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Nachrichten zum Thema Kommunales

 

17.03.2023 in Kommunales

Der Verbandsgemeinderat hat gewählt: Torsten Loosen ist neuer hauptamtlicher Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde

 

In der Sitzung des Verbandsgemeinderates am Donnerstagabend, dem 16. März, stand insbesondere die Neuwahl des bzw. der neuen Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Diez an.

Die Amtszeit der derzeitigen Stelleninhaberin Claudia Schäfer endet zum 22. Juli 2023 – die Stelle war daher gemäß den gesetzlichen Bestimmungen im November 2022 öffentlich ausgeschrieben worden und hierauf waren sieben Bewerbungen eingegangen. Somit standen unter Tagesordnungspunkt 2 der heutigen Sitzung die folgenden Personen zur Wahl – in alphabetischer Reihenfolge:

  • Markus Hies
  • Heiko Hofmann
  • Torsten Loosen
  • Marco Rosso
  • Claudia Schäfer
  • Tim Schneider und
  • Konrad Schuler 

 

Aus der Mitte des Rates schließlich vorgeschlagen wurden

  • Heiko Hofmann
  • Torsten Loosen
  • Marco Rosso und
  • Konrad Schuler 

35 der 36 Ratsmitglieder waren zur Sitzung erschienen und stimmten über die Amtsnachfolge von Claudia Schäfer ab. Die Wahl erfolgte durch Stimmzettel mit Umschlägen in geheimer Abstimmung in zwei vorbereiteten Wahlkabinen. 

Im ersten Wahlgang erhielten

Heiko Hofmann: 12 Stimmen

Konrad Schuler: 11 Stimmen

Torsten Loosen: 12 Stimmen

Marco Rosso: 0 Stimmen.

Ungültige Stimmen oder Stimmenthaltungen gab es keine.

Weil somit keiner der vorgeschlagenen Kandidaten mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erzielen konnte, war der Wahlvorgang mit identischen Wahlvorschlägen zu wiederholen. Hierbei erzielten

Heiko Hofmann: 12 Stimmen

Konrad Schuler: 10 Stimmen

Torsten Loosen: 13 Stimmen

Marco Rosso: 0 Stimmen.

Ungültige Stimmen oder Stimmenthaltungen gab es erneut keine.

Weil abermals keiner der vorgeschlagenen Kandidaten mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinen konnte, war gemäß den Bestimmungen der Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten durchzuführen, die zuvor die meisten Stimmen erzielt hatten.

Die Stichwahl ergab:

Heiko Hofmann: 12 Stimmen

Torsten Loosen: 22 Stimmen

bei 1 Enthaltung.

Damit war Torsten Loosen, bislang Leiter des Fachbereichs „Planen, Bauen, Wirtschaftsförderung“, zum künftigen Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Diez gewählt, der seine Wahl auf Nachfrage annahm und sich für das Votum des Rates herzlich bedankte.  

Bürgermeister Michael Schnatz beglückwünschte Torsten Loosen zu diesem Erfolg und überreichte seiner Ehefrau Petra einen Blumenstrauß. Den Glückwünschen schlossen sich die scheidende Erste Beigeordnete Claudia Schäfer ebenso an wie die künftige Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Diez, Maren Busch. Ernennung, Vereidigung und Amtseinführung des neuen Ersten Beigeordneten Torsten Loosen werden am 29. Juni 2023 im Rahmen einer Sondersitzung erfolgen.

v.l.: die künftige Bürgermeisterin Maren Busch, Bürgermeister Michael Schnatz, der neu gewählte Erste Beigeordnete Torsten Loosen mit seiner Ehefrau Petra und die scheidende Erste Beigeordnete Claudia Schäfer

 

24.01.2023 in Kommunales

Seit 50 Jahren ist Diez Heimat: Eine Familiengeschichte als Erfolgsgeschichte

 

In den 50er und 60-er Jahren kamen die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland, auch nach Diez. Nicht alle wurden auf Dauer hier heimisch. Doch eine Familie konnte am 23. Januar 2023 stolz „das 50-Jährige“ feiern – so lange leben die Özkans nämlich bereits im Raum Diez. Bürgermeister Michael Schnatz kam auf Einladung von Ramazan und Mehmet Özkan beim großen Familientreffen gerne vorbei.

Der Familienname Özkan ist in der Verbandsgemeinde Diez wohlbekannt, sei es von einer großen Baufirma im Diezer Industriegebiet, oder aus der Gastronomie in Diez und Holzappel, oder von einer langjährigen Verkäuferin aus einer Diezer Bäckerei, oder aus den hier ansässigen Fußball- und Tennisvereinen, oder oder. Sie sind, um das Schlagwort schlechthin zu nutzen, bestens „integriert“. Dabei wird „Integration“ oft schon als ein großes Wort empfunden. Aber in diesem Falle ist es eigentlich eine Untertreibung: Die Menschen, die diesen Namen tragen, sind seit vielen Jahren im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leben in Diez und Umgebung sehr aktiv und oftmals dort nicht mehr wegzudenken; die Özkans sind mit ihrer Heimat an der Lahn so tief verwurzelt wie jede und jeder andere, der hier vor 50 Jahren geboren oder aufgewachsen ist. Sie leben nicht nur zufällig hier, sondern sie sind ganz und gar Diezer, Holzappeler, Heistenbacher. Wie haben Sie das geschafft? 

