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13. Juli bis 19. Juli 2015

Montag, 13. Juli 2015
Neben zahlreichen internen Rücksprachen und Telefonaten steht am Vormittag ein Gespräch mit dem Flüchtlingsbeauftragten des Dekanats im Mittelpunkt. Wir erörtern einen ganzen Strauß von Themen, von denen wir einen Teil sofort angehen wollen und dies auch können, während andere Herausforderungen der Flüchtlingsarbeit zunächst konzeptionell vorbereitet werden müssen. Im Vordergrund steht aber die weitere Vernetzung des Willkommenskreises, der Verbandsgemeinde Diez, weiterer Einrichtungen und Organisationen sowie der ehrenamtlich aktiven Menschen in unserer Region. Ein sehr gutes Gespräch und so verständigen wir uns darauf, uns in regelmäßigen Abständen zu treffen. Am Nachmittag findet eine nichtöffentliche Sitzung des Werkausschusses der Rhein-Lahn-Kreis Abfallwirtschaft gemeinsam mit der Betriebskommission des Rheingau-Taunus-Kreises statt – zunächst im Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen. Im Anschluss an die Besichtigung setzen wir die Sitzung mit der Beratung von zwei weiteren Tagesordnungspunkten im Limeskastell in Pohl fort. Eine gute und gelebte Kooperation.

Dienstag, 14. Juli 2015
Der Dienstag beginnt mit einem Gesprächstermin und endet mit einem Gespräch. Und dazwischen? Gespräche, Gespräche und Gespräche. Die Themen sind vielfältig und reichen von strukturellen Herausforderungen über die geplante Tank- und Rastanlage am Elzer Berg bis hin zur Organisationstruktur und einer vorausschauenden Personalbedarfsplanung.

Mittwoch, 15. Juli 2015
Ein Mittwochvormittag, wie man ihn kennt: Zunächst die wöchentlich Besprechung mit der Wirtschaftsförderin und am späten Vormittag der Jour fixe mit der Leitung des Fachbereichs Bauen und natürliche Lebensgrundlagen. Zwischen den beiden Gesprächen finden eine ganze Reihe von internen Rücksprachen sowie eine Vielzahl von Telefonaten statt. Wie so häufig nutze ich die Ruhe der Mittagszeit, um meine Post zu erledigen und Akten zu studieren. Am Nachmittag steht zunächst ein Abstimmungsgespräch mit der stellvertretenden Büroleiterin auf meiner Agenda, bevor der Jour fixe mit dem Team der DV-Administration stattfindet. Im Anschluss mache ich mich auf den Weg nach Dörnberg, um dem Ortsbürgermeister zu seinem 60sten Geburtstag zu gratulieren. Mir ist das eine Herzensangelegenheit, denn uns verbindet mehr als eine nunmehr 15 Jahre währende Zusammenarbeit in unterschiedlichen Ämtern und Funktionen. Lieber Norbert, herzlichen Glückwunsch und alles erdenklich Gute. Es ist mir möglich, auch eine Weile zu bleiben, weil die im Sitzungskalender ursprünglich für heute Nachmittag vorgesehene Sitzung des Werksausschusses der Verbandsgemeinde bereits vor zwei Wochen abgesagt werden konnte.

Donnerstag, 16. Juli 2015
Ein sehr abwechslungsreicher Bürotag erwartet mich heute: Ein Arbeitsfrühstück mit den Mitgliedern des Personalrates, der zweite Teil des Wochengespräches mit dem Fachbereich Bauen und natürliche Lebensgrundlagen, ein sehr gutes und konstruktives Gespräch über die Erfordernisse für die Einrichtung eines Geburtshauses. Zudem stehen auch heute wieder zahlreiche interne Rücksprachen, Telefonate und zur Vorbereitung von Terminen das erforderliches Aktenstudium an. Schließlich stelle ich am späten Nachmittag fest, dass Bürgermeister sein auch bedeutet, seine Tür für Menschen zu öffnen, die sich geärgert haben und diesem Ärger Luft machen wollen. Ohnehin habe ich mir vorgenommen, als Bürgermeister der Verbandsgemeinde zukünftig Bürgersprechstunden in den Ortsgemeinden anzubieten: Jeweils einmal im Jahr eine Sprechstunde gemeinsam mit der Ortsbürgermeisterin beziehungsweise dem Ortsbürgermeister in den Räumlichkeiten der Gemeinde. Um die Gesprächszeit optimal nutzen zu können, wäre es aus meiner Sicht erforderlich, dass die Bürgerinnen und Bürger sich telefonisch in meinem Vorzimmer anmelden und über das Thema informieren würden. Zurzeit bin ich dabei, diese Idee mit den ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen am abstimmen. Als ich am Abend die Verwaltung verlasse, das wünsche mir, dass die Hitze von heute, morgen schon der Schnee von gestern sein wird. Die Vorhersagen für Freitag lasen allerdings anderes erwarten.

