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30. November bis 06. Dezember 2015

Montag, 30. November 2015
Was für ein Wochenbeginn. Am frühen Morgen sitze ich bereits im Auto und fahre ins Kreishaus nach Bad Ems. Nach einer internen Vorbesprechung in der Fraktion beginnt die gemeinsame nicht-öffentliche Sitzung des Kreisausschusses mit dem Finanzausschuss. Es schließt sich die öffentliche Sitzung des Kreisausschusses an, in der wir über die Gewährung einer Kreiszuwendung im Kontext der Sportförderung und über den Erlass einer Kreisrichtlinie zur Regelung der außerschulischen Nutzung und Überlassung von kreiseigenen schulischen Einrichtungen beraten und beschließen. Und schließlich folgt noch die nicht-öffentlichen Sitzung des Kreisausschusses, auf dessen Agenda sechs Tagesordnungspunkte. Die Palette der Themen reicht vom Katastrophenschutz über Vertragsangelegenheiten bis zu Personalangelegenheiten. Als der Landrat die Sitzung nach gut zweieinhalb Stunden beendet, wartet bereits der Diezer Stadtbürgermeister im Besprechungszimmer der Kreisverwaltung zum terminierten Informationsaustausch auf Frank Puchtler und mich. Erst am frühen Nachmittag bin ich zurück in Diez und finde auf meinem Schreibtisch jede Menge Post und zahlreiche Unterschriftenmappen vor. Als ich die letzte Kassenanordnung unterzeichnet habe, wartet bereits ein Mitarbeiter im Vorzimmer auf eine terminierte Rücksprache. Es folgt ein Informations- und Abstimmungsgespräch mit dem Geschäftsführer eines Ingenieurbüros. Mit meiner engsten Mitarbeiterin im Vorzimmer stimme ich die wichtigsten Themen und Termine bis zur Wochenmitte ab und bereite anschließend zwei Grußworte und die Ansprache zur Trauerfeier des am vergangenen Donnerstag verstorbenen Mitarbeiters vor. Schließlich nehme ich am Abend an einem Empfang des Magistrats der Kreisstadt Limburg zur Verabschiedung des langjährigen Bürgermeisters Martin Richard teil. Auf Wiedersehen, Martin! Nach dem offiziellen Programm nutze ich bei kleinen Happen und Wein die Gelegenheit, viele anregende und unterhaltsame Gespräche zu führen. Weil aber auch morgen wieder ein voller Kalender auf mich wartet, mache ich mich kurz vor zweiundzwanzig Uhr auf den Weg zurück nach Diez.

Dienstag, 01. Dezember 2015
Der erste Dezembertag und ein überhaupt nicht dazu passendes Wetter. Da fällt es am frühen Morgen schwer, am Manuskript für das Weihnachtsgrußwort zu arbeiten. Ich schaffe es aber dennoch, bis zur Gesellschafterversammlung der Bildungspark GmbH, die im Wilhelm-von-Nassau-Bildungspark stattfindet, fertig zu werden. Als zweiter kommunaler Gesellschafter sitzt auch der Diezer Stadtbürgermeister Frank Dobra in der Versammlung mit am Tisch. Nach einer intensiven Beratung fahre ich zurück in die Verwaltung und für den verbleibenden Vormittag stehen interne Rücksprachen auf meiner Agenda. Zwischendurch werde ich darüber informiert, dass nach den Regenfällen der vergangenen Tage die Prognose für die Pegelstände der Lahn keine Notwendigkeit zum Einleiten von Maßnahmen sieht. Gleichwohl werden die Pegelstände aufgrund der Hochwasserinformation überwacht. Über die Mittagszeit erledige ich auch heute wieder meine analoge und digitale Post, um im Anschluss Gespräche mit dem büroleitenden Beamten und dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen zu führen. Es folgt die monatliche Gesprächsrunde mit den Fachbereichsleitern, der hauptamtlichen und den ehrenamtlichen Beigeordneten. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Personalrates wechsele ich danach vom Besprechungszimmer in mein Büro und wir führen ein gutes und konstruktives Informationsgespräch. Bevor ich am Abend erneut nach Limburg aufbreche, um auf Einladung des Stadtverordnetenvorstehers bei der Einführung und Verpflichtung des zum Bürgermeister der Stadt Limburg gewählten Dr. Marius Hahn dabei zu sein. Auf gute Zusammenarbeit, lieber Marius! Und auch heute habe ich nach dem offiziellen Teil die Gelegenheit, mit vielen interessanten Menschen anregende und unterhaltsame Gespräche zu führen.