In einem Gespräch mit Michael Schnatz haben die Brüder Ramazan und Mehmet Özkan viele Geschichten zu erzählen und stellen zunächst dar, wie ihr Vater Fahri seinerzeit als klassischer Gastarbeiter nach Deutschland kam. 1964 war das, da war er gerade seit wenigen Jahren mit seiner Frau Emine verheiratet. Gegen Ende des Jahres 1961 hatten Deutschland und die Türkei ein Anwerbeabkommen geschlossen, damit einerseits in Deutschland die vielen offenen Stellen vor allem für einfache Jobs in Fabriken besetzt und andererseits die angespannte Lage auf dem türkischen Arbeitsmarkt entlastet werden konnten, mit zeitlich begrenzter Dauer, ohne dass die „Gäste“ hier wirklich sesshaft werden – so war es jedenfalls vorgesehen. Und so hatte es auch Fahri Özkan geplant: Zunächst arbeitete er in Braunschweig, später in Salzgitter. Es war eine stundenreiche und anstrengende Arbeit, und es war ein ständiges Pendeln zurück in die Heimat. Aber es war gutes Geld. „Für eine gewisse Zeit nach Deutschland gehen, arbeiten, Geld sparen, Auto kaufen, mehr Geld sparen, nach Hause zurückkehren, Haus kaufen“, sagt Ramazan Özkan, „der türkische Traum.“ Ganz so viel Geld war es derart schnell aber nicht. In der Türkei, in Cumra – zweieinhalb Stunden von der Küste entfernt, nördlich von Antalya – brachte die Ehe mit Emine zwischen 1961 und 1972 fünf Kinder hervor: Ensar, Hatice, Mehmet, Ramazan und Bünjamin. Als Fahri eine Anstellung bei einem bekannten Diezer Unternehmen, das unter anderem für seine Backformen bekannt ist, erhalten konnte, kam es zu jenem Stichtag, der sich genau am 23. Januar zum fünfzigsten Male gejährt hat: Fahri zog nach Diez. Und in dieser Gegend sollte er für immer bleiben, in der Diezer Firma mehr als 25 Jahre beschäftigt sein. 

Seine Söhne Ramazan und Mehmet Özkan blicken zurück: „Im Januar 1973 hat unser Vater die ganze Familie nach Diez geholt. Wir haben zunächst in der Diezer Altstadt gewohnt, in der Pfaffengasse. Zwar ging damals sogar noch Autoverkehr durch die Straße, aber es war auch verdammt viel Leben in dieser Gegend! Kneipen, Läden, Menschen – das war für uns toll.“ Ramazan ergänzt: „Die Lahnanlagen, die Altstadt, der Baggersee – das waren unsere Spielplätze, damit verbinde ich ganz viele tolle Erinnerungen an meine Kindheit.“ Gespielt wurde ganz selbstverständlich mit den deutschen Nachbarskindern und Schulfreunden, aber auch mit den Kindern anderer ausländischer Familien.  

Es waren damals etwa 20 Gastarbeiterfamilien, die in derselben Zeit wie die Özkans nach Diez kamen – die meisten sollten nicht für immer bleiben. Neben türkischen Gastarbeitern, mal mit, mal ohne Familien, waren es vor allem Menschen aus dem damaligen Jugoslawien und aus Italien, die in die Verbandsgemeinde Diez gekommen waren. „Mit den meisten hatte man sofort guten Kontakt“, so Mehmet weiter. Man half sich untereinander bei allen möglichen Problemstellungen, von denen ein jeder ja nur zu gut wusste. „Einen tollen Kontakt, und dies von Anfang an, hatten wir aber auch zu den Deutschen, zu den Diezern. Wir waren nun einmal da, also musste man gemeinsam schauen, dass man zurechtkommt und was Gutes draus macht!“, betont Ramazan. In den ersten Monaten erhielten die Özkans viel Unterstützung durch deutsche Familien aus ihrer näheren Umgebung, aus den ersten Bekanntschaften über die Schule der Kinder oder über die Arbeit des Vaters. Die Unterstützung bestand aus Kleidung, Möbeln, Essen, vor allem aber aus Orientierung: „Wir hatten eine großartige Hilfestellung beim Durchdringen des deutschen Paragraphendschungels, bei wichtigen Formularen und bei Behördengängen. Wir erhielten unzählig viele gute Ratschläge, Hinweise, Richtungsweise, die uns das eigene und das gemeinschaftliche Leben nicht nur erleichtert haben, sondern die uns wahrhaftig und vollständig integrierten. So wurden wir Kinder zum Beispiel in den Sportvereinen von Anfang an sehr gut aufgenommen, und ich glaube, wir haben auch selber immer gut Gas gegeben. Das ist in unserer Familie schließlich die Lebensmotivation: einen gewissen Anspruch ans Leben haben, nicht bloß abwarten, von anderen etwas erwarten und selber nur rumhängen!“, machen Mehmet und Ramazan deutlich.  

Als Kinder sprachen die fünf Geschwister ausschließlich deutsch miteinander. Alle fünf hatten einen großen Freundeskreis, vor allem mit deutschen Kindern. Ausländerfeindlichkeit habe die Familie nie erfahren, so Ramazan weiter. „Klar hat man uns auch mal `Kümmeltürke´ genannt, so wie wir selber den Italienern `Spaghettifresser´ hinterhergerufen haben. Aber das war alles nur neckisch, wie man unter Kumpels, unter Freunden eben auch mal spaßeshalber geredet hat. Nein, wirklich ausländerfeindlich ging es nie zu. Wir selber waren aber auch nicht so empfindlich wie es heutzutage oftmals der Fall ist. Gerne äußern sich ja hierzu Personen, die selber gar keine Ausländer sind…“, grübelt Ramazan.  

Die Frage, wie eine Familie eine so gute Integration schaffen konnte, ohne dass das Wort Integration damals überhaupt so in Gebrauch war wie es heute der Fall ist und zu einer Zeit, als viele Hilfsangebote von Staat und Kirche noch gar nicht existierten, beantwortet Ramazan so: „Ich glaube, dass zwei Dinge sehr entscheidend sind. Sympathie und Toleranz. Von beiden Seiten. Wenn man freundlich und offen aufeinander zugeht, wenn man es schafft, sich auf etwas einzulassen – dann klappt das. Wenn man nämlich erkennt, dass der andere es doch genauso macht und mir gar nichts Böses will: Dann ist schon alles erreicht. Dann lebt man nicht nebeneinander, sondern miteinander.“ Die heute vorherrschende, mitunter und jedenfalls nach Ramazans Auffassung oft übertriebene Sensibilität verhindere dies eher. Ein lockerer Umgang mit dem Leben, mit anderen Menschen, ohne Voreingenommenheit und dafür stets mit einem authentischen Lächeln – das sei viel wichtiger als jede Sprachregelung, sagt Mehmet. 

