerwehr hat zum Festkommers anlässlich des 50-jährigen Gründungsfest eingeladen. Und ich habe die Einladung gerne angenommen. Ich gratuliere zum Jubiläum im Namen der Verbandsgemeinde Diez und im Namen unserer Gremien sehr herzlich und füge die Glückwünsche der erkrankten Ersten Kreisbeigeordneten Gisela Bertram an. In meiner Ansprache betone ich, dass ohne die Frauen und Männer unserer Feuerwehr, die oft einen großen Teil ihrer Freizeit in das freiwillige Ehrenamt einbringen, die mit Herzblut bei der Sache sind und in den Einsätzen oftmals ihre Gesundheit und manches Mal auch ihr Leben aufs Spiel setzen, unsere Gemeinden und Städte, ja unser ganzes bürgerliches Zusammenleben ein deutliches Stück ärmer wären. Und so ist eines klar: Für die unzähligen Stunden im Einsatz und der Übung, für das Eingehen von Risiken, für das Erfüllen gesellschaftlicher Aufgaben und für das Einbringen höchsten Engagements kann unser aller Dank gar nicht groß genug ausfallen. Der Freiwilligen Feuerwehr Wasenbach wünsche ich eine gute Zukunft und weiterhin viel Erfolg bei ihrem ehrenamtlichen und selbstlosen Engagement für die Gesellschaft. Möge die Wehr immer bereit, aber möglichst selten im Einsatz sein.

Sonntag, 21. Juni 2015
Ein eher trüber Sonntagvormittag bekommt Farbe – in der evangelischen Kindertagesstätte Kinderhafen in Diez. Anlässlich des 20. Geburtstages der Kindertagesstätte bin ich zum „Tag der kleinen Forscher“ eingeladen. Im Pfarrgarten am Schlossberg feiern wir einen fröhlichen Familiengottesdienst und jeder von uns legt in ein mit Erde gefülltes Tontöpfchen ein Samenkorn. Und so tragen die Eindrücke dieses Vormittags und das sommerliche Kantatenkonzert am Abend, das anlässlich der 25 Jahre währenden Tätigkeit von Martin Samrock als Kantor und Organist in der Jakobuskirche in Freiendiez stattfindet, dazu bei, dass dieser Sonntag mir als wundervoller und strahlender Tag in Erinnerung bleiben wird.

 
 

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