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03. August bis 09. August 2020

Montag, 03. August 2020
An diesem ersten Montag im August startet die Sommerschule und für alle Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz gilt wieder der sogenannte Regelbetrieb. Nach sehr anstrengenden Monaten für Kinder und Jugendliche haben das Bildungsministerium und die Kommunen ein Angebot auf die Beine gestellt, das unseren Schülerinnen und Schüler ermöglichen soll, gut vorbereitet in das in 14 Tagen beginnende Schuljahr zu starten. In Rheinland-Pfalz gibt es mehr als 340 Angebote für eine Sommerschule. In Zusammenarbeit mit dem Rhein-Lahn-Kreis bietet auch die Verbandsgemeinde Diez ein Nachhilfeangebot in Deutsch und Mathematik an. In der Sommerschule am Schulzentrum Diez können die angemeldeten Kinder und Jugendliche in den kommenden zwei Wochen den Schulstoff nachholen, den sie in Folge der Corona-Pandemie versäumt haben. Das Angebot gilt für Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur achten Klasse jeweils eine Woche und drei Stunden pro Tag. In unserer Verbandsgemeinde leiten überwiegend freiwillige Lehramtsstudierende die Schülerinnen und Schüler an. Wegen der kurzfristigen Ankündigung der Sommerschule und der Urlaubszeit war das Vorbereiten eine nicht unerhebliche Herausforderung, zumal die Schulverwaltung zeitgleich auch mit der Schulbuchausleihe befasst war. Letztlich haben wir es als Team geschafft und leisten somit unseren Beitrag, den insgesamt 116 angemeldeten Kinder – 54 für diese und 62 für die nächste Woche – eine qualifizierte Nachhilfe in den Fächern Deutsch und Mathematik zu ermöglichen. Seit heute gilt in Rheinland-Pfalz für alle Kindertagesstätten wieder der Regelbetrieb. Damit die Kinder wieder wie gewohnt die Einrichtungen besuchen können, hat das Land gemeinsam mit Gewerkschaften, den Trägern und Interessenverbänden Leitlinien und Hygieneempfehlungen für den Regelbetrieb herausgegeben. Natürlich wird der Regelbetrieb in Kindertagesstätten auch weiterhin unter besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen stattfinden müssen. Gleiches gilt auch für die Sommerschule. Denn wir leben noch immer in einer Pandemie und müssen uns an die Regeln halten und uns disziplinieren, damit es in Kindertagesstätten und Schulen nicht erneut zu Schließungen kommt. Die bundesweit steigenden Infektionszahlen sollten uns zeigen, dass wir die individuellen Schutzmaßnahmen ernst nehmen sollten.

Dienstag, 04. August 2020
Die Sommerschule, unsere Grundschulen und die vor dem Ende der Ferien noch zu lösenden Aufgaben, die Weiterentwicklung der Kindertagesstätten in der Esterau, der DigitalPakt Schulen Rheinland-Pfalz 2019-2024, die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen, Städtebauliche Erneuerung und Sanierungsprogramm, Feuerwehrhäuser, das Amtsblatt, die Verabschiedung einer langjährigen Mitarbeiterin, Personalentwicklung, – das sind die Themen und Aufgaben der zahlreichen und bis in die späten Abendstunden dauernden Besprechungen, Sitzungen und Telefonkonferenzen des heutigen Tages.

Mittwoch, 05. August 2020
In gut einer Woche enden In Rheinland-Pfalz die Schulferien und ein neues Schuljahr startet. Für alle rheinland-pfälzischen Schulen wird nun der Präsenzunterricht und damit sozusagen der frühere Normalzustand angestrebt. Dank der vielfältigen Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen ist die Zahl der Neuinfektionen in unserem Bundesland auf ein niedriges Niveau gesunken, und trotz der schrittweisen Wiedereröffnung der Schulen noch während der letzten Wochen des zurückliegenden Schuljahres haben sich die Corona-Neuinfektionen stabilisiert. Gleichwohl leben wir noch immer in einer Pandemie. Es darf jetzt nichts schiefgehen – wir müssen uns auch weiterhin an Hygiene- und Schutzmaßnahmen halten, damit es in Schulen und Kindertagesstätten nicht erneut zu Schließungen kommt. Denn wir haben in den vergangenen Monaten erleben müssen, dass die Corona-Krise gerade Eltern mit Kindern vor ganz besondere Herausforderungen stellt. Ohne die Rückkehr zu einem regulären Unterricht in den Schulen wird es für Alleinerziehende und für Eltern, die ihre Kinder nicht zuhause betreuen können, immer schwieriger werden. In den ersten beiden Wochen nach Schulbeginn werden neue, kleinere Schülergruppen zu bilden sein und daneben muss sich auch der Regelbetrieb in den Grundschulen sowie die Betreuende Grundschule und der Ganztagsschulbetrieb an den Nachmittagen erst wieder einspielen. Daher hat die Verbandsgemeinde als Schulträger gemeinsam mit der Esterauschule, der Grundschule Birlenbach, der Karl-von-Ibell-Schule und der Pestalozzischule entschieden, erst zum 31. August 2020, also zwei Wochen nach dem Beginn des Schuljahres, wieder mit dem Mittagessen in den Schulen zu starten. Die Eltern sind gebeten, ihren Kindern daher für die ersten beiden Wochen nach dem Schulstart ein Lunchpaket von zu Hause mitzugeben. Bereits heute wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern zusammen mit ihren Eltern sowie dem gesamten Lehrerkollegium einen erfolgreichen und zugleich umsichtigen Start ins neue Schuljahr.