Mittwoch, 02. Dezember 2015
Auch am heutigen Mittwochvormittag bilden die Wochengespräche mit der Wirtschaftsförderin und dem Leiter des Fachbereichs Bauen und natürliche Lebensgrundlagen den Schwerpunkt. Zwischen den beiden Gesprächen nehme ich Rücksprachen mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wahr, führe eine Reihe von Telefonaten und muss auch heute jede Menge Akten lesen. Zum Abschluss des Vormittags habe ich noch ein Gespräch mit der Büroleitung meines Hauses und dem Personalbereich zu führen. Danach beeile ich mich nach Hause zu kommen, um meine Kleidung zu wechseln und nach Niederhadamar zu fahren. Dort findet in der Pfarrkirche St. Peter in Ketten der Trauergottesdienst für den in der vergangenen Woche verstorbenen Mitarbeiter der Verbandsgemeindewerke statt. Gemeinsam mit einer großen Trauergemeinde nehme ich anschließend an dem in der Friehofshalle aufgebahrten Sarg Abschied und spreche in einem Nachruf der Familie des Verstorbenen im Namen der Verbandsgemeinde Diez und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unsere Anteilnahme und unser aufrichtiges Beileid aus. Mit den Worten von Dietrich Bonhoeffer verneige ich mich vor dem Verstorbenen und bin voller Anteilnahme an der Seite seiner Familie: „Je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.“ Nach der Trauerfeier in die Verwaltung zurückzufahren und meine analoge und digitale Post zu erledigen, ist nicht eben einfach. Und trotz der Trauer muss es dennoch weitergehen. Denn am Abend steht in einer Feierstunde die Überreichung von silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen, das Aushändigen eines goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichens für 45-jährige aktive und pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr, Verabschiedungen aus dem aktiven Feuerwehrdienst und die kommissarischen Bestellung des neuen Wehrführers für die Feuerwehr-Einheit Birlenbach-Fachingen an. Gemeinsam mit der Kollegin Claudia Schäfer und Wehrleiter Marcus Grün nehme ich die Ehrungen, die Verabschiedungen und die Bestellung des neuen Wehrleiters im vorweihnachtlich geschmückten Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung vor. Bei einem kleinen Imbiss und guten Gesprächen endet dieser sehr intensive Mittwoch.

Donnerstag, 03. Dezember 2015
Der Donnerstag verspricht ein sehr langer und intensiver Arbeitstag zu werden. Ein klassischer Bürotag am Vormittag, der geprägt ist von internen Rücksprachen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Telefonaten und Akten. Zudem verabschiede ich den Wehrführer der Feuerwehr Birlenbach-Fachingen, der mich im September um seine Entlassung aus dem Amt des Wehrführers und gleichzeitig um Entpflichtung aus dem aktiven ehrenamtlichen Dienst der Freiwilligen Feuerwehr gebeten hatte. Ich spreche ihm den Dank der Verbandsgemeinde für sein Engagement in der Feuerwehr aus und wünsche ihm alles erdenklich Gute. Nach Gesprächen mit dem büroleitenden Beamten sowie der Beigeordneten stehen die Bürgermeisterdienstversammlung und die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Verbandsgemeinde auf meiner Agenda. Ich freue mich sehr darüber, dass heute 20 Damen und Herren Ortsbürgermeister an der vierteljährlich stattfindenden Dienstversammlung teilnehmen und wir die Tagesordnungspunkte ausführlich erläutern und beraten können. Unmittelbar im Anschluss findet im Sitzungssaal der Verwaltung die nicht-öffentliche Haupt- und Finanzausschusssitzung. Wesentlicher Schwerpunkte sind die Vorberatung der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes für das kommende Jahr sowie die Vorberatung der Vereinbarung über die Einrichtung einer eigenständigen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende, die zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und der kommunalen Familie abgeschlossen wird. Nach über dreieinhalb Stunden Sitzungsleitung und Ausführungen zu den Tagesordnungspunkten bin ich froh, den Abend daheim bei einem Glas Wein ruhig ausklingen lassen zu können.

