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18. April bis 24. April 2022

Montag, 18. April 2022
Ostermontag. Vielleicht ist es vielen Menschen wie mir ergangen und sie haben sich die Frage gestellt, wie wir in diesen Zeiten Ostern feiern können. Im dritten Jahr bestimmt das Coronavirus unser Leben und die fassungslos machenden Berichte und Bilder vom Krieg in der Ukraine graben sich tief in unsere Seele ein. Dennoch oder gerade deshalb werde ich Ostern auch in Zeiten von Krieg, Flucht und Sorge feiern. Denn: Ostern ist das Fest des Lebens, das Fest der Hoffnung und des Vertrauens. Hoffnung und Vertrauen für jede und jeden von uns. Hoffnung und Vertrauen, die uns den Mut und die Kraft schenken, anzunehmen, was auf uns zukommen wird. Freuen wir uns also auf die vor uns liegenden Feiertage und leben Hoffnung und Vertrauen. In diesem Sinne wünsche ich zum Osterfest viel #Lebensfreude #Zuversicht #Hoffnung.
Nachdem ich am gestrigen Ostersonntag die Ruhe der späten Abendstunden nutzen konnte, eine Reihe wichtiger Schreiben zu erarbeiten und darüber hinaus einige Arbeitsaufträge für die neue Arbeitswoche zu formulieren und als E-Mails zu verschicken, erleben wir den zweiten Osterfeiertage mit guten Gedanken im engen Familienkreis.

Dienstag, 19. April 2022
Die Osterfeiertage liegen hinter uns. Nach vier Tagen, die einmal nicht verplant war und in der nicht Termine den Takt gegeben haben, hat der Alltag uns wieder. Und der heutige Dienstag wird ein abwechslungsreicher und ein bis in die Abendstunden dauernder Arbeitstag. Neben der regelmäßigen Videokonferenz mit der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises und den Bürgermeisterkollegen der Verbandsgemeinden und der Stadt Lahnstein sowie den für einen Dienstag typischen Jours fixes stehen bis in den späten Nachmittag hinein eine Reihe weiterer interner Beratungen und Telefonate auf meiner Agenda. Eine Videokonferenz mit der Geschäftsführerin und den Vertretern der Gesellschafter der Bildungspark GmbH komplettieren die Besprechungen des heutigen Arbeitstages. Erst weit nach 18 Uhr komme ich dazu, die Vielzahl von Schreiben und Akten auf meinem Schreibtisch zu lesen und zu bearbeiten. Einige der Vorgänge nehme ich mit nach Hause und kann nach dem Abendessen noch erledigen, was infolge der vielen Gesprächstermine „über den Tag“ liegengeblieben ist.

Mittwoch, 20. April 2022
Mittwoch. Mein Kalender sieht seit vielen Jahren dienstags und mittwochs eine Vielzahl an Jours fixes vor. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden bespreche ich auch heute wieder ein buntes Potpourri an Themen aus den einzelnen Fachbereichen meiner Verwaltung. Zudem habe ich zu einer Telefonkonferenz mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz zum Thema Arbeitssicherheit eingeladen und nehme an einer weiteren Telefonkonferenz mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland teil. Auch danach gibt es an diesem thematisch erneut sehr abwechslungsreichen und am Nachmittag überwiegend am Schreibtisch stattfindenden Arbeitstag viel zu tun. Dabei stehen das Multiprojektmanagement mit erforderlichen Entscheidungen auf der strategischen und operativen Ebene ebenso auf meiner Agenda wie die digitale Aktenarbeit und das Bearbeiten weiterer Aufgaben meiner To-Do-Liste. Kurz vor 19 Uhr mache ich Feierabend und schaue mir in den heute-Nachrichten die Berichte und bewegten Bilder vom Krieg in der Ukraine an. Acht Wochen dauert der Krieg und mit ihm Leid Zerstörung und Tod an. Weit mehr als vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer haben bislang ihr Land verlassen und sind in die europäischen Nachbarstaaten geflüchtet, mehr als sieben Millionen sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht. Was für ein Irrsinn! Und die Folgen? Die lassen sich derzeit nur erahnen. Ich bin mir allerdings sicher, dass die Flüchtlingswelle aus der Ukraine, die weitreichenden Sanktionen und die Investitionen in die Rüstung nur die Vorboten für ein sich deutlich veränderndes Europa sind. #StandWithUkraine

