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21. Oktober bis 27. Oktober 2019

Montag, 21. Oktober 2019
Montag. Heute Vormittag stehen die klassischen Aufgaben eines Verwaltungschefs an. Zudem habe ich ein Personalgespräch, eine Projektbesprechung und zahlreiche Rücksprachen zu führen. Im Anschluss folge ich der Einladung des Limburger Bürgermeisterkollegen Dr. Marius Hahn und bin für knapp zwei Stunden Gast beim Bürgerfrühschoppen auf dem Limburger Oktoberfest. Im Stadl in den Markthallen erwarten mich auch in diesem Jahr viele bekannte Gesichter und ebenso viele und interessante Gespräche. Wieder zurück in Diez widme ich mich in meinem Arbeitszimmer zunächst strategischen Aufgaben, bevor ich bis in die Abendstunden die 26. Gesellschafterversammlung der Bildungspark GmbH nachbereite, die Tagesakten bearbeite und mich auf Termine der kommenden Tage vorbereite. #siblings #keep # together

Dienstag, 22. Oktober 2019
Neben den für dienstags typischen Jours fixes, Team-Meetings, Abstimmungsgesprächen und Rücksprachen steht heute auch und besonders die gemeinsame Sitzung des Kreisausschusses und des Schulträgerausschusses des Kreises mit der Vorstellung des Bildungskonzeptes Rhein-Lahn im Mittelpunkt. Die Gutachter Hans-Jürgen Schlösser und Michael Schuhen betonen in ihren Ausführungen, dass Arbeitsortattraktivität, Wohnortattraktivität und kommunale Governance die drei wesentlichen Handlungsfelder sind, über die eine Kommune das wirtschaftliche Umfeld und damit ihre Attraktivität direkt und indirekt beeinflussen kann. Zunehmend größere Bedeutung gewinnen zudem die Themen Digitalisierung, Klimaschutz, Bildung und Betreuung. Zwischen dem Bildungsstand der Bevölkerung und dem wirtschaftlichen Wohlergehen einer Region, so die Gutachter, bestehen indirekte, aber substantielle Zusammenhänge. Im Bereich des allgemeinbildenden Schulwesens musste im Zuge der Schulstrukturreform in Rheinland-Pfalz, die mit der Einführung der Realschule plus im Jahr 2008 angestoßen wurde, im Rhein-Lahn-Kreis die Bildungsregion umgestaltet werden. Vor diesem Hintergrund beschreiben die Gutachter die gegenwärtige Situation nach der Schulstrukturreform und geben Bildungsregion für Bildungsregion eine Darstellung und Diskussion möglicher Szenarien der Weiterentwicklung. Im Anschluss an die Sitzung nehme ich im Kreishaus noch zwei Termine wahr und fahre am späten Nachmittag zurück nach Diez. Bevor es dunkel wird will ich noch Gartenarbeit erledigen und den Rasen mähen. Den Kopf frei bekommen und Sorgen um einen Menschen nicht zu Angst werden lassen.

Mittwoch, 23. Oktober 2019
Ein Mittwochvormittag, wie man ihn kennt: vom frühen Morgen bis in den Nachmittag hinein finden ohne Pause die für mittwochs typischen Team-Meetings, Jours fixes, Abstimmungsgespräche, Informationsaustausche und Rücksprachen statt. Im Anschluss steht ein Gesprächstermin mit dem Regionalreferenten der Energieagentur Rheinland-Pfalz auf meiner Agenda. Wir erörtern mit dem im Vordergrund stehenden Gedanken der Nachhaltigkeit neben dem zurzeit in der Planungsphase befindlichen Projektes für und mit unseren vier Grundschulen eine Reihe weiterer Themen wie die Aufstellung eines Klimaschutzkonzept, die Einführung der Stelle eines Klimaschutzmanagers, die Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in Gebäuden der Verbandsgemeinde Verantwortung für Wasser, Strom und Heizenergie tragen. Erst am frühen Abend komme ich dann dazu, meine Tagesakten zu bearbeiten und die Korrespondenz zu erledigen. Die Krise eines anderen Menschen auszuhalten, ist eine große Herausforderung und braucht viel Kraft. Ich bin deshalb froh, heute Abend einmal keine weiteren Termine wahrnehmen zu müssen. #mone #willensstaerke

