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07. März bis 13. März 2022

Montag, 07. März 2022
Brückenplanung, Gremiensitzungen, Solarkraftwerke, Stadtentwicklungsplanung – eine Vielzahl an Themen, die ich heute in kleinen und großen Gesprächsrunden zu erörtern habe. Schlag auf Schlag folgt ein Gespräch dem nächsten. Nur die Formate sind unterschiedlich: Videokonferenzen wechseln sich mit Telefonkonferenzen und mit Telefonaten ab. Zudem nehme ich an der als Videokonferenz stattfindenden 30. Sitzung des Kreisausschusses und an einem Strategiegespräch mit den Bürgermeisterkollegen aus den Verbandsgemeinden Bad Ems-Nassau und Montabaur zum Masterplan Gelbachtal teil. Als Präsenztermin findet zudem am späten Nachmittag im Sitzungssaal meiner Verwaltung ein erster Informationsaustausch zur Nahwärmeversorgung einer Ortsgemeinde statt. Und selbstverständlich sind auch zum Wochenbeginn administrative Aufgaben zu erledigen und die Tagesakten zu studieren und zu bearbeiten. Erst am Abend komme ich dazu, mich um die von meiner Büromanagerin vorbereitete Korrespondenz zu kümmern. Ich arbeite bis kurz vor 21 Uhr und schalte dann das iPad aus. Morgen ist auch noch ein Tag.

Dienstag, 08. März 2022
Internationaler Frauentag. Die vergangenen Monate führen uns vor Augen, dass für es für die Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen weltweit noch viel sehr zu tun gibt. Und wenn in diesem Jahr der Internationale Frauentag vom Krieg in der Ukraine überschattet wird, dann wissen wir, dass gerade Frauen und Kinder besonders verletzlich sind. Unsere volle Solidarität gilt deshalb den Frauen und Kindern in der Ukraine und auf der Flucht.
Für mich gleicht der heute Arbeitstag einer Terminhatz. Die heutigen Jours fixes, die regelmäßigen Videokonferenz mit dem Landrat und den Bürgermeisterkollegen der Verbandsgemeinden und der Stadt Lahnstein, ein intensives Gespräch mit dem Informations- und Beratungszentrum Hochwasser, die zweite Runde der Bewerberinterviews für eine auf dem kommunalen Bauhof zu besetzende Stelle, das Viertel-Jahresgespräch mit dem Personalrat nach dem Landespersonalvertretungsgesetz, interne Rücksprachen und zahlreiche Telefonate lassen bis in den Abend hinein keinen Raum für Pausen. Schlag auf Schlag folgt ein Gespräch dem nächsten. Am Abend bin ich froh, keine Gespräche mehr führen zu müssen und mich den administrativen Aufgaben sowie den Tagesakten widmen zu können.

Mittwoch, 09. März 2022
Mittwoch. Bauhofprogramm für Stadt und Verbandsgemeinde, Vorsorgekonzepte für Starkregen- und Hochwasserereignisse, Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine und Asylbewerbern, Klimaschutzkonzept, Personalangelegenheiten, Sommerferienprogramm Eissporthalle – das sind die Themen der heutigen Jours fixes, Team-Meetings und Vor-Ort-Besprechungen. Die Dichte der Termine ist sehr hoch und manche Besprechungen dauern länger als das bei ihrer Festlegung geplant war. Aus diesem Grund muss ich zwei Regeltermine auf den morgigen Donnerstag verlegen lassen. Nach der letzten Besprechung erledige ich noch wichtige administrative Tätigkeiten und fahre im Anschluss nach Bad Ems. Landrat Frank Puchtler hat zu der vierteljährlich stattfindenden Sitzung des Bürgermeisterarbeitskreises ins Kreishaus eingeladen. Gemeinsam mit dem Landrat erörtern die hauptamtlichen Verwaltungsspitzen im Rhein-Lahn-Kreis fast viereinhalb Stunden eine Vielzahl aktueller und wichtiger Themen. Gut nutzen kann ich die Zeit der Fahrt nach Bad Ems und die zurück nach Diez für zahlreiche Telefonate, die wegen der dichten Termintaktung am Vormittag nicht möglich waren und die heute noch erledigt werden müssen. Kurz nach halb acht komme ich zu Hause an. Und um ein wenig abzuschalten drehe ich mit den Hunden noch eine abendliche Runde um Diez.