Freitag, 17. Juli 2015
Der Vormittag und auch der Nachmittag stehen im Zeichen der Landeskonferenz zur Flüchtlingspolitik in Mainz. Auf Einladung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer sind heute neben Karl Kardinal Lehmann gut 400 Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Verbänden, Kirchen sowie Flüchtlings- und Integrationsorganisationen zum Campus der Hochschule Mainz gekommen, um sich über gelungene Beispiele und Unterstützungsmaßnahmen auszutauschen und darüber zu sprechen, wie gemeinsam weitere Verbesserungen erreicht werden können. Denn über eines sind alle Teilnehmer sich einig: Sinnvolle Antworten auf die steigende Zahl von Flüchtlingen sind nur im Zusammenwirken von Bund, Land, Kommunen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern möglich. Vor diesem Hintergrund ist der Titel „Flüchtlingsaufnahme – Verpflichtung, Herausforderung, Chance“ der Eröffnungsansprache der Ministerpräsidentin gut gewählt. Konsens aller Foren und auch der abschließenden Talkrunde ist, dass im Schulterschluss von Land, Kommunen und bürgerschaftlichem Engagement in den vergangenen Monaten vieles geleistet worden ist, wir aber in unseren Anstrengungen nicht nachlassen dürfen. Im Anschluss an die Konferenz fahre ich zurück nach Diez und erledige in der Verwaltung noch die Post in den zahlreichen Unterschriftsmappen, die auf meinem Schreibtisch liegen. Im Anschluss fahren meine Frau und ich gemeinsam nach Niederneisen. Wir sind vom befreundeten Ortsbürgermeister Karl Werner Jüngst anlässlich der erstmaligen Erwähnung Niederneisens vor 1225 Jahren zum Festabend am Rathaus eingeladen. Und wir sind gerne gekommen. Ein wunderschöner und kurzweiliger Abend. Herzlichen Glückwunsch Niederneisen!

Samstag, 18. Juli 2015
Bis zum frühen Nachmittag steht mein Samstag im Zeichen des Sportes: Der VfL Altendiez, das LAZ Lahn-Aar Diez und der Diezer TSK Oranien richten im Auftrag des Turnverbandes Mittelrhein die Offenen Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im turnerischen Mehrkampf aus. Zu diesem Qualifikationswettkampf für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften des Deutschen Turner-Bundes im September in Eutin sind rund 380 Turnerinnen und Turner aus acht Landesturnverbänden in unsere Region gekommen. Fasziniert schaue ich den Sportlerinnen und Sportler in Altendiez (Turnen), Diez (Leichtathletik) und Limburg (Schwimmen), wie sie sich trotz der enormen Hitze mit Spaß und Freude in den zahlreichen Wettkämpfen messen. Am Nachmittag fahre ich nach Langenscheid, um an der Trauerfeier für den Mitte der Woche verstorbenen ehemaligen Wassermeister der Verbandsgemeindewerke teilzunehmen. Einkehren und Abschiednehmen. In stillem Gedenken. Weil ich zum anschließenden Beerdigungskaffee bleibe, ist es mir trotz einer Zusage nicht mehr möglich, das Sommerfest am Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt in Diez zu besuchen. Ich denke aber, dass Helmut Hannappel und sein Team sowie die Seniorinnen und Senioren mir das heute nachsehen werden.

Sonntag, 19. Juli 2015
Am frühen Morgen sitze ich für rund zwei Stunden in meinem Arbeitszimmer und kann ohne Unterbrechung durch Telefonate zielorientiert meine Termine der kommenden Woche vorbereiten und am Laptop eine Reihe von E-Mails beantworten. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen meine Frau und ich uns dann auf den Weg zum Alten Fruchtspeicher in Diez. Im wundervollen Ambiente des SOTheaters findet heute nämlich eine Matinée statt, in deren Rahmen die diesjährige Produktion "Joseph im Ägyptenland" von Volker Schwamborn vorgestellt wird. Das Stück basiert zwar auf der alttestamentarischen Geschichte vom Traumdeuter Joseph, von Potiphars Weib, die ihn heftig begehrte und von Pharaos Traum von den sieben fetten und den sieben mageren Kühen. Doch der türkische Dichter Nazim Hikmet hat, so Volker Schwamborn, seinem Schauspiel viele Wendungen hinzugefügt, die der biblischen Geschichte wesentliche Gegenwartsbezüge und eine unerwartete Entwicklung geben. Monika Herwig, die Regisseurin, stellt uns das Inszenierungskonzept vor und erläutert, dass das Ganze in dieser Inszenierung recht satirisch-ironisch verpackt wird – ein Spaß mit ernstem Hintergrund also. Zum Abschluss ist es den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern gestattet, auch einen Blick hinter die Kulissen des völlig umgestalteten Bühnenraumes zu werfen, in dem derzeit noch heftig an der Ausstattung gearbeitet wird. Nach diesem schönen und interessanten Termin, bei dem ich viele neue und interessante Menschen kennenlernen durfte, machen meine Frau und ich uns auf den Weg nach Hause. Dass keine weiteren Termine anstehen gibt uns die Möglichkeit, den verbleibenden Sonntag gemeinsam zu verbringen und nach einer sehr intensiven und arbeitsreichen Woche einmal die Seele baumeln zu lassen.

 
 

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