Zurück und weiter in die Familiengeschichte: Gegen Ende der 70er fasste die Familie den Entschluss, doch wieder in die Türkei, in ihren Heimatort Cumra zurückzukehren. Es war doch ihre Heimat? „Eine logistische Meisterleistung musste dafür erbracht werden: sieben Personen mit 26 Gepäckstücken“, schildert Ramazan lachend. Nach drei Monaten in der Türkei stellten alle miteinander aber fest: hier halten sie es nicht mehr auf Dauer aus, in Diez war schon zu viel entstanden, das sie jetzt vermissten. Also ging es wieder nach Deutschland, und diesmal für immer. Heimat ist eben relativ.  

Was ist aus der zweiten, also der hier als Kinder aufgewachsenen Generation geworden? Stellvertretend erlauben Mehmet und Ramazan Özkan ihrem Gesprächspartner Michael Schnatz einen tiefen Einblick in einen Teil der weiteren Familiengeschichte: Ramazan besuchte die Diezer Schulen bis zum Gymnasium, entschied sich dann aber doch für eine Ausbildung und brach daher die Oberstufe ab. Schon als Schüler hatte er in einem Diezer Baumarkt gejobbt, und nach der Schule rasch zu arbeiten und Geld zu verdienen, war ihm wichtig. Geradezu als sinnhaftes Beispiel für seine Erzählungen über das damalige gute Miteinander und die große Unterstützung durch die Diezer kam es dann dazu, dass ihm im selben Baumarkt eine kaufmännische Ausbildung ermöglicht wurde, die er auch erfolgreich abschloss. Eine weitere Station im Berufsleben war dann die Tätigkeit bei einer Limburger Bank – zeitgleich hatte es auch seinen Bruder Mehmet, der zunächst Rechtsanwalts-Fachangestellter gelernt hatte, dorthin verschlagen. „Mein Bruder Mehmet war seinerzeit Jahrgangsbester in der Haupt- und später ebenso in der Berufsschule“, wie Ramazan stolz betont. Mehmet engagiert sich seit vielen Jahren und auch weiterhin sehr, um neu ankommenden ausländischen Familien Hilfestellung und Orientierung zu geben. „Das ist Ehrensache, dass man auch etwas zurückgibt“, sagt Mehmet selbst dazu. Heute führt er gemeinsam mit seinem Schwiegersohn dessen Gas-Wasser-Sanitär-Installationsbetrieb im Diezer Industriegebiet. Schwester Hatice hatte zunächst Näherin gelernt, sie arbeitet seit vielen Jahren als Fachverkäuferin in einer Diezer Bäckerei und ist bei ihrer Kundschaft überaus beliebt, so wie sie ihrerseits ihre Arbeit und ihre Kunden liebt. Der Jüngste, Bünyamin, betreibt seit einigen Jahren erfolgreich eine Pizzeria in Holzappel.  

Und Ramazan? Vor allem im Fußball war und ist er in seinem Element, als Spieler wie als Trainer. „Speziell im Vereinsleben trifft man mit enorm vielen Menschen zusammen. Das schafft Bindungen, oft auch Freundschaften. Da blühe ich auf.“ Gewiss ein ganz maßgeblicher Baustein dafür, so Ramazan, dass eine Integration gelingt und man tiefe Wurzeln in der neuen Heimat schlagen kann. Beruflich entstand bei Ramazan bald das Verlangen, selbständig zu sein. Sein Bruder Bünjamin hatte es sozusagen vorgemacht, mit seiner ersten Pizzeria in Dietkirchen. „Meine Frau Steffi ist gelernte Hotelfachfrau. Es hat uns immer in den Fingern gejuckt, etwas Eigenes in dieser Richtung auf die Beine zu stellen. So haben wir uns dann vor 20 Jahren dazu entschlossen, den ersten eigenen Betrieb zu eröffnen.“ Aktuell betreibt das Ehepaar von Ostern bis Oktober ein Pizza- und Burger-Restaurant am Golfplatz gegenüber vom Herthasee Holzappel, im Winterhalbjahr wechselt der Betrieb regelmäßig nach Diez in die Tennishalle nahe der JVA. Dabei ist es beiden gelungen, sich einen guten Namen zu machen – während des Gesprächs mit Michael Schnatz an einem Freitagabend ist das Restaurant sehr gut besucht und es werden etliche Speisen „to go“ zubereitet zur Abholung. „Ich liebe diesen Beruf und den damit verbundenen Trubel“, so Ramazan. „Und es schmeckt ausgezeichnet!“, konstatiert Michael Schnatz, der sich zum Abschluss des guten Gesprächs eine nicht weniger gute Pizza munden lässt.  

Alle fünf Geschwister haben eigene Kinder und es gibt auch schon die ersten Enkel – vier Generationen also, mit denen Familie Özkan hier heimisch ist und sich in so vielen Bereichen einbringt. Michael Schnatz war sehr erfreut, als die Brüder Mehmet und Ramazan ihn auf das Familienjubiläum aufmerksam machten und ihn dazu einluden: „Familie Özkan ist ein ganz tolles Beispiel dafür, wie man mit einer unverkrampften, vorurteilsfreien Einstellung nahezu alle Wege ebnen kann“, so der Bürgermeister. „Einer solchen Einstellung bedarf es natürlich auf beiden Seiten – am Ende haben dann auch beide Seiten einen einzigartigen Gewinn!“  

Bürgermeister Michael Schnatz gratulierte Familie Özkan herzlich zu ihrem „50-Jährigen“ hier in Diez und überreichte ein kleines Präsent. „Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass Ramazan und Mehmet Özkan anlässlich dieses Jubiläums die Gelegenheit gegeben haben, mit ihnen und durch ihre Erzählungen einmal tief in die Familienhistorie zu blicken, in die damaligen Wünsche, Erwartungen, Umstände, aber auch die damaligen Schwierigkeiten und  Herausforderungen – und wie sie es geschafft haben, das alles zu meistern. Vielen Dank dafür, lieber Rama und lieber Mehmet, dass ihr uns auf diese Weise teilhaben lasst an einer echten Erfolgsgeschichte aus der Verbandsgemeinde Diez – Eurer Erfolgsgeschichte!“, so Schnatz.

