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15. September bis 21. September 2014

Montag. 15. September 2014
Ein voller Terminkalender erwartet mich zum Beginn der Woche. Zwei Mitarbeitergesprächen am frühen Vormittag folgt eine Reihe von internen Rücksprachen. Am späten Vormittag fahre ich dann nach Bad Ems zu einem Gesprächstermin mit dem Beauftragten für Migration und Integration sowie der Ausländerbehörde der Kreisverwaltung. Vor einigen Jahren schien das Problem der Unterbringung und Integration von Asylbewerbern gelöst. Nun bringt die steigende Zahl an Krisenherden in der Welt mehr Asylbewerbern nach Deutschland und die Kommunen damit hinsichtlich der benötigten Unterkünfte an die Grenzen der Belastbarkeit. Das Gespräch verdeutlicht mir auch, wie vielschichtig die Themen Asyl und Migration sind und wie sehr Sensibilität bei der Beschäftigung mit der Thematik gefragt ist. Direkt im Anschluss nehme ich als Mitglied des Kreisausschusses an der Vorbesprechung der SPD-Fraktion im Kreistag teil. Und um 14 Uhr startet dann die eigentliche Kreisausschusssitzung. 17 Tagesordnungspunkte stehen auf der umfangreichen Agenda. Nach einer dreistündigen Sitzung geht es zurück nach Diez. Dort findet um 19 Uhr die Eröffnung einer Wanderausstellung des Deutschen Bundestages statt. Diese Ausstellung gastiert auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Gabi Weber in ihrem Wahlkreis und ist bis einschließlich Freitag im Museum im Grafenschloss zu sehen. Auf zwanzig Schautafeln werden wesentliche Informationen über den Deutschen Bundestag vermittelt. Zudem können die Besucherinnen und Besucher auf zwei Computerterminals auch Filme und den Internetauftritt des Deutschen Bundestages anschauen. Nach einer knappen Stunde muss ich weiter. Im Hotel Wilhelm von Nassau findet die Vorstandssitzung des SPD-Gemeindeverbandes statt, an der ich als kooptiertes Mitglied teilnehme.

Dienstag, 16. September 2014
In einem ersten Gesprächstermin am frühen Vormittag geht es um zwei der großen und ebenso wichtigen Projekte in der Verbandsgemeinde, nämlich um LEADER und die erstmaligen Herstellung einer flächendeckenden Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen. Bis zum frühen Nachmittag folgen dann interne Rücksprachen und Telefonate. Nach einer internen Vorbesprechung fahre ich dann zusammen mit dem Leiter des Fachbereichs Bauen zur Pestalozzischule nach Freiendiez. Gemeinsam mit der Schulleiterin und ihrer Stellvertreterin sowie dem Vorstand des Fördervereins erörtern wir mit dem Planer einen nächsten Meilenstein des vor zwei Jahren neugestalteten Schulhofes. Weniger Asphalt, mehr Natur-, Bewegungs- und Ruheflächen sorgen seit 2012 bei den Schülerinnen und Schülern für ein Spaß machendes Erlebnis - und das nicht nur in den Pausen, sondern auch nach Unterrichtsschluss. Nun ist ein neues Spielschiff für den Schulhof vorgesehen und wieder finden sich dabei die Ideen der Kinder wieder. Das freut mich!

Mittwoch, 17. September 2014
Das wöchentliche Gespräch mit der Wirtschaftsförderin steht am Beginn des heutigen Arbeitstages. Neben vielen weiteren Themen steht heute die Vorbereitung der EXPO REAL in München im Fokus. Mit Blick auf diese Anfang Oktober stattfindende größte Messe für Immobilien und Investitionen in Europa haben wir in den vergangenen Wochen eine Anzahl von Publikationen erarbeitet, mit denen wir den Wirtschaftsstandort Diez und einzelne Projekte, wie beispielsweise die Freiherr-vom-Stein-Kaserne, am Stand der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez darstellen wollen. Nach dem Jour fixe fahre ich nach Montabaur zur Struktur- und Genehmigungsdirektion und nehme mit einer Mitarbeiterin an der Sitzung der Konversions-Arbeitsgruppe Altlasten teil. 17 Menschen sitzen uns gegenüber. Gutachter, Vertreter der Bundeanstalt für Immobilienaufgaben und der Fachbehörden - von der Struktur- und Genehmigungsdirektion über die Kreisverwaltung bis hin zum Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung. In rund eineinhalb Stunden stellen die Gutachter uns die Altlastenverdachtsflächen und die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Ermittlung von Art, Umfang und Ausmaß von Verunreinigungen vor. Am Nachmittag stehen dann interne Rücksprachen, Telefonate und das Erarbeiten von Presseinformationen an. Nach einem zwölfstündigen Arbeitstag lese ich heute Abend lediglich noch ein paar Seiten in einem Buch.