Donnerstag, 24. Oktober 2019
Donnerstag. Mein Arbeitstag beginnt um halb sechs daheim am Schreibtisch mit administrativen Tätigkeiten und dem Bearbeiten digitaler Akten und endet nach dem Besuch unseres ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck in Limburg kurz vor zweiundzwanzig Uhr. Dazwischen finden zahlreiche Besprechungen und Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt. Zudem besuche ich die Karl-von-Ibell-Schule und nehme an der Schulveranstaltung „Henry rettet den Regenwald“ teil. Zu Gast ist Klaus Over, der Vater von Benni Over, der das Kinderbuch „Henry rettet den Regenwald“ geschrieben hat. Benni leidet an schleichendem Muskelschwund und sitzt seit seinem zehnten Lebensjahr im Rollstuhl. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, für die Orang-Utans den Regenwald zu retten. Für seine Mission lässt er sich auch durch seine Krankheit und Handicaps nicht aufhalten. Gemeinsam mit seinem Vater hält Benni Vorträge in Schulen, um schon Kinder und Jugendliche für ihre Verantwortung für die Natur zu sensibilisieren. In der Ibellschule kann Benni wegen einer Infektion nicht selbst dabei sein. Doch die frei erfundene Geschichte mit realen Hintergründen um den jungen Orang-Utan Henry, der mutig in die Welt aufbricht, um die Menschen zu bewegen, die Abholzung des Regenwaldes zu stoppen, trifft bei den Schülerinnen und Schülern auf offene Ohren. Die Begeisterung ist groß und vielleicht wird sich die eine oder andere Familie für das von Benni unterstützte Wiederaufforstungsprojekt in Indonesien engagieren, mit dem für einen neuen Lebensraum gesorgt werden soll. Ein beeindruckender junger Mann mit einem bemerkenswerten Engagement. Für den Nachmittag habe ich zum traditionellen Treffen der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung eingeladen und freue mich sehr, dass viele Ehemalige meiner Einladung gefolgt sind. Nach meiner Begrüßung und dem Gedenken an die Verstorbenen sitzen wir in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen zusammen, bevor uns „die Kräuterfrau“ Monika Schneider aus Fachingen Wissenswertes und Interessantes über Kräuter vermittelt. Dabei geht es auch um Heilpflanzen, die im Mittelalter zur Behandlung des Herzens verwendet wurden. „Herzkrank war derjenige, der nicht herzhaft essen, lachen und lieben konnte, der immer griesgrämig, missmutig und mutlos war. Man gab ihm dann Kräuter und Blumen, die das Gemüt aufhellen.“ Gegen 17 Uhr verabschiede ich mich, um noch die Tageskorrespondenz zu erledigen und anschließend in Richtung Limburg aufbrechen. Mit der Vorstellung seines Buches „Toleranz: Einfach schwer“ eröffnet unser ehemaliger Bundespräsident Joachim Gauck den diesjährigen Limburger Lesedom. Und ich freue mich sehr, dass ich die Möglichkeit habe, die enorme Ausstrahlung und die innere Kraft Gaucks sowie seine Ausführungen zu einem der wichtigsten gesellschaftspolitischen Themen unserer Zeit persönlich erleben zu dürfen. Joachim Gauck streitet für Toleranz, weil sie das friedliche Zusammenleben überhaupt erst ermöglicht. „Toleranz ist nicht Gleichgültigkeit und nicht Versöhnlertum. Sie lehrt uns vielmehr, zu dulden und zu respektieren, was wir nicht oder nicht vollständig gutheißen. Aber nur wer sich seiner eigenen Identität sicher ist, kann selbstbewusst in einen Dialog mit anderen treten.“ Intellektuell hellwach und präzise formulierenden verknüpft er die Lesung mit persönlichen Lebenserfahrungen. Ein wundervoller Abend. #mone #im_heute_für_morgen