 

18.01.2023 in Kommunales

Neue Geschwindigkeitsanzeigetafeln an der Karl-von-Ibell-Schule

 

Der nächste Schritt im gemeinschaftlichen Verkehrsprojekt zur Verbesserung der Verkehrssituation rund um die Schulen und Kitas im Bereich des Diezer Krankenhauses ist erfolgt: Neue Anzeigetafeln wurden bereits vor einigen Wochen montiert und am Montag, dem 9. Januar, offiziell eingeweiht. 

Die Projektgruppe – bestehend aus Vertretern der Diezer Bildungseinrichtungen Karl-von-Ibell-Grundschule, Waldorfpädagogisches Zentrum, ev. Kita „Am Schlossberg“ und ev. Kita „Kinderhafen“ sowie der Verbandsgemeinde Diez – hatte den gemeinsamen Wunsch, Geschwindigkeits-Displays an der Dielstraße in beiden Richtungen vor der Fußgängerüberquerung aufzustellen. Während der Kauf je eines Displays bereits von Stadt und Verbandsgemeinde fest eingeplant war, erhielt das Ordnungsamt einen überraschenden und zugleich erfreulichen Anruf von Jörg Holzhäuser aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Das Ministerium hatte Displays vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. erhalten, und zwei dieser Geräte gelangten so nach Diez zur Ibell-Schule. Der Aufbau der dazugehörigen Masten und die Montage der Tafeln erfolgten schließlich durch den Bauhof, die technische Betreuung übernimmt das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde. 

Ein Sensor in der Mitte der Tafel misst die Geschwindigkeit der auf sie zufahrenden Fahrzeuge – in großen Ziffern blinkt das aktuelle Tempo auf. Ausreichend weit vor dem Passieren der Fußgängerüberquerung wird durch die Geschwindigkeitstafel angezeigt, ob zu schnell gefahren wird. Je nach Ergebnis ist ein glücklicher oder ein trauriger Smiley zu sehen. Die seit vielen Jahren an dieser Stelle der Dielstraße bestehende Tempolimitierung auf 30 km/h wird hierdurch nachdrücklich und mit einer emotionalen Note noch einmal bekräftigt. Dem Ziel, den Kindern, die zu und von den Schulen beziehungsweise den Kitas unterwegs sind, die Überquerung der Straße so sicher wie möglich zu machen, kommt man somit noch einmal ein bedeutendes Stück näher. 

Zur offiziellen Einweihung am Montag der vergangenen Woche waren neben Bürgermeister Michael Schnatz und Ordnungsamtsleiter Christoph Hannappel auch die Rektorin der Ibell-Schule Katharina Dengler und Roman George vom Förderverein der Schule dabei. Auch Jörg Holzhäuser vom rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium war zum offiziellen Termin gerne dazugekommen und nahm für die Überlassung der beiden Displays ein großes Dankeschön aller Beteiligten mit nach Mainz.  „Die neuen Tafeln stellen einen weiteren wichtigen Impuls aus unserem gemeinsamen Verkehrsprojekt dar. Zuletzt hatten wir erst probeweise, dann endgültig eine Einbahn-Regelung für die Steubingstraße eingerichtet. Ich bin froh und zugleich stolz, dass wir Schritt für Schritt vorankommen und in gemeinschaftlicher Arbeit dazu beitragen konnten und weiterhin werden, dass der Schulweg noch sicherer wird“, so Bürgermeister Michael Schnatz. „Wir haben bereits an zahlreichen anderen Stellen Tafeln für eine Geschwindigkeitsanzeige installiert – der psychologische Mehr-Effekt gegenüber einem einfachen Schild ist vorhanden.“  

Schulleiterin Katharina Dengler unterstreicht die Bedeutung des gesamten Verkehrsprojektes: „Für Kinder ist der Straßenverkehr eine große Herausforderung. Gerade den Kleinen fällt die Einschätzung der gefahrenen Geschwindigkeiten von Fahrzeugen noch sehr schwer. Mit unserem ganzheitlichen Projekt wollen wir mehr Sicherheit erreichen. Wenn wir das schaffen, wird mittelfristig auch die Zahl der Elterntaxis abnehmen.“ Das Ziel der Projektgruppe laute weiterhin: „Mehr Kinder, die zu Fuß zur Schule kommen – das ist gut für die Kinder, ökologisch nachhaltig und jedes Auto weniger sorgt wiederum für höhere Sicherheit.“   

Für die nähere Zukunft ist noch eine Markierung mit kleinen gelben Kinder-Fußspuren geplant, um den Schülerinnen und Schülern sowie den Kita-Kindern einen sicheren Weg klar zu kennzeichnen, aber auch um allen anderen Verkehrsteilnehmern zu signalisieren, dass sie mit sehr jungen Fußgängern zu rechnen haben. Die gelben Fußspuren werden nicht nur den zu bevorzugenden Schulweg definieren, sondern auch die Stellen, an denen die Kinder stehen bleiben und sich umsehen sollen, bevor sie weitergehen. 

„Mehr Sicherheit im Straßenverkehr für die Schul- und Kita-Kinder im Bereich der Dielstraße – das war und bleibt auch zukünftig das Ziel unseres Verkehrsprojektes. Und was bereits durch unser eng verzahntes, gemeinschaftliches Engagement erreicht werden konnte, macht mich froh und stolz zugleich – ganz bestimmt werden noch weitere kleine, aber wichtige Bausteine hinzukommen, um den Schulweg noch sicherer zu gestalten. Mein ausdrücklicher und sehr herzlicher Dank gilt daher allen hieran Beteiligten, besonders den Mitgliedern des Fördervereins“, so Schnatz abschließend.

