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10. Januar bis 16. Januar 2022

Montag, 10. Januar 2022
Montag. Ohne in der Nacht viel geschlafen zu haben, bin ich heute bereits um kurz nach halb vier wieder auf den Beinen. Nach einer Runde mit unseren Vierbeinern setze ich mich mit einer Tasse Kaffee zunächst daheim an den Schreibtisch, um digitale Akten zu bearbeiten und administrative Aufgaben zu erledigen. In der Louise-Seher-Straße geht es zu dann um kurz vor acht mit einem bunten Strauß an Themen weiter: Sportstättenentwicklung, Nachbesetzungen in den Gremien von Verbandsgemeinde und Ortsgemeinden, Personalangelegenheiten, Digitalpakt Schule, Glasfaseranschlüsse und Luftreinigungsgeräte in den Schulen sind hier schlaglichtartig zu nennen. Darüber hinaus habe ich, eine Reihe von Vermerken zu lesen, Vorgänge zu bearbeiten, die Korrespondenz zu erledigen und mich gemeinsam mit den anderen Gesellschaftervertretern der Bildungspark GmbH mit strategischen Entscheidungen zu befassen.

Dienstag, 11. Januar 2022
Man kann den Eindruck gewinnen, in einer Zeitschleife festzustecken. Was das heißt? Auch heute arbeite ich nach einer sehr frühen Runde mit unseren Hunden zunächst am Schreibtisch daheim, bevor in der Louise-Seher-Straße die dienstäglichen Jours fixes mit der Kollegin Beigeordneten, dem büroleitenden Beamten, dem Leiter des Personalsachgebiets und meiner Büromanagerin sowie das Meeting mit dem Team der DV-Administration sowie der Digitalisierungsbeauftragten der Verwaltung stattfindet. Nach Ende des letzten Gesprächstermins folgt unmittelbar die regelmäßige Videokonferenz mit dem Landrat und den Bürgermeisterkollegen der Verbandsgemeinden und der Stadt Lahnstein mit dem Fokus auf der aktuelle Corona-Situation. Telefonate, hausinterne Rücksprachen und das Bearbeiten meiner To-do-Liste schließen sich an, bevor meine Büromanagerin mir die Korrespondenz des heutigen Tages auf den Schreibtisch legt und ich mich im Anschluss den Tagesakten widmen kann.

Mittwoch, 12. Januar 2022
In den zahlreichen Gesprächsterminen, Team-Meetings und Telefonaten ist ein buntes Potpourri an Themen aus den Fachbereichen der Verwaltung zu besprechen: der Masterplan Gelbachtal, die projektunabhängigen kommunalen Mitteln für LEADER, das Klimaschutzkonzept, die nächsten Schritte im Kontext der Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzepte, die sachgerechte und umweltverträgliche Nachsorge der Halde Laurenburg sowie die Entscheidungsfindung für ein Bauhofprogramm für Stadt und Verbandsgemeinde bilden neben der täglichen Aktenarbeit die Schwerpunkte am heutigen Mittwoch.
Ungläubig reagiere ich auf eine Feststellung meiner Bauhofmitarbeiter am Kelterbaumbach und am Hambach, die unmittelbar an die Untere Wasserbehörde weitergeleitet wurde: In der jüngsten Zeit sind offensichtlich vermehrt Speisefette oder ähnliche Stoffe widerrechtlich in die beiden Bäche eingeleitet worden. Dabei handelt es sich um eine illegale Abfallablagerung beziehungsweise Entsorgung. Dies stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld von bis zu 100.000 Euro geahndet werden kann. Dass die illegale Entsorgung von Speisefett in ein Gewässer zu dessen Verunreinigung führt und Wasser nachteilig verändert, muss sicherlich nicht extra erwähnt werden. Eine Gewässerverunreinigung ist eine Straftat und wird ebenso wie die illegale Abfallablagerung geahndet. Vor diesem Hintergrund bitten die Untere Wasserbehörde und die Untere Abfallbehörde zum Schutz der Umwelt um Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger.

Donnerstag, 13. Januar 2022
Im Mittelpunkt dieses Donnerstages stehen Personalgespräche, das Erörtern von Strukturen und Organisation der Bauaufsichtsbehörde und das fachbereichsinterne Abstimmen der von mir unter dem Arbeitstitel „Kriterienkatalog Photovoltaik“ initiierten Steuerung von großflächigen Fotovoltaikanlagen im Außenbereich, die wir für die nächste Sitzung des Ausschusses für Planen, Bauen und Umwelt zur Beratung vorlegen möchten. Neben den einzelnen Kriterien, die einen Steuerungsrahmen für die künftige Flächenbereitstellung für Fotovoltaik-Freiflächenanlagen darstellen, ist mir die Darstellung der Begründung wichtig, warum wir bewusst keine konkreten Sonderflächen in unserem Flächennutzungsplan ausweisen, sondern die Rand- und Rahmenbedingungen mit Blick auf den Schutz von Natur und Landschaft sowie der Flächenressourcen für die Landwirtschaft über einen Kriterienkatalog steuern wollen. Weil die politischen aber auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich ständig ändern und zudem die Sicht der Menschen hinsichtlich dieser Anlagen einem steten Wandel unterliegt, werden wir mit einem Steuerungsrahmen für die künftige Flächenbereitstellung eine deutlich größere Flexibilität erreichen können. Daneben nehme ich am frühen Abend an einer Videokonferenz teil und um 20 Uhr steht noch ein Gespräch mit einem interessierten Investor zu einem Projekt an.

