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07. Dezember bis 13. Dezember 2015

Montag, 07. Dezember 2015
Um 7 Uhr 30 findet bereits der erste Behördentermin in unserem Haus statt, zu dem ich Herrn Landrat Frank Puchtler, den Stadtbürgermeister Frank Dobra, den stellvertretenden Leiter des Landesbetriebs Mobilität, den stellvertretenden Leiter der Polizeiinspektion Diez und Leitung des Fachbereichs Ordnung eingeladen habe, um das Limburger Vorhaben „Einrichtung einer Umweltzone mit LKW Durchfahrtsverbot“ zu erörtern und gemeinsam das weitere Vorgehen abzustimmen. Im Anschluss besprechen der Landrat, der Stadtbürgermeister und ich miteinander noch zwei städtische Angelegenheiten. Interne Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Telefonate folgen bis zum Beginn der Sitzung der Projektgruppe Brandschutz, die ich mit Blick die neue Brandschutzordnung eingeladen habe. In diesem Kontext erachte ich es nämlich für wichtig und richtig, dass eine Projektgruppe sich intensiv mit der Festlegung und Priorisierung von Maßnahmen – diese fokussieren sich nicht ausschließlich auf bauliche Projekte oder den anlagentechnischen Brandschutz, sondern beinhalten auch organisatorische Maßnahmen – und dem Festlegen des Projektzeitplans bis zur Umsetzung befasst. Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Maßnahmen der Prioritätenliste eine Aufwand- und Kostenschätzung durch den Fachbereich Bauen und natürliche Lebensgrundlagen unerlässlich ist und entsprechende Zeitfenster einzuplanen sind. Während der Mittagszeit erledige ich auch heute wieder meine analoge und digitale Post und freue mich über das Schreiben des Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, mit dem mir mitgeteilt wird, dass nunmehr die Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie der neuen LEADER- Region Lahn-Taunus genehmigt wurde. Das bedeutet, dass wir unter dem gewählten Motto „Über Grenzen hinaus wachsen“ in Kürze unsere Arbeit aufnehmen können. Im Mittelpunkt des Nachmittags stehen dann eine Reihe von internen Rücksprachen und Telefonate. Als die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich auf den Weg in den Feierabend aufmachen, nutze ich die Ruhe im Haus, um noch eineinhalb Stunden an meiner ersten Haushaltsrede als Bürgermeister zu arbeiten.

Dienstag, 08. Dezember 2015
Akten, Akten und Akten. Das Aktenstudium steht heute Vormittag im Vordergrund. Und so bin ich froh, dass ich für den späten Vormittag zur nächsten Sitzung der Projektgruppe Arbeitszeiterfassung eingeladen habe. Wir spannen heute einen weiten Bogen und erörtern vor dem geplanten Einstieg in die Erarbeitung einer Dienstanweisung zunächst noch einmal die in den vergangenen Sitzungen besprochenen und gemeinsam festgelegten Eckpunkte. Ein wichtiger Prozess, weil zu der einen und anderen Festlegung eine Konkretisierung oder Nachjustierung erfolgen muss. Über Mittag habe ich einige Telefonate zu erledigen und beginne danach mit der Unterzeichnung der zahlreichen Unterschriftenmappen. Und es gelingt mir tatsächlich, die letzte Kassenanordnung vor dem Beginn des für 14 Uhr vereinbarten Gesprächs mit dem im März kommenden Jahres ausscheidenden Geschäftsführer der Lahn-Taunus Touristik und seiner gewählten Nachfolgern Sabine Ksoll zu unterschreiben. Im Anschluss stehen vor allem interne Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf meiner Agenda. Am Abend biete ich meine nächste Bürgersprechstunde als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez an. Heute bin ich in Balduinstein und möchte den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, mir ihre Sorgen und Wünsche, ihre Anregungen und Meinungen sowie ihre Kritik im direkten Dialog vorzutragen. Nur wenige Menschen finden den Weg ins Rathaus, sodass ich die Gelegenheit nutzen kann, mit der Ortsbürgermeisterin Marie-Theresa Schmidt über Gemeindethemen zu sprechen. Durch den dichten Nebel fahre ich im Anschluss nach Hause und freue mich, heute Abend keine weiteren dienstlichen Termine zu haben.

Mittwoch, 09. Dezember 2015
Im Anschluss an den einstündigen Jour fixe mit der Wirtschaftsförderin fahre ich nach Montabaur, um dort an der Sitzung der Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald teilzunehmen. Neben einer Information über den Sachstand der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplanes stehen heute die Jahresrechnung 2014 und die Beratung über die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan 2016 im Mittelpunkt der Sitzung. Nach einer knappen Stunde geht es zurück nach Diez, wo ich eine Reihe von Anrufen zu tätigen meine Post zu erledigen habe. Die Mittagszeit nutze ich, um unserem langjährigen Beigeordneten Franz Schöberl zu seinem 80. Geburtstag zu gratulieren. Lange kann ich nicht bleiben, weil ich das vormittags ausgefallene Wochengespräch mit dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen nachhole und zudem noch einen internen Gesprächstermin wahrzunehmen habe. Verärgert bin ich, dass ein grundsätzlicher Hinweis zur Anwendung tariflicher Vorschriften in Folge einer nicht vollständigen und damit nicht richtigen Information an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Irritationen und Diskussionen führt. Das betrübt mich auch deshalb, weil mein oberstes Gebot die Transparenz ist. Denn unvollständige Informationen beflügeln sehr oft die Fantasie und führen dann zu unnötigen Gerüchten. Die Gedanken daran beschäftigen mich noch eine ganze Weile. Für den Abend steht erneut eine Bürgersprechstunde auf meiner Agenda. Heute bin ich in Holzappel und freue mich über drei gute und intensive Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern.