Freitag, 25. Oktober 2019
Es ist Freitag. Und natürlich habe ich auch heute die für einen Freitag klassischen Aufgaben des Bürgermeisters zu erledigen. Darüber hinaus habe ich für heute zu Gesprächen mit Frau Krtsch-Held und Frau Ahmadi von der Fachstelle für Flüchtlinge, Migration und Integration und mit dem Leiter des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn eingeladen. In weiteren Terminen stimme ich mich mit dem Projektmanagement Hochbau mit Blick auf den am Montag stattfindenden Jour fixe mit den Leiterinnen unserer Grundschulen zu Trinkwasserbrunnen in Schulgebäuden ab und erörtere in einer weiteren Besprechung den Prozess und die Inhalte eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes. Zudem bin ich in zwei Gesprächen als oberster Personalchef der Verbandsgemeindeverwaltung gefragt. Am Nachmittag bearbeite ich meine Tagesakten und erledige die Korrespondenz, bevor ich einen Krankenbesuch mache. Und schließlich besuche ich am Abend die Vernissage des Malkreises Haus Eberhard. Seit 30 Jahren besteht der Malkreis, der unter anderem von Renate Lenz-Fuchs und Renate Felden aus der Taufe gehoben wurde. Drei Jahrzehnte Malkreis Haus Eberhard sind sicherlich ein guter Grund zu feiern und das Jubiläum mit einer Gemeinschaftsausstellung zu begehen. Nach der offiziellen Eröffnung der Ausstellung zum Thema Irritationen und einer Laudatio von Gisela Diebold gibt es viele Gelegenheiten zu Begegnungen und Gesprächen.

Samstag, 26. Oktober 2019
Samstag. Ich wache bereits kurz vor sechs auf. Und da ich nicht mehr einschlafen kann, setze ich mich mit einer Tasse Kaffee in meinem Arbeitszimmer an den Schreibtisch, bearbeite digitale Akten, beantworte meine E-Mails und beginne, eine Reihe Themen für in den kommenden Tagen anstehende Gesprächstermine vorzubereiten. Nach knapp zweieinhalb Stunden fahre ich nach Nastätten und nehme zunächst an der Vorstandsitzung der SPD Rhein-Lahn teil. eine Stunde später beginnt im Bürgerhaus der ordentlichen Parteitag in dessen Mittelpunkt die Wahl des neuen Kreisvorstandes steht. Ich selbst habe mich bereits vor einigen Wochen entschieden, nach über 15 Jahren nicht mehr als stellvertretender Vorsitzender zu kandidieren. Mein äußerst arbeits- und zeitintensives Amt als Bürgermeister, eine Vielzahl weiterer politischer und gesellschaftlicher Funktionen sowie mein Engagement als Vorsitzender von drei Vereinen und einer Stiftung lassen es nicht mehr zu, mich im Kreisvorstand mit 100 Prozent zu engagieren. Ich freue mich über die guten Ergebnisse bei den Wahlen. Herzlichen Dank dafür an die Delegierten. Und herzlichen Glückwunsch allen gewählten Mitgliedern des neuen Kreisvorstandes. Zurück in Diez setze ich mich noch einmal für knapp zwei Stunden an den Schreibtisch, um die am Morgen begonnenen Vorbereitungen abzuschließen. #fuereinander #geschwister_sind_nie_alleine

Sonntag, 27. Oktober 2019
Es ist der letzte Sonntag im Oktober. Um drei Uhr wird die Uhr zurück auf Winterzeit gestellt und die Nacht dauert eine Stunde länger. Doch länger schlafen kann ich leider nicht. Einmal wach, beschäftige ich mich mit all den privaten Dingen, die wegen meines prallgefüllten Terminkalenders der vergangenen Wochen zu Hause liegen bleiben musste. Nach dem Frühstück mache ich mich gegen halb zehn gemeinsam mit meiner Frau auf den Weg nach Heistenbach. Zum Finale des Jubiläumsjahres „700 Jahre Heistenbach“ findet heute in und rund um die Lindenhalle eine große Gewerbeschau statt. Und trotzdem das Wetter sich grau und trüb präsentiert, zieht es viele Interessierte zu den zahlreichen Ständen der Aussteller. Nach rund zwei Stunden fahren wir zurück nach Diez. Während meine Frau einen Spaziergang mit den Hunden macht, stehen für mich die heute stattfindenden Wahlen zum Beirat für Migration und Integration für den Rhein-Lahn-Kreis und die Stadt Diez auf der Agenda. Das Wahllokal ist im Verwaltungsgebäude in der Louise-Seher-Straße eingerichtet. Und so kann ich den zumeist ehrenamtlichen Wahlvorständen ein von Herzen kommendes Dankeschön für ihr Engagement am heutigen Tag aussprechen. Bis zum Beginn der Auszählung kurz nach 18 Uhr beschäftige mich mit Akten, Akten und Akten. Recht schnell liegen die Ergebnisse Wahlen vor. Ich freue mich mit allen Gewählten. Herzlichen Glückwunsch.

 
 

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