Donnerstag, 21. April 2022
Donnerstag – ein langer und in den Themen und Aufgaben abwechslungsreicher Arbeitstag erwartet mich auch heute wieder. Nahezu zweieinhalb Stunden verbringe ich zunächst daheim an meinem Schreibtisch, bevor es um halb neun in der Louise-Seher-Straße mit dem ersten Gesprächstermin losgeht. Bis weit in den Nachmittag hinein folgen weitere Gespräche. Dabei stehen Strategieüberlegungen, die Flächennutzungsplanung und der für die nächste Sitzung des Ausschusses für Planen, Bauen und Umwelt zu ergänzende Kriterienkatalog zur Steuerung von großflächigen Fotovoltaikanlagen im Außenbereich unserer Verbandsgemeinde sowie organisatorische und personelle Themen im Fokus. Im Anschluss nehme ich an der hybriden Auftaktveranstaltung „Gemeinsam die Arbeitswelt von morgen gestalten“ der Transformationsagentur Rheinland-Pfalz teil. Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel – und der ist oft abstrakt, wenig transparent und wirft zudem viele Fragen auf. Home-Office, digitale Anforderungen, zunehmende Automatisierung in den Arbeitsabläufen, aber auch das Ziel des nachhaltigen Wirtschaftens verändern viele Branchen, die Arbeit und den Alltag der Menschen in Rheinland-Pfalz. Die Menschen dürfen zu Recht die Erwartung haben, dass die Politik sie mit dem Wandel nicht alleine lässt. Die Transformationsagentur Rheinland-Pfalz soll deshalb zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die vielfältigen Veränderungen ihrer Arbeits- und Lebenswelt werden und im Kontext der Veränderungsprozesse konkrete Handlungs- und Gestaltungsoptionen für Erwerbstätige, Unternehmen und Politik aufzuzeigen. Kurz vor halb neun am Abend bin ich zuhause und freue mich, bei einem Glas Wein noch einen Moment ein Buch lesen zu können.

Freitag, 22. April 2022
Heute ist „Earth Day“: Seit 1970 findet jedes Jahr am 22. April der #worldearthday statt und will weltweit Bewusstsein für einen umweltbewussten und nachhaltigen Lebensstil schaffen. Gerade der menschengemachte Klimawandel ist eine der großen weltweiten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Klimaschutz ist deshalb eine vorrangige Aufgabe, bei der die Kommunen eine entscheidende Rolle haben. Als Verbandsgemeinde erarbeiten wir zurzeit ein Klimaschutzkonzept, das als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für alle Aktivitäten dienen und den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe nachhaltig bei uns verankern soll. Denn mit jedem Tag, an dem jede und jeder Einzelne sich für die Umwelt engagieren, werden wir unserer Verantwortung für die Erde und damit für unsere Zukunft gerecht.
Mein Arbeitstag entspricht einem typischen Freitag: interne Gesprächstermine, Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Telefonate, Aktenstudium, analoge und digitale Korrespondenz. Gegen 16 Uhr mache ich mich auf den Weg nach Hause und setze mich nach einem gemeinsamen Kaffee mit meiner Frau noch einmal bis zur Tagesschau an den Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer, um die in der kommenden Woche anstehenden Termine inhaltlich vorzubereiten. Am späten Abend erfahre ich vom Tod des ehemaligen Bürgermeisters Hubert Schneider. Trotzdem ich von Annette Wick wusste, dass eine heimtückische Krankheit stark an seinen Kräften zehrte und es ihm täglich schlechter ging, hat mich die Nachricht von seinem Tod sehr betrübt. In stillem Gedenken.

Samstag, 23. April 2022
Samstag. Der Tag beginnt in aller Frühe. Ich habe mir nämlich den Wecker auf fünf Uhr gestellt, damit ich alles, was ich mir für heute vorgenommen habe, auch erledigen kann. Und so sitze ich bereits kurz nach dem Aufwachen mit einer Tasse Kaffee am Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer. Ich mache mit Blick auf die sehr zahlreichen Termine in der kommenden Woche mit deren Vorbereitung dort weiter, wo ich gestern Abend aufgehört hatte. Ich checke auch meine beruflichen E-Mails und beantworte die meisten der seit gestern Abend eingegangen Nachrichten. Nach gut dreieinhalb Stunden stelle ich mein iPad zur Seite, ziehe mich um und mache mit meiner Frau und den Hunden einen langen Spaziergang im Gelbachtal. Am frühen Nachmittag fahren wir nach Frankfurt. Im Waldstadion schauen wir uns die Eintracht gegen die TSG Hoffenheim an. Die Stimmung ist großartig und es macht Spaß endlich einmal wieder im Stadion zu sein. Daran ändert auch das Ergebnis nichts – ein am Ende gerechtes 2.2-Unentschieden.

Sonntag, 24. April 2022
Sonntag. Präsidentschaftswahl in Frankreich. Emmanuel Macron hat die Stichwahl für sich entschieden. Das ist am Abend eine gute Nachricht. Ich bin sehr erleichtert, denn die Wiederwahl Macrons ist ein Sieg für die Demokratie in Frankreich und Europa.

 
 

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