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19. April bis 25. April 2021

Montag, 19. April 2021
Kein guter Start in die neue Woche. Kopfschmerzen und Allergiebeschwerden begleiten mich vom frühen Morgen bis weit in den Abend hinein. Ein Telefonat folgt dem nächsten, eine Videokonferenz schließt sich der vorherigen an: eine breite Palette in meinem Dezernat angesiedelter Aufgaben und Projekte stehen dabei im Fokus. Den digitalen Abschluss des Arbeitstages bildet eine um 20 Uhr beginnende und eine Stunde dauernde Videokonferenz. Erst danach habe ich heute die Zeit meine administrativen Aufgaben zu erledigen.

Dienstag, 20. April 2021
Jours fixes, Gesprächstermine und Rücksprachen – sie finden nahezu alle als Telefonate oder im virtuellen Raum statt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Organisation der nächsten Schritte des Rechnungshofberichtes zur Haushalts- und Wirtschaftsführung der Verbandsgemeinde Diez, Stellenausschreibungen, Bewerberinterviews, Personalentwicklungsmaßnahmen, die Corona-Pandemie, die Möglichkeiten für das Angebot unserer seit vielen Jahren erfolgreichen Kinderferienbetreuung, die Nachmittagsbetreuung in unseren Grundschulen und eine bauplanungsrechtliche Expertise. Darüber hinaus gibt es im Zusammenhang mit den Folgen des Insolvenzverfahrens der Bremer Greensill Bank auch wieder eine Vielzahl an Fragen zu klären und Aufgaben zu erledigen. Und nicht zuletzt wollen auch heute administrativen Aufgaben und die unvermeidliche Aktenarbeit erledigt werden, denn Tag für Tag landen viele Vorgänge auf meinem Schreibtisch. Und gerade in dieser Zeit, sind darunter auch unschöne Schreiben, Problemfälle sowie Auseinandersetzungen. Diesen Dingen widme ich mich am Abend daheim in meinem Arbeitszimmer.

Mittwoch, 21. April 2021
Gemeinsam mit den Verbandsgemeinden Aar-Einrich, Bad Ems-Nassau und Nastätten sind wir seit dem Jahr 2016 Bestandteil der LEADER-Region Lahn-Taunus und somit Teil einer von 20 anerkannten LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz. Im Januar 2021 haben wir per Letter of Intent bekundet, uns gemeinsam für die kommende Förderperiode erneut als LEADER-Region bewerben zu wollen. Inzwischen gibt es ein positives Signal aus Mainz: Wir dürfen am Wettbewerb zur Anerkennung als LEADER-Region teilnehmen. Voraussetzung zur Anerkennung ist eine sogenannte Lokale, Integrierte, Ländliche Entwicklungsstrategie, kurz: LILE. Diese Strategie erarbeiten wir nun gemeinsam mit den Akteuren vor Ort. So können wir selbst bestimmen, welche Entwicklungen für unsere Region am besten sind. Im Mai starten wir mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung, gefolgt von einer digitalen Bürgerbeteiligung. Zentral in jeder LEADER-Region ist die Lokale Aktionsgruppe, die sich aus Vertreter*innen unterschiedlicher sektoraler Bereiche zusammensetzt – etwa aus Kommunen, Vereinen, dem Wirtschafts- und Sozialbereich. Die LAG bestimmt den LEADER-Prozess in der Region und entscheidet auf Grundlage der LILE darüber, welche Projekte gefördert werden. Seit dem Jahr 2016 sind in der Region Lahn-Taunus rund 1,9 Millionen Euro Zuschuss in über 30 Projekte geflossen. Gemeinsam mit dem Regionalmanagement kann ich als Vorsitzender der LAG Lahn-Taunus konstatieren, dass LEADER ist ein voller Erfolg in unserer und für unsere Region ist. Insofern freue ich mich darauf, in eine neue Förderperiode zu starten, und bin gespannt, welche innovativen Projekte noch auf uns warten.

Donnerstag, 22. April 2021
Donnerstag. Sitzungstag. Am Abend tagt der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde. Wichtige und richtungsweisende Tagesordnungspunkte stehen auf der Agenda. Nach dem Ausfalle eigener liquider Mittel infolge der Greensill-Insolvenz wird heute die 1. Nachtragshaushaltssatzung und der 1. Nachtragshausplan vorberaten, welcher die für vorgesehene Investitionen erforderlichen Kreditermächtigungen beinhaltet und somit Grundlage für die Realisierung der bereits begonnen und in diesem Jahr neu geplanten Maßnahmen wird. Die finale Entscheidung wird der Verbandsgemeinderat in seiner Sitzung am 6. Mai 2021 zu treffen haben. Wichtig und zu betonen ist, dass der Verlust der liquiden Mittel keinerlei Auswirkungen weder auf die Finanzlage noch auf die Investitionen der Ortsgemeinden und der Stadt Diez hat, weil deren jeweiliger Finanzmittelbestand gegenüber der Einheitskasse der Verbandsgemeinde – in Form einer Forderung oder einer Verbindlichkeit – völlig unabhängig davon ist. Im Kontext mit der Insolvenz der Bremer Greensill-Bank steht auch der Wunsch der Verwaltung, dass die Verbandsgemeinde der Interessensgemeinschaft Greensill-Geschädigter im Sinne einer koordinierten Wahrnehmung der Interessen der geschädigten Kommunen beitreten soll. Der vom Ausschuss beschlossene Beitritt zur Interessensgemeinschaft und das dadurch möglich werdende gemeinsame Vorgehen ist ein starkes Signal und bündelt sinnvoll sowohl die Ansprüche als auch die Kräfte der betroffenen Kommunen. Dazu trägt sicherlich auch die ebenfalls beschlossene gemeinschaftliche Mandatierung zweier namhafter Anwaltskanzleien bei – für das Insolvenzverfahren und die Prüfung und Darstellung möglicher Haftungsansprüche gegenüber Dritten. Nach diesen Beschlüssen werden wir morgen die uns vom Ministerium des Innern und für Sport zugleiteten Fragestellungen aus einer Kleinen Anfrage des Abgeordneten Matthias Lammert beantworten können. Darüber hinaus beschließt der Ausschuss die Einstellung einer Mitarbeiterin für die Koordination der Digitalisierung in der Verwaltung, die Anschaffung von Clientzugriffslizenzen und empfiehlt dem Verbandsgemeinderat, dem kreiseinheitlichen Vorgehen hinsichtlich der Nachverdichtung Gewerbegebiete und Weiße Flecken im Kontext des Breitbandausbaus zuzustimmen.