Nicht nur der Smiley freut sich: v.l.n.r.: Ordnungsamtsleiter Christoph Hannappel, Bürgermeister Michael Schnatz, Jörg Holzhäuser vom rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium, Rektorin Katharina Dengler und Roman George vom Förderverein 

 

03.01.2023 in Kommunales

Wohnraum gesucht!

 

Gemeinsames Aktionsbündnis der Kreisverwaltung Rhein-Lahn, Stadtverwaltung Lahnstein und der Verbandsgemeindeverwaltungen

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

wir befinden uns bei der Fluchtaufnahme in einer außergewöhnlichen Situation. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine und anderen Krisenherden in der Welt haben im Rhein-Lahn-Kreis sehr viele geflüchtete Menschen Zuflucht gefunden. Zur weiteren Bewältigung der dezentralen wohnraummäßigen Unterbringung suchen die Stadtverwaltung Lahnstein und die Verbandsgemeindeverwaltungen im Rhein-Lahn-Kreises weiterhin Wohnraum für Flüchtlinge und Asylbewerber.

Wenn Sie geeigneten Wohnraum für Einzelpersonen, Wohngemeinschaften und Familien vermieten möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihren Sozialämtern vor Ort in den Kommunen auf.

Der Wohnaufruf ist ein gemeinsames Aktionsbündnis der Kreisverwaltung Rhein-Lahn, Stadtverwaltung Lahnstein und der Verbandsgemeindeverwaltungen.

Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns ganz herzlich!

Ihr Landrat, Ihr Oberbürgermeister der Stadt Lahnstein und Ihre Bürgermeister der Verbandsgemeinden

 

Lennart Siefert, Lars Denninghoff, Uwe Bruchhäuser, Jörg Denninghoff, Michael Schnatz, Mike Wieland, Jens Güllering


Ihre Ansprechpartner vor Ort erreichen Sie unter:

Stadt Lahnstein
Hr. Schneider
02621 914 306
t.schneider@lahnstein.de

VG Aar-Einrich
Fr. Bein
06486 9179 253
d.bein@vg-aar-einrich.de
Fr. Martin
06486 9179 254
j.martin@vg-aar-einrich.de

VG Bad Ems-Nassau
Fr. Meyen
02603 793 445
Hr. Nickles
02603 793 448 oder mobil 0152
04264308
soziales@vgben.de

VG Diez
Fr. Fritz
06432 501 236
s.fritz@vgdiez.de

VG Loreley
Hr. Horlacher
06771 919 145
wohnungen@vg-loreley.de

VG Nastätten
Fr. Klohr
06772 802 33
lena.klohr@vg-nastaetten.de

 

30.12.2022 in Kommunales

Ein Ausblick ins Jahr 2023

 

Ein Ausblick auf das Jahr 2023 mit Bürgermeister Michael Schnatz:                                                  

Corona
Die Corona-Pandemie in Deutschland naht sich offenbar ihrem Ende, wenn man Expertenmeinungen trauen darf. Für die nächsten Monate ist es aber sicherlich geboten, noch etwas Vor- und Umsicht walten zu lassen, zumal auch andere Infektionskrankheiten zurzeit für enorme Ausfälle in allen Lebensbereichen sorgen.

Energie und Inflation
Die zum Teil sehr drastisch gestiegenen Kosten für Energie belasten nicht nur uns alle privat, sondern auch die öffentlichen Haushalte enorm. Tatsächlich waren etwa für unsere Verbandsgemeindewerke die Preisentwicklungen bei Gas und Strom ganz maßgeblich für die Gebührenkalkulation des neuen Jahres – wir haben aber glücklicherweise rund sechs Stunden vor dem Beschluss im Verbandsgemeinderat von der Bundestagsentscheidung erfahren, neu kalkuliert und für unsere Kundinnen und Kunden eine gute Lösung gefunden. Auch der Haushaltsplan für die Verbandsgemeinde Diez musste die gestiegenen Preise berücksichtigen, gleichwohl konnten wir die VG-Umlage um einen halben Prozentpunkt absenken und durch eine zusätzliche Sonderzahlung an alle Ortsgemeinden und die Stadt Diez noch im Jahr 2022 liegt die Absenkung insgesamt sogar bei einem Prozent. Vermutlich werden uns alle die hohen Kosten für Strom, Gas und Öl noch eine ganze Weile vor erhebliche Herausforderungen stellen, denen wir auch und besonders durch Verbrauchsreduzierungen zu begegnen haben. Der bislang eher milde Winter erleichtert uns dies ganz erheblich.

Klima- und Umweltschutz
Mit der Besetzung der neu geschaffenen Stelle eines Klimaschutzmanagers haben wir im Jahr 2021 einen wichtigen neuen Impulsgeber in der Verwaltung erhalten und wollen den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen, so dass wir unser Handeln auch und besonders unter ökologischen und klimaschutzrelevanten Aspekten noch weiter optimieren werden. Ich bin mir sicher, dass noch zahlreiche Potenziale in der Verbandsgemeinde Diez gehoben werden können und freue mich auf die hieraus entstehenden Herausforderungen, weil sie langfristig einen unschätzbaren Nutzen haben werden.

Service, Stabilität und Sicherheit
Im Jahr 2023 werden wir einige Neubauten und Sanierungen von Feuerwehrhäusern abschließen und noch weitere Maßnahmen beginnen, um weiterhin eine möglichst optimale Ausstattung für unsere ehrenamtlichen Wehrleute zu gewährleisten. Mit Blick auf die Altersstruktur der aktiven Feuerwehrfrauen und -männer bleibt es auch in den kommenden Jahren unerlässlich, neue Kräfte für unsere Einheiten zu gewinnen und für dieses wichtige und gleichermaßen tolle Ehrenamt zu begeistern.
Unsere Lokale Aktionsgruppe Lahn-Taunus hat sich mit Erfolg für die kommende LEADER-Förderperiode beworben – und ich bin sehr froh darüber, dass die Region Lahn-Taunus mindestens bis ins Jahr 2029 weitere tolle Ideen und Projekte vorantreiben kann und hierfür EU-Mittel aus dem LEADER-Programm erhalten wird, die dann direkt in unsere Region fließen.
Und im vergangenen Jahr haben wir den 50. Geburtstag unserer Verbandsgemeinde gefeiert. Weitere runde Geburtstage sollen folgen. Das heißt auch, dass wir als Kommunalverwaltung uns immer wieder neu auf Themen und Herausforderungen einlassen müssen, die heute und vor allem morgen unsere Gemeinden und die Menschen bewegen.