Donnerstag, 10. Dezember 2015
Geschafft! In der letzten Sitzung des Rates haben wir heute Abend die Wirtschaftspläne des Eigenbetriebs Verbandsgemeindewerke für das kommende Jahr  einstimmig beschlossen und die Haushaltssatzung 2016 nebst Haushaltsplan einstimmig verabschiedet. Das Einbringen des Haushalts in den Rat ist für mich ein besonderer Moment, denn dieser Haushalt ist der erste gemeinsame der neuen Beigeordneten und des neuen Bürgermeisters. Und ich bin davon überzeugt, dass wir einen Haushaltsplan vorgelegt haben, der ein solides Fundament ist, auf dem wir unsere Verbandsgemeinde sozial und menschlich, modern, attraktiv und zukunftsfähig gestaltet können. Und so freue ich mich über das Votum der Ratsmitglieder. Ebenso sehr freue ich mich, dass nach dem Ende der Sitzung noch sehr viele Ratsmitglieder sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung beisammen bleiben, gemeinsam essen und trinken und interessante und gute Gespräche führen

Freitag, 11. Dezember 2015
Schon am frühen Morgen ein Termin: Das Vorgespräch mit dem Büroleiter und der Schulsachbearbeiterin für den sich anschließenden Gesprächstermin mit der Schulleiterin der Pestalozzischule Diez zu einer Reihe schulspezifischen Themen und Fragestellungen. Weiter geht es ohne Unterbrechung mit internen Rücksprachen und telefonischen Abstimmungen zu Projekten. Am späten Vormittag darf ich den Vorsitzenden der Lebenshilfe Limburg-Diez e.V. bei mir im Büro begrüßen. Die Lebenshilfe feierte in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Das ist ein Grund zur Freude und zu dankbarer Rückschau: Freude über fünf Jahrzehnte beständige und erfolgreiche Arbeit, Dankbarkeit für fünf Jahrzehnte Engagement all derjenigen, die Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen halfen und helfen von der Kindheit bis ins Alter ein möglichst normales Leben zu führen. Zu meinem 50. Geburtstag hatte ich meine Gäste deshalb anstelle zugedachter Geschenke um eine Spende zugunsten der Lebenshilfe Limburg-Diez gebeten. Und diesen Spendenbetrag darf ich heute überreichen. Anschließend bin ich gemeinsam mit dem Schatzmeister des Trägervereins Jugendzentrum Diez e.V. im Jugendhaus, um für das Internetcafé zwei PC und einen Drucker zu überreichen. Was wäre ein Jugendzentrum ohne Computer, an denen die Kids arbeiten oder im Internet unterwegs sein können? Genau vor diesem Problem stand das Jugendzentrum Diez, denn die vorhandenen Rechner waren veraltet. Das ist nun Vergangenheit. Die neuen mit Windows 10 ausgerüsteten Rechner erlauben den Kindern und Jugendlichen, zu arbeiten, zu spielen oder im World-Wide-Web auf Reisen zu gehen. Die Übergabe der Rechner gibt mir zudem Gelegenheit, mich bei den beiden hauptamtlichen Sozialpädagogen und den ehrenamtlich im Jugendzentrum Engagierten für die tolle Arbeit für und mit den Kindern und Jugendlichen zu bedanken. Nach diesem Termin fahre ich zurück in die Verwaltung, schließlich wollen die unzähligen Schreiben, Kassenanordnungen und Beschlussvorlagen unterschrieben werden. Darüber hinaus erledige ich noch meine digitale Post und treffe für Termine der kommenden Woche Vorbereitungen. Als ich die Verwaltung am Nachmittag verlasse freue ich mich auf ein Wochenende, das frei von dienstlichen Verpflichtungen und Terminen ist. Dieses dritte Adventwochenende habe ich mir nach den unzähligen Terminen in den vergangenen Monaten frei gehalten, um den Samstag und den Sonntag gemeinsam mit meinen Kindern, meiner Frau und unserem Labrador verbringen zu können. Das scheint mir auch mit Blick auf den sich bereits rasch füllenden Kalender für das kommende Jahr angebracht zu sein.

Samstag, 12. Dezember 2015
Wochenende. Abschalten, ausspannen und die Seele baumeln lassen – im Kreise der Familie gelingt das auch bei schlechtem Wetter.

Sonntag, 13. Dezember 2015
Auch heute stehen keine öffentlichen Termine an. Dennoch habe ich die für einen Bürgermeister auch am Wochenende unvermeidliche Aktenarbeit zu erledigen. Und so sitze ich zwischen zwei ausgiebigen Spaziergängen mit unserem Labrador Quinn für gut dreieinhalb Stunden daheim in meinem Arbeitszimmer.

 
 

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