Donnerstag, 06. August 2020
Im Rahmen seiner Sommerreise besucht der Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau besonders innovative rheinland-pfälzische Betriebe und wegweisende strukturpolitische Projekte. Die Region freut sich, dass einer der ersten Besuche von Dr. Volker Wissing bei der Diagnostic Systems GmbH in Holzheim stattfindet. DiaSys ist ein mittelständisches Medizintechnikunternehmen und der führende Spezialist in der Entwicklung und Herstellung von diagnostischen Systemen mit hoher Qualität in Kombination mit einer einfachen Anwendung und reduzierter Umweltbelastung. Dank seiner eigenen Innovationskraft hat das Unternehmen sich beständig weiterentwickelt. In Folge der Corona-Pandemie wird der Umsatz allerdings signifikant zurückgehen. Trotz Kurzarbeit und Sparmaßnahmen hat die DiaSys mit Hochdruck an einem eigenen SARS CoV-2 Antikörpertest gearbeitet und die Machbarkeitsstudie vorangetrieben. Der Vorteil des DiaSys-Tests zu den bisherigen Testmethoden auf dem Markt basiert auf der photometrischen Messung und dem Vergleich zu einer vordefinierten Kalibrationskurve, wie Geschäftsführer Dr. Günther Gorka erläutert. Dadurch sind die Applikation auf jedem Routine-Analyzer und bis zu mehreren tausend Tests in der Stunde möglich. Das wiederum bedeutet, einfachere, kostengünstigere und robustere Messungen im Kontext der Überprüfung der Wirksamkeit von Medikamenten und einer Impfung. Schön, ein solches Unternehmen in unserer Region zu wissen.
Weniger angetan bin ich heute von irrlichternden Ichlingen.

Freitag, 07. August 2020
Mit heute veröffentlichtem Beschluss (AZ: 2 BvR 696/12) hat der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe die Regelungen der Bedarfe für Bildung und Teilhabe wegen der Verletzung des kommunalen Selbstverwaltungsrechtes für unvereinbar mit dem Grundgesetz erklärt. Mit dieser Entscheidung entsprach das Bundesverfassungsgericht einer Klage mehrerer kreisfreier Städte in Nordrhein-Westfalen. Sie wollten mit ihren Klagen aber nicht die Leistungen als solche kippen, sondern verhindern, dass der Bund ihnen neue Aufgaben zuweist, ohne sich um die damit verbundenen Mehrbelastungen zu kümmern. Klassische Bildungs- und Teilhabeleistungen sind die Übernahme der Kosten für Klassenfahrten und der Zuschuss zum Schulbedarf. 2011 kamen neue Bereiche wie die Lernförderung oder die Mittagsverpflegung dazu. Außerdem bekommen seither nicht nur Schüler, sondern zum Beispiel auch Kita-Kinder Unterstützung. Zuletzt wurden die Leistungen 2019 durch das „Starke-Familien-Gesetz“ aufgestockt. In seiner Begründung führt das Bundesverfassungsgericht aus, dass der Bund den Kommunen in unzulässiger Weise personelle und finanzielle Lasten aufbürde, ohne ihnen entsprechende Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Damit sei das im Grundgesetz verankerte kommunale Selbstverwaltungsrecht verletzt worden. Der Bund hat nun bis Ende nächsten Jahres Zeit, die Finanzierung der Leistungen neu zu regeln.

Samstag, 08. August 2020
Mit großer Freude habe ich lesen können, dass der Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums Chirurgie am St. Vincenz-Krankenhaus Diez, Herr Dr. Markus Brauckmann, zum dritten Mal in Folge mit dem begehrten Siegel des Focus-Magazins als „empfohlener Arzt der Region“ ausgezeichnet wurde. Diese externe Bestätigung für eine nachhaltige ambulante Versorgung auf hohem Niveau ist für den Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie und sein engagiertes Team Ansporn und Herausforderung zugleich. Das für einen ländlichen Raum nicht selbstverständliche Angebot bietet in enger Vernetzung mit den St. Vincenz-Kliniken Diez und Limburg von der Vorsorge bis zu Behandlung und Nachsorge ein breites Spektrum an chirurgischer Versorgung.

Sonntag, 09. August 2020
In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus am Sonntag wieder deutlich gestiegen. Das Gesundheitsministerium in Mainz informierte über 61 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Das ist der höchste Wert seit mehr als drei Monaten. Am Samstag waren es noch 50 neue Fälle gewesen. Die Gesamtzahl der mit dem Virus SARS-CoV-2 infizierten Menschen liegt damit bei 7.824. Natürlich werfen wir auch Tag für Tag auf die neuesten Entwicklungen zum Coronavirus im Rhein-Lahn-Kreis und in der Verbandsgemeinde. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle liegt im Kreis bei 170, davon sind 154 Menschen inzwischen wieder genesen. Sechs Menschen sind im Zusammenhang mit COVID-19 leider verstorben. In der Verbandsgemeinde Diez gibt es 51 bestätigte Corona-Fälle. 50 Menschen gelten inzwischen wieder als genesen. Patienten aus der Verbandsgemeinde Diez sind keine verstorben.

 
 

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