Und ganz persönlich …
Es sind nun rund 22 Jahre, die ich für die Verbandsgemeinde Diez arbeiten darf und Verantwortung zu tragen habe, zunächst als hauptamtlicher Erster Beigeordneter, seit dem Jahr 2015 und noch bis zum Juni 2023 als Bürgermeister. In all diesen Jahren habe ich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meiner Verwaltung vieles bewegen können. Mit unseren Ideen, mit Kreativität und gemeinsamem Tun haben wir einen wesentlichen Beitrag geleistet, damit wir in unserer Region gut leben können. An dieser Stelle daher ein von Herzen kommendes Dankeschön für das Herzblut, für das Miteinander und das Füreinander! Zugleich war diese Zeit aber auch geprägt von persönlichen Entbehrungen, nahezu immer zulasten meiner Familie, manchmal auch
meiner Gesundheit. In Folge der Erkrankung der Ersten Beigeordneten hatte ich in den vergangenen neun Monate nicht nur meinen eigenen Geschäftsbereich, sondern die gesamte Verwaltung zu leiten, was erhebliche zusätzliche Anstrengungen erfordert hat. Ab dem 1. Juni wird Maren Busch als neue Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Diez das Steuerrad übernehmen, und bis dahin wird selbstverständlich eine vernünftige Einarbeitung, ein umfassender fachlicher und persönlicher Austausch und schließlich eine geordnete Amtsübergabe erfolgen. Auf die Zeit danach freue ich mich sehr, vor allem auf die dann für mich anstehende Neuorientierung – niemand ist mehr gespannt als ich selbst, was mich ab dem Sommer erwarten wird, in jedem Fall will ich
nicht bloß die Füße hochlegen!
Für die nahe Zukunft wünsche ich mir nichts mehr als Frieden und damit verbunden eine rasche Rückkehr zu dem, was wir einst unter Normalität verstanden haben. Vermutlich wird aber vieles nie mehr so werden wie es vor dem Februar 2022 einmal war.

 

 

27.12.2022 in Kommunales

Spende für „Die Tafel“ in Diez überreicht

 

Mit einer schönen Tradition wurde gebrochen, um noch Schöneres zu ermöglichen:  Bürgermeister Michael Schnatz hat in diesem Jahr darauf verzichtet, Weihnachtsgrüße per Postkarte zu versenden. Stattdessen wurde die Diezer Tafel mit einer Spende bedacht.

Am Dienstag nach Weihnachten überreichte Schnatz einen symbolischen Scheck, während der Spendenbetrag in Höhe von 250 EUR bereits auf das Bankkonto der Tafel überwiesen worden war. Außerdem konnte Schnatz in seiner Eigenschaft als Stiftungsvorsitzender einen weiteren Betrag von 500 EUR überreichen, den die DRK Stiftung Diez und Umgebung an die Diezer Tafel spendet.

Beide Spenden tragen dazu bei, dass die Diezer Tafel ihr leider sehr dringend nötiges Wirken zugunsten bedürftiger Menschen auch weiterhin fortsetzen kann. Doch „ohne die ehrenamtlich Helfenden ist der Betrieb der Diezer Tafel gar nicht möglich“, so die bei der Diakonie Rhein-Lahn für die Tafel-Koordinatorin zuständige Marion Moll (im Bild zweite von rechts). Und Schnatz bestätigte: „Das Ehrenamt ist der Kit und zugleich der Treibstoff, der unsere Gesellschaft zusammen- und am laufen hält. Gerade bei etwas derart Wichtigem wie dem Angebot der Tafel kann ein Dankeschön hierfür gar nicht dick genug unterstrichen werden!“ Über die Spende des Bürgermeisters freuten sich neben Marion Moll auch die bei  der Spendenüberreichung anwesenden ehrenamtlichen Kräfte (im Bild v.l.n.r.) Friedel Keskin, Doris Königstein und Klaus Tscherpel, die für ein gemeinsames Foto ihre Sortier- und Vorbereitungsarbeiten am Tage nach den Weihnachtsfeiertagen gerne kurz unterbrochen haben.  

Bei der Tafel des Diakonischen Werks Rhein-Lahn erhalten Berechtigte qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die von den Geschäften nicht mehr verkauft und ohne die Arbeit der Tafel vernichtet werden müssten. Diese Lebensmittel werden von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tafel morgens bei den ange-schlossenen Lieferanten abgeholt und am gleichen Tag in Bad Ems, Diez und Nastätten ausgegeben. In Anspruch nehmen kann dieses Angebot, wer z.B. Ar-beitslosengeld I oder II bezieht, von einer kleinen Rente leben muss, berufstätig ist und über ein geringes Einkommen verfügt oder wohnungslos ist. Jeder Einkauf bei der Tafel kostet pro Erwachsenem 2,- EUR, Lebensmittel für Kinder sind kostenlos.

Weitere Informationen zur Tafel:

http://www.diakonie-rhein-lahn.de/dietafel.html

 

21.12.2022 in Kommunales

Ernennung zum stellvertretenden Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Diez

 

Auf Ebene der Wehrleitung, der Verwaltung und innerhalb der Feuerwehr war im Jahr 2019 diskutiert und überlegt worden, die Stellvertretung der VG-Wehrleitung zukünftig auf zwei Personen zu verteilen, vor allem mit Blick auf den ständigen Aufgaben- und Anforderungszuwachs in dieser Funktion. Durch den Wehrleiter Marcus Grün war hierzu eine Aufgabenverteilung vorgeschlagen worden, die eine gleichberechtigte Arbeit der Stellvertreter ermöglicht.  Gleich zwei Feuerwehrmänner hatten sich dann um das Amt des Stellvertreters beworben, und beide wurden schließlich am 14.10.2019 in einer Wahlversammlung als neue stellvertretende VG-Wehrleiter gewählt. Sebastian Kuhmann war zunächst mit dieser Aufgabe beauftragt worden und konnte nun, nach erfolgreichem Absolvieren der hierfür erforderlichen Fortbildungsmaßnahmen, auch formal für die Dauer von zehn Jahren zum stellvertretenden Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Diez ernannt werden.