Donnerstag, 10. März 2022
Donnerstag. Früh am Morgen sitze ich erneut für zwei Stunden daheim in meinem Arbeitszimmer am Schreibtisch, bearbeite Akten, bereite Termine vor und schreibe und beantworte anschließend noch eine Reihe von E-Mails. Um 8 Uhr steht dann in der Louise-Seher-Straße eine erste Besprechung mit dem Leiter der Verbandsgemeindewerke an. Im Anschluss stimme ich mit meiner Büromanagerin die Termine und Aufgaben der kommenden Tage ab und fahre dann nach Nastätten zum fünften und zugleich letzten Treffen der Lenkungsgruppe unserer LAG Lahn-Taunus. Die Fahrtzeit nutze ich, um mit der Wirtschaftsförderin meines Hauses die Themen unseres Jour fixes, den wir wegen meiner zahlreichen Termine und Verpflichtungen auf heute verschieben mussten, zu besprechen. Im Nastätter Bürgerhaus steht dann die finale Beratung und Abstimmung der Inhalte unserer LILE, mit der wir uns im Wettbewerbsverfahren des Landes behaupten wollen, um erneut als LEADER-Region anerkannt zu werden. Zudem werden kurze Filmsequenzen für den LILE-Bewerbungsfilm gedreht, in denen wir Bürgermeister zu verschiedenen Inhalten unsere Statements abgeben. Nach knapp vier Stunden bin ich wieder zurück in Diez. Nachdem ich hier meine digitale Korrespondenz erledigt und die Tagesakten bearbeitet habe, stehen bis in die frühen Abendstunden hausinterne Besprechungen, Rücksprachen und Telefonate auf meiner Agenda. Nach einem derart intensiven Arbeitstag freue ich mich über den Vortrag von Jürgen Mitter, der die Lions Diez Oranien an einigen seiner bisherigen Reisen nach Nepal teilhaben lässt.

Freitag, 11. März 2022
Freitag. Ich habe mir den Wecker auf halb fünf gestellt und bin wieder sehr früh auf den Beinen oder besser: sitzend an meinem Schreibtisch. Bevor es in der Verbandsgemeindeverwaltung mit dem ersten Arbeitsgespräch losgeht, habe ich einige Vorbereitung für den heutigen Arbeitstag zu treffen. Neben den klassischen Verwaltungstätigkeiten, administrativen Aufgaben und einer Vielzahl Telefonaten zu einer Reihe an Themen und Aufgaben stehen nämlich Gespräche mit einer Projektgruppe zu Kindertagesstätten sowie mit der Leiterin des Sozialbereiches hinsichtlich der Flüchtlingssituation an. Darüber hinaus habe ich Menschen, die mit dem Geist von Menschlichkeit und Solidarität im Interesse der Geflüchteten aus der Ukraine sehr kreativ sind und Außergewöhnliches leisten. Gemeinsam mit der Leiterin des Sozialbereich meiner Verwaltung definieren wir die Schnittstellen des Engagements und unserer Tätigkeiten, um für die Herausforderungen durch die einsetzende Flüchtlingswelle aus der Ukraine gut aufgestellt zu sein und durch eine gute Koordination der Prozesse Reibungsverluste und Enttäuschungen zu vermeiden. Ich bin sehr dankbar dafür, dass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unserer lokalen ehrenamtlichen Organisationen eigeninitiativ mit den Vorbereitungen begonnen haben. Denn: Ohne dieses Engagement wären die noch vor uns liegenden Herausforderungen sicherlich nicht zu meistern. Den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gilt mein von Herzen kommender Dank. Im Anschluss an das äußerst konstruktive Gespräch nutze ich die bis zum nächsten Termin um 14 Uhr verbleibende Stunde, für Telefonate, das Aktenstudium und das Bearbeiten der Tagespost. Nach dem Gesprächstermin mit der Geschäftsführerin der Bildungspark GmbH führe ich noch einige Telefonate und schaue im Briefwahlbüro für die Landratswahl in der Diezer Wilhelmstraße vorbei und sage den Helferinnen ein herzliches Dankeschön, bevor ich auf dem Diezer Marktplatz an der musikalischen Friedensdemonstration zum Hören und Mitsingen teilnehme. Eine tolle Aktion der Diezer Kirchengemeinden!