Freitag, 23. April 2021
Das Nachbereiten der gestrigen Sitzung mit dem Erteilen der entsprechenden Arbeitsaufträge in die Fachbereiche, das Multiprojektmanagement Hochbau, die Organisation des Projektes Wiederkehrende (Straßenausbau)Beiträge, Informationsaustausche mit Gremienmitgliedern, Ortsbürgermeistern und Vertretern des Landes – das sind neben den administrativen Tätigkeiten die Schlaglichter eines sehr intensiven Vormittags. Am Nachmittag bereite ich gemeinsam mit dem Büroleiter eine Information für die Mitarbeiter*innen der Verwaltung, die ehrenamtlichen Beigeordneten der Verbandsgemeinde sowie die Ortsbürgermeister*innen und die Stadtbürgermeisterin vor, mit der wir mitteilen, dass sie nunmehr auch der Impfpriorisierungsgruppe 3 angehören und sich seit heute für Impftermine registrieren lassen können. Zugleich bitten wir die Ortsbürgermeister*innen und die Stadtbürgermeisterin, die ehrenamtlichen Beigeordneten sowie die Mitarbeiter*innen ihrer Kommunen über die nun bestehende Möglichkeit der Registrierung für eine Corona-Impfung zu informieren. Als Verwaltung werden wir in den kommenden Tagen entsprechende Bescheinigungen zur Vorlage im Impfzentrum erstellen und an die angesprochenen Impfwilligen weiterleiten. Anschließend bin ich gemeinsam mit der Beigeordneten in Birlenbach. Nachdem die Ortsgemeinde den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan im Zuge des Feuerwehrhaus-Neubaus Ende März nicht auf den Weg gebracht hatte, stellen wir dem Gemeindevorstand in einem guten und nach vorne gerichteten Gesprächstermin die in den vergangenen Tagen erarbeitete Analyse vor, aus der sich ein von Verwaltung und Feuerwehr favorisierter Standort ergeben hat. Die Besprechung stimmt mich zuversichtlich, dass wir nunmehr eine Lösung finden können, die einvernehmlich von Feuerwehr, Gemeinde und Verwaltung getragen wird und für die schon zeitnah ein Bauleitplanverfahren eingeleitet werden kann. Auf der Rückfahrt nach Diez erhalte ich zudem die erfreuliche Information, dass nunmehr auch Corona-Tests, die wir im Sinne der neugefassten Corona-Arbeitsschutzverordnung ausgeschrieben und in der vergangenen Woche bestellt hatten, eingetroffen sind. Insofern freue ich mich, dass wir den Mitarbeiter*innen von Verwaltung, Ortsgemeinden und Stadt die Testangebote unterbreiten und damit das Risiko einer Infektion am Arbeitsplatz weiter reduzieren können.

Samstag, 24. April 2021
Samstag. Ich bin einmal mehr sehr früh wach. Und so beginne ich meinen Homeoffice-Arbeitstag bereits um halb fünf bei einer Tasse Kaffee an meinem Schreibtisch. Es gibt auch heute wieder viele und sehr unterschiedliche Themen, mit denen ich mich zu befassen habe. Erst am frühen Nachmittag schalte ich das Tablet aus – ich habe einen Außentermin wahrzunehmen und bin angesichts meiner Allergie durch Pollen froh, dass ich trotz des wunderbaren Sonnenwetters schon nach zwei Stunden wieder daheim sein kann.

Sonntag, 25. April 2021
Sonntag. Strahlender Sonnenschein. Leider sind die Beschwerden durch die Allergie nicht am Abklingen. Nur gut, dass ich das Haus heute nicht zwingend verlassen muss, wenngleich ich einen Spaziergang mit meiner Frau und unseren Hunden schön gefunden hätte – auch, um den Kopf frei und sich entspannen zu können. So setze ich mich daheim an meinen Schreibtisch und erledige Aufgaben, zu denen ich im Verlauf der Woche nicht gekommen bin. Mit Blick auf die Vielzahl der kommende Woche anstehenden Termine sowie den zu erwartenden Video-Marathons und Telefonkonferenzen erarbeite ich zudem die To-do-Liste für die kommenden Tage. Im Anschluss rufe ich die über Nacht eingegangenen E-Mails ab und nehme mir die Zeit, die meisten Nachrichten auch zu beantworten.

 
 

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