Freitag, 14. Januar 2022
Zwei der für heute Vormittag terminierten Besprechungen werden wegen der Erkrankung meiner Gesprächspartner kurzfristig abgesagt. Auch das regelmäßige Arbeitsgespräch der Verwaltungsspitze mit den Fachbereichsleitern unserer Verwaltung muss heute ausfallen. Dennoch wird es nicht langweilig: Ich nutze die Zeit, um vor und nach einem Bürgergespräch Aufgaben auf meiner To-Do-Liste zu bearbeiten, mich mit organisatorischen Aufgaben und der strategischen Ausrichtung zu befassen und digitale Vorgänge zu bearbeiten. Nachdem ich auch die Korrespondenz und die für freitags typischen administrativen Tätigkeiten eines Verwaltungschefs erledigt habe, verlasse ich am frühen Nachmittag die Verwaltung für einen Stadtspaziergang mit den Hunden. Auch wenn die frische Luft guttut, so bin ich froh, als ich nach einer guten Stunde wieder daheim bin und mich aufwärmen kann. Mit einer Tasse Tee setze ich mich danach an meinen Schreibtisch, um mich auf die am Montag als Videokonferenz stattfindende 16. Generalversammlung der Oranien-Campus Altendiez eG vorzubereiten, ein Grußwort für die als Zoom-Live-Präsentation geplante Abschlussveranstaltung zur Präsentation der neuen LEADER-Strategie für die Jahre 2023 bis 2029 zu formulieren und die neuen Corona-Verordnungen mit Ausführungen zu den wesentlichen Änderungen zu versenden. Dabei vergeht die Zeit wie im Flug. Am frühen Abend schalte ich das iPad aus und „mache Feierabend“. #Tilly #Kraft #Leben

Samstag, 15. Januar 2022
Es ist Samstag. Ich habe schlecht geschlafen. Und so stehe ich trotz des Wochenendes schon gegen viertel nach vier auf und mache einen Morgenspaziergang mit unseren Vierbeinern. Auf dem Rückweg gehe ich in der Louise-Seher-Straße vorbei und hole am Freitag in der Verwaltung auf dem Schreibtisch von mir liegengelassene Unterlagen. Danach versuche ich meine Müdigkeit beim Wocheneinkauf, bei der Hausarbeit und beim Kochen zu vertreiben. Gegen Mittag setze ich mich dann an den Schreibtisch und bearbeite quasi im Homeoffice dienstliche Themen und Aufgabenstellungen. Es ist bereits Abend geworden, als ich zum Abschluss meines Arbeitstages noch ein Referenzschreiben für das Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) formuliere. Gemeinsam haben wir im August 2019 den Prozess der Sportstättenentwicklung in der Verbandsgemeinde Diez gestartet. Und von der ersten Begegnung über die Moderation der ´Diezer Sportgespräche´ bis zur Entscheidung im Verbandsgemeinderat haben wir einen außerordentlich kompetenten und kommunikativen Partner an unserer Seite erleben dürfen. Das zielorientierte und vorausschauende Arbeiten des ISE hat die Steuerung dieses Prozesses mit seinen durchaus vorhandenen Nutzungskonflikten zwischen einzelnen Sportarten und -vereinen deutlich erleichtert. Gerade das Einbinden und Mitnehmen der Sportvereine und Schulen und die weitsichtigen Handlungsempfehlungen, denen die politisch Verantwortlichen in der Verbandsgemeinde Diez mit ihrem Beschluss gefolgt sind, haben uns den Prozess erfolgreich abschließen lassen. Mein herzlicher Dank gilt deshalb Stefan Henn und seinem Team für das offene und vertrauensvolle Miteinander und die wichtigen Erkenntnisse für die Zukunft des Sports in der Verbandsgemeinde Diez. Und für uns gilt es nunmehr, die Handlungsempfehlungen umzusetzen. Am Abend telefoniere ich lange mit meiner Tochter, die derzeit ihre Bachelor-Thesis schreibt und das Studium noch in diesem Monat erfolgreich abschließen kann. Ich bin richtig stolz und freue mich, dass sie die ihr angebotene Stelle bei einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft angenommen hat begleitend ein Masterstudium beginnen kann.

Sonntag, 16. Januar 2022
Corona und kein Ende. Maske tragen, Kontakte meiden, testen, impfen, Homeoffice: Nahezu zwei Jahre bestimmt die Corona-Pandemie schon unseren Alltag, wirft unsere Gewohnheiten über den Haufen und lässt uns immer häufiger Fragen nach der Zukunft stellen. Inzwischen dominiert die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus und das Robert-Koch-Institut schreibt, dass mit der Verbreitung dieser ansteckenderen Variante die fünfte Welle der Pandemie begonnen habe. Am Freitag hat die Zahl der binnen eines Tages an das Robert Koch-Institut übermittelten Corona-Neuinfektionen hat erstmals die Schwelle von bundesweit 90.000 Fällen überschritten – erst am Donnerstag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit über 81 Tausend neuen Fällen einen Höchststand erreicht. Während die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner am Freitag noch mit 470,6 einen neuen Höchststand erreichte, ist dieser Wert bereits am Samstag mit 497,1 übertroffen worden und liegt am heutigen Sonntag bundesweit bei inzwischen 515,7. Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass Impfungen beziehungsweise Auffrischungsimpfungen das beste Mittel sind, um eine schwere Corona-Infektion zu vermeiden und sich, seine Familie und sein Umfeld zu schützen. Angesichts des sich enorm verschärfenden Infektionsgeschehens meine herzliche Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: lassen Sie sich impfen, lassen Sie sich boostern! Und lassen Sie uns dabei stets zuversichtlich sein.

 
 

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