Donnerstag, 18. September 2014
Am frühen Morgen sitze ich mit dem Leiter des Fachbereichs Bauen und natürliche Lebensgrundlagen zusammen. Wir holen das gestern wegen des Termins bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion ausgefallene Wochengespräch nach. Es folgt eine Reihe interner Rücksprachen und am späten Vormittag steht die regelmäßig stattfindende Besprechung des Bürgermeisters und der vier Beigeordneten der Verbandsgemeinde auf der Agenda. Der Anruf des stellvertretenden Werkleiters und die Information über einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei, DRK und Verbandsgemeindewerken lässt mich dann in die Koblenzer Straße eilen. Auf dem Weg zum Wehrleiter begegnen mir Feuerwehrkameraden mit Atemmasken und dabei überkommt mich ein mulmiges Gefühl. Es sind wohl Stoffe in den Schmutzwasserkanal gelangt, die in Verbindung mit Wasser im Kanal zu einer Rauchentwicklung geführt haben. Und die ist dann aus einem Kanalschacht gestiegen. Weil Art, Zusammensetzung und Herkunft nicht bekannt waren, wurde die L 318 vorsorglich weiträumig für sämtlichen Verkehr gesperrt. Zurück im Büro bespreche ich mit den Mitarbeitern des Fachbereichs Bauen Beschlussvorlagen für die Sitzung des Verbandsgemeinderates. Und am späten Nachmittag stellen sich im Kontext unserer Personalentwicklung erneut Bewerberinnen für eine zu besetzende Stelle vor.

Freitag, 19. September 2014
Alzheimer ist ohne Zweifel eine der größten medizinischen Herausforderungen für die Gesellschaften des 21. Jahrhunderts. Rund um den am 21. September findet deshalb seit nunmehr 20 Jahren eine Reihe von Aktivitäten statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation der Alzheimer-Kranken und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen. In Diez und an weiteren zentralen Stellen im Rhein-Lahn-Kreis informieren die regionalen Netzwerke Demenz heute, zwei Tage vor dem eigentlichen Welt-Alzheimertag, unter dem weltweiten Motto „Demenz – jeder kann etwas tun“ über die Erkrankung und über regionale Hilfe- und Entlastungsangebote für pflegende Angehörige. Auch vor dem Hintergrund unserer seit Anfang September bestehenden Bewegungsgruppe für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen unterstütze ich die Aktion gerne. Am späten Vormittag bin ich deshalb für eine Zeit am Informationsstand im REWE-Center am Diezer Backsteinbrand dabei und führe gute Gespräche. Danke den beiden Damen der AWO, die am Vormittag am Stand präsent sind. Am frühen Abend treffe ich mich mit dem Vorsitzenden der FDP in Stadt und Verbandsgemeinde Diez. Während wir uns über den Sachstand der so genannten “Kleinen Tunnellösung“ austauschen, erinnere ich mich an ein Gespräch, das Klaus Schaefer, Gerhard Maxeiner und ich an einem Mai-Abend vor über zehn Jahren im Mainzer Wirtschafts- und Verkehrsministerium führen konnten. Mit dem damals zuständigen Minister Hans Arthur Bauckhage erörterten wir die Aufnahme des für Diez wichtigen Infrastrukturprojektes in den “vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplanes. Und bekanntlich fand das Tunnelprojekt dann auch tatsächlich Aufnahme in den Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren.

Samstag, 20. September 2014
Nach zwei Stunden in der Verwaltung freue ich mich am Nachmittag auf ein Gespräch mit Helmut Weimar und seiner Frau Sigrid. Der frühere Holzheimer Ortsbürgermeister und heutige Ehrenbürger und Ruandabeauftragte seiner Gemeinde wie man ihn kennt: Engagiert erzählt er mir von der Gründung der kommunalen Partnerschaft zwischen Holzheim und dem Sektor Rambura vor gut 26 Jahren und den vielen Partnerprojekten, die mit Hilfe seiner “Ruanda-Stiftung Helmut Weimar“ umgesetzt werden konnten. Und voller Ideen und Tatendrang arbeitet die Holzheimer Ruandahilfe mit Helmut Weimar daran, diese einmalige Partnerschaft auch weiterhin mit Leben zu füllen. Faszinierend! Am späten Nachmittag treffe ich mich dann mit Dr. Marius Hahn, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Limburger SPD-Stadtverordnetenfraktion. Zentrales Thema unseres Informationsaustausches ist die Freiherr-vom-Stein-Kaserne und die Aktivitäten von Stadt und Verbandsgemeinde Diez, eine sinnvolle und tragfähige Anschlussnutzung des Areals zu erreichen. Die von mir geleitete Lenkungsgruppe ist zurzeit dabei, die begonnene Machbarkeitsstudie zum Abschluss zu bringen. Die Ergebnisse und ein Rahmenplan für das Areal soll den Gremien der Stadt dann Ende Oktober vorgelegt werden. Am Abend werden wir von lieben Freunden abgeholt und gehen gemeinsam ins Zelt auf den Diezer Marktplatz: Wir sind zum Jubiläum des Diezer Gewerbevereins eingeladen und verbringen einen schönen Abend mit vielen interessanten Menschen und guten Gesprächen.

Sonntag, 21. September 2014
Für den heutigen Vormittag sind meine Frau und ich vom SPD-Ortsverein Altendiez zur Klausurtagung mit anschließendem Grillen am Sportplatz “Lichte Eichen“ eingeladen. Ich freue mich, dass auch die Kinder uns begleiten und wir somit trotz der vielen Termine am Wochenende auch Zeit zusammen verbringen können. Gegen Mittag erwarten uns an der Hirschberger Grillhütte bereits Freunde beim Kirmes-Frühschoppen. Wir haben trotz des nicht eben sehr einladenden Wetters eine schöne Zeit und ich habe die Möglichkeit, mit Menschen zu sprechen, die ich zuvor eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte. Der weitere Nachmittag und der Abend gehören dann der Familie.

 
 

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