Samstag, 12. März 2022
Trotz Wochenende: Ich hatte mir den Wecker gestellt, damit meine Frau und ich vor meinen heute anstehenden ehrenamtlichen und dienstlichen Terminen gemeinsam einiges im Haushalt erledigt bekommen. Nach knapp drei Stunden ist geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Ich bin zunächst in gesellschaftlicher Funktion bei einer einstündigen Besprechung mit ehrenamtlichen Vereinsvertreterinnen und -vertretern und freue mich, um 11 Uhr an der offiziellen Verkehrsfreigabe für den Geisenberg-Tunnel teilzunehmen. Mit Blick auf die Verkehrsinfrastruktur, die Erreichbarkeit und Mobilität, vor allem aber für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der Grafenstadt und der gesamten Region ist der heutige Tag einer der wichtigsten Meilensteine der vergangenen Jahrzehnte. Heute ist der Tag, auf den die Stadt und die Region lange gewartet haben. Der Tag, für den ich seit meiner ersten Amtszeit als Beigeordneter der Verbandsgemeinde gearbeitet habe, für den bereits Günter Stein intensiv gearbeitet hat. Und deshalb freue mich ganz besonders, dass so viele Menschen aus Diez, dem Umland und der Region zum Westportal gekommen sind und bei der Eröffnung mit dabei sein wollen. Viele Geschichten sind mit den Bemühungen um den Tunnel Diez, dem letzten Baustein eines Pakets an infrastrukturellen Maßnahmen in der Grafenstadt, verbunden. Und an viele dieser Geschichten, die ich auch und besonders gemeinsam mit Gerhard Maxeiner erlebt habe, erinnere ich mich bei den Ansprachen: viele Besprechungen, Termine und Begegnungen – in Diez, in Koblenz und in Mainz. Unvergessen wird mir ein Treffen an einem Mai-Abend vor fast 20 Jahren im Mainzer Wirtschafts- und Verkehrsministerium bleiben. Gemeinsam mit dem damaligen rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Hans Arthur Bauckhage haben Klaus Schaefer, Gerhard Maxeiner und ich die Aufnahme des für Diez wichtigen Infrastrukturprojektes in den “vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplanes erörtert und dabei sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet. Dabei ruinierte eine vom Minister umgestoßene Tasse Kaffee und samt eines Kännchens mit Kondensmilch meinen neuen Anzug. Das alles war aber zu verschmerzen, denn bekanntlich fand das Tunnelprojekt dann auch tatsächlich Aufnahme in den Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen. Und wie schon damals ist die Freude auch am heutigen Samstag groß. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung ergeben sich bei Getränken und einem Imbiss noch eine Reihe interessanter Begegnungen und Gespräche.

Sonntag, 13. März 2022
Sonntag. Nach einem zweieinhalbstündigen Spaziergang mit meiner Frau und unseren Hunden steht der weitere Sonntag ganz im Zeichen der Landratswahl. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren mich, dass einige Wahlhelferinnen und Wahlhelfer kurzfristig wegen einer Corona-Infektion absagen mussten. Da ist es gut, dass wir diese Möglichkeit bereits in der Vorbereitung der Wahl eingeplant hatten. Ich selbst verzichte wie schon bei der Landtagswahl und der Bundestagswahl auf meine Besuche in den Wahllokalen der Gemeinden und der Stadt Diez, um unnötige Kontakte zu vermeiden und damit Risiken zu reduzieren. Allen Wahlvorständen, Beisitzern, Schriftführern, Wahlhelfern und Hilfskräften sowie den vielen Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeitern gilt meine Wertschätzung und mein von Herzen kommender Dank für den Einsatz bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Wahl. Dabei möchte ich besonders hervorheben, dass dieses Ehrenamt an einem normalerweise arbeitsfreien Sonntag unter den Corona-Bedingungen wahrgenommen wurde. Um 19.10 Uhr liegen meinem Team und mir nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag alle Ergebnisse für unsere Verbandsgemeinde vor. Nachdem das vorläufige Endergebnis vorliegt, gratuliere ich Jörg Denninghoff zu seiner Wahl zum Landrat und denke zugleich an den unterlegenen Udo Rau.
Seit gestern sind in Rheinland-Pfalz 2.694 Neuinfektionen registriert worden – rund 550 weniger als gestern. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt landesweit nunmehr bei 1.371 und damit nur leicht unter dem am Freitag erreichten landesweiten Höchstwertes seit Beginn der Pandemie – am Samstag war die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 1.353 gefallen. Auch die landesweite 7-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz ist gegenüber dem Samstag (7,69) leicht gefallen und liegt nun bei 7,66. Im Rhein-Lahn-Kreis sind derzeit 4.436 Menschen mit dem Coronavirus infiziert – davon 754 in der Verbandsgemeinde Diez. Vor einer Woche waren es in unserer Verbandsgemeinde 746 Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Rhein-Lahn-Kreis liegt heute mit 1.568,6 deutlich höher als noch vor einer Woche (1.062,2) und höher als in unserem Bundesland.

 
 

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