Bürgermeister Michael Schnatz freute sich daher besonders, die noch ausstehende formale Ernennung vornehmen zu können und die Urkunde auszuhändigen: „Gemeinsam mit dem weiteren stellvertretenden Wehrleiter Thomas Wilbert und dem Wehrleiter Marcus Grün ist das `Dreigestirn´ der VG-Wehrleitung ein überaus verlässliches und tatkräftiges Team, auf das ich als Bürgermeister nur stolz sein kann. Vielen Dank dafür und herzliche Glückwünsche an Sebastian Kuhmann!", so Bürgermeister Schnatz.

 

 

19.12.2022 in Kommunales

Hauptamtliche/r Erste/r Beigeordnete/r der Verbandsgemeinde Diez – sieben Bewerbungen liegen vor

 

Nach der gültigen Hauptsatzung der Verbandsgemeinde Diez ist die/der erste Beigeordnete hauptamtlich tätig. Die Amtszeit der amtierenden Ersten Beigeordneten Claudia Schäfer endet mit Ablauf des 22.07.2023. Die Stelle war daher durch die Verbandsgemeindeverwaltung öffentlich ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist endete am vergangenen Freitag, dem 16.12.2022. 

Fristgerecht beworben haben sich sieben Personen, und zwar

  • Markus Hies, Holzheim
  • Heiko Hofmann, Dörnberg
  • Torsten Loosen, Holzappel
  • Marco Rosso, Diez
  • Claudia Schäfer, Holzappel (derzeitige Stelleninhaberin)
  • Tim Schneider, Biebergemünd
  • Konrad Schuler, Altendiez 

Die eingereichten Bewerbungsunterlagen werden nun allen im Verbandsgemeinderat vertretenen Fraktionen zur Verfügung gestellt. Auf Vorschlag der Verwaltung wird außerdem zurzeit ein Termin abgestimmt, zu welchem die Bewerberin und die Bewerber sich persönlich vorstellen können. 

Bürgermeister Michael Schnatz hierzu: „Der Verbandsgemeinderat hat in seiner Sitzung am 17. März 2022 mit deutlicher Mehrheit einen Grundsatzbeschluss gefasst, dass die Verbandsgemeinde Diez auch zukünftig eine oder einen hauptamtliche/n Erste/n Beigeordneten mit eigenem Geschäftsbereich haben wird. Mit Blick auf die seit 1972 bestehende Verwaltungsstruktur und -organisation halte ich diese Entscheidung für absolut richtig. Und ich freue mich angesichts nicht weniger als sieben eingegangener Bewerbungen über das große Interesse an dieser Stelle und Funktion, die neben dem Bürgermeister das Verwaltungshandeln entscheidend prägen soll.“ 

Gewählt wird die/der neue Erste Beigeordnete in der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 16.03.2023. Für eine Wahl müssen aus den fristgerecht eingegangenen Bewerbungen die Kandidaten nach § 40 Abs. 2 der Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz aus der Mitte des Rates vorgeschlagen werden.  

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhält (§ 40 III S.1 GemO). Erhält keiner der Bewerber beim ersten Wahlgang die Stimmenmehrheit, so ist die Wahl gemäß § 40 Abs. 3 S. 2 GemO zu wiederholen, d.h. es wird ein zweiter Wahlgang bei unveränderten Wahlvorschlägen durchgeführt. Erreicht auch hierbei kein Bewerber mehr als die Hälfte der Stimmen, so erfolgt zwischen den beiden Personen, die die höchste Stimmenzahl erreicht haben, eine Stichwahl gemäß § 40 Abs. 3 Satz 3 Halbsatz 1 GemO. § 22 Gem0 über den Ausschluss bei Sonderinteresse findet keine Anwendung. Das Stimmrecht des Vorsitzenden, der nicht gewähltes Ratsmitglied ist, ruht bei der Wahl (§ 36 Abs. III Satz 2 Nr. 1 GemO).  

Die Sitzung des Verbandsgemeinderats am 16.03.2023 ist öffentlich.

 

22.11.2022 in Kommunales

Feuerwehr-Ehrungen mit bronzenen, silbernen und goldenen Ehrenzeichen

 

Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz wurden am Donnerstag, dem 10. Oktober, in der Esterauhalle Holzappel an zahlreiche Feuerwehrleute der Verbandsgemeinde Diez überreicht.

Landrat Jörg Denninghoff war zu diesem Termin extra in Holzappel erschienen, um die Ehrungen mit goldenen Ehrenzeichen für 35 beziehungsweise 45 Jahre aktive, pflichttreue Tätigkeit auf örtlicher Ebene vorzunehmen; Bürgermeister Michael Schnatz übernahm die Ehrungen mit bronzenen und silbernen Ehrenzeichen für 15 beziehungsweise 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.