Freitag, 04. Dezember 2015
Ein klassischer Bürotag mit den für einen Verwaltungschef typischen Arbeiten: Telefonate, interne Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Akten, Akten und Akten. Wahrscheinlich wissen nur die wenigsten Menschen, dass gerade diese Arbeit „hinter den Kulissen“ einen Großteil der Arbeitszeit des Bürgermeisters ausmacht. Ich schätze, dass gut 70 Prozent meiner Tätigkeiten in der Verwaltung stattfinden. Und so bin ich auch an diesem Freitag bis in den Nachmittag hinein im Büro. Bis zum Abendtermin verbleiben mir gut drei Stunden, die ich seit langem wieder einmal in der Küche beim Kochen verbringen kann. Anschließend sind meine Frau und ich im Rathaus der Stadt Diez, um auf Einladung des Stadtbürgermeisters der Eröffnung der diesjährigen Weihnachtsausstellung beizuwohnen. Diese ist dem Künstlerpaar Tamara und Friedrich Kunitzer gewidmet. Eine schöne Veranstaltung, in der wir über das Künstlerpaar durch die Tochter Nachdenkliches und vor allem Lustiges erfahren.

Samstag, 05. Dezember 2015
Für den heutigen Vormittag habe ich mir viel vorgenommen: Ich muss mit den Überlegungen für die Rede zum Einbringen des Haushaltes 2016 in den Verbandsgemeinderat beginnen. Deshalb stehe ich früh auf, mache vor dem Frühstück noch einen langen Spaziergang mit unserem Labrador. Bis in den Nachmittag sitze ich dann in der Verwaltung und arbeite an der Rede. Dann geht es nach Hause. Und am späten Nachmittag fahren mein Sohn, meine Frau und ich zum Weihnachtsmarkt nach Holzappel. Nachdem ich über den Tag der Deutschen Einheit in der Holzappeler Partnergemeinde Frose sein und dort das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft mitfeiern durfte, hat sich für heute eine Froser Delegation anlässlich Weihnachtsmarktes zu einem Gegenbesuch angesagt. Und darauf freuen meine Frau und ich uns sehr. Aus diesem Grund hatte ich die mir in diesem Jahr angetragene Schirmherrschaft für den ebenfalls heute stattfindenden Weihnachtsmarkt in Hambach schweren Herzens absagen müssen.

Sonntag, 06. Dezember 2015
Den Sonntag habe ich mir frei von dienstlichen Terminen gehalten, um ein Geburtstagsgeschenk für meinen Sohn einzulösen. Gemeinsam fahren wir nach Frankfurt, um nach einem Besuch in Sachsenhausen uns das Hessen-Derby des Bundesligaspieltages zwischen der Frankfurter Eintracht und den Darmstädter Lilien in der Commerzbank-Arena anzuschauen. Eine große Choreographie der Eintracht-Fans zu Beginn, Emotionen während des Spiels und eine (leider!) aufgeheizte Stimmung mit brennenden Fahnen und großem Polizeiaufgebot auf dem Spielfeld in der Arena nach der 0:1-Niederlage der Eintracht.

 
 

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