Schnatz zeigte sich „verdammt stolz auf das überwältigende Engagement der Feuerwehrleute in den verschiedenen Einheiten unserer 22 Ortsgemeinden und in der Stadt Diez“ und dankte für den freiwilligen unentgeltlich geleisteten Dienst zum Wohle der Allgemeinheit über derart lange Zeiträume sowie für die „ständige Bereitschaft, rund um die Uhr Menschenleben zu retten, Unheil abzuwenden und Schäden zu minimieren“. Dabei hob der Bürgermeister hervor, dass von Seiten der Verbandsgemeindeverwaltung seit jeher versucht werde, die einzelnen Einheiten stets bestmöglich zu unterstützen, aber „alles Gerät, alle Fahrzeuge und auch die neuen Pager würden ungenutzt irgendwo verstauben, wenn SIE nicht wären!“ Dabei sei die Gesellschaft darauf angewiesen, dass es Menschen gibt, die sich für mehr als nur für sich selbst verantwortlich fühlen, die sich aktiv in eine Gemeinschaft einbringen wollen und dabei an das Wohl anderer denken. Seinen Dank verband Schnatz mit dem Wunsch, dass auch künftig Idealismus und Begeisterung das Feuerwehrwesen in der Verbandsgemeinde Diez prägen sollen und dass die Wehrleute mit ihrem wertvollen Dienst im Brandschutz ihren Einheiten noch lange erhalten bleiben – vor allem aber, dass alle stets gesund aus ihren Einsätzen zurückkommen.

Am Ehrungsabend wurden ausgezeichnet…

… für 15-jährigen pflichttreuen Dienst mit dem Ehrenzeichen in Bronze:

Gian-Luca Butzbach, Nils Hochhaus, Jens Hoffmann, Dominik Huth, Tim Kröck, Sven Langer, Chris Schiller, Lothar Schneider, Julian Tippel, Fabian Winkler und  Zita Maria Zengerling

… für 25-jährige pflichttreue Diensterfüllung mit dem Ehrenzeichen in Silber:

Jörg Bornwasser, Martin Dittmar, Tim Fuchs, Markus Gensing, Daniel Gerheim, Dominic Goebels, Norman Heyeckhaus, Daniel Kucki und Patrick Loos

… für 35-jährige pflichttreue Tätigkeit im aktiven Feuerwehrdienst…

Viola Backhausen, Marco Diegel, Björn Fetter, Armin Flocke, Heiko Gros, Thorsten Groß, Dirk Güll, Ralf Hannappel, Ingo Heyeckhaus, Udo Heyeckhaus, Andreas Kübel, Tobias Meyer, Mario Michels, Sascha Schmidt, Thilo Schwarz und Mario Weigand

… sowie für 45-jährige pflichttreue Tätigkeit im aktiven Feuerwehrdienst jeweils das Ehrenzeichen in Gold:

Stefan Adami, Udo Barth, Frank Brötz, Harald Fett, Hermann Hausen, Harald Haxel, Manfred Hofmann, Eberhard Range, Erhard Stötzer, Dieter Tiller und Klaus Wermuth     

Alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, die zum Ehrungstermin verhindert waren, erhielten bzw. erhalten die Ehrenzeichen zu einem späterem Zeitpunkt ausgehändigt durch ihre jeweilige Wehrführung.

Zum Abschluss der Veranstaltung bekräftigte der Bürgermeister, dass alle über einen so langen Zeitraum Aktiven „über die Feuerwehr hinaus Vorbilder für die ganze Region“ seien, denn ohne einen solch leidenschaftlichen Einsatz „im wahrscheinlich heißesten Ehrenamt überhaupt“ sei die Gesellschaft gewiss eine andere – und bestimmt keine bessere. Schnatz zeigte sich sicher, dass es allen Einheiten auch in den kommenden Jahren weiterhin so gut gelingen werde, den Feuerwehrslogan „Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr“ stets verantwortungsvoll und zuverlässig in tagtägliche Wirklichkeit umzusetzen.  

 

 

10.11.2022 in Kommunales

Lahn-Taunus erneut anerkannt als LEADER- Region für die Förderperiode 2023 bis 2029

 

Vor denkwürdiger Kulisse wurden am letzten Dienstag Vertretern der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) die Anerkennungsurkunde als LEADER-Region übergeben.                           

Nach fast zweijähriger Vorbereitungs- und Bewerbungsphase durften Michael Schnatz (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez und Vorsitzender der LAG) sowie Sabine Ksoll (Leiterin der Geschäftsstelle LEADER-Region Lahn-Taunus) die Urkunde zur Anerkennung als LEADER-Region in Empfang nehmen. Sie wurde ihnen in einem ehrwürdigen Festakt auf dem Hambacher Schloss von Staatssekretär Andy Becht überreicht. Dadurch kann die Region Lahn-Taunus in der kommenden Förderperiode (2023-2027) mit 3,1 Millionen Euro aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln innovative Projekte im ländlichen Raum unterstützen.

„Das sind gute Voraussetzungen, um auch in der kommenden Förderperiode mit innovativen Projekten ein Mehr an Lebensqualität zu schaffen und unseren ländlichen Raum nachhaltig zu stärken.“ freut sich Herr Schnatz.

Neben der Region Lahn-Taunus wurden außerdem 20 weitere LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz anerkannt. Insgesamt stehen den rheinland-pfälzischen Regionen somit rund 80 Millionen Euro Fördermittel für die Entwicklung des ländlichen Raums zur Verfügung, teilte das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau mit. Die Themenfelder erstrecken sich von Projekten zur Förderung lebenswerter Dörfer über soziales Miteinander bis hin zum Natur- und Klimaschutz.

Die Region Lahn-Taunus (Verbandsgemeinden Aar-Einrich, Bad Ems-Nassau, Diez und Nastätten) hat sich mit einem Lokalen Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (LILE) um die erneute Anerkennung als LEADER-Region beworben. Gemäß dem Leitbild „Über Grenzen hinaus wachsen“ geht es um einen kooperativen, integrativen und nachhaltigen Ansatz zur Entwicklung der Region. Nun geht es darum, die LILE in die Tat umzusetzen und weiterhin innovative Projekte zu fördern, welche die Entwicklung des ländlichen Raums vorantreiben.

Für Rückfragen steht das LEADER-Regionalmanagement zur Verfügung:

Hannah Reisten (Regionalmanagerin), Telefon 0261 – 30439-27, Hannah.Reisten@sweco-gmbh.de

und

Sabine Ksoll (LEADER-Geschäftsstelle), Telefon: 06432 – 501-321, s.ksoll@vgdiez.de.

v.l.n.r.: Andy Becht, Sabine Ksoll, Michael Schnatz (Foto: MWVLW)

 

 

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