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6. Juli bis 12. Juli 2015

Montag, 06. Juli 2015
Die neue Arbeitswoche beginnt am frühen Montag mit einem Gesprächstermin: Gemeinsam mit der Schulleiterin der Pestalozzischule erörtern die Schulsachbearbeiterin und ich einen ganzen Strauß von Themen. Besonders gerne höre ich, dass im Ergebnis der aktuellen Evaluation im Rahmen der Qualitätssicherung an Schulen in Rheinland-Pfalz die Pestalozzischule gut bis sehr gut abgeschnitten hat. Im Anschluss folgt der Antrittsbesuch des Geschäftsführers der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderin stimmen wir uns über das Miteinander bei Themen wie beispielsweise die Konversion der Freiherr-vom-Stein-Kaserne oder im LEADER-Prozess ab. Nach diesem sehr konstruktiven Gespräch bleibt noch Zeit, zwei aktuelle Probleme mit der Wirtschaftsförderin zu besprechen, bevor eine Reihe von internen Rücksprachen folgt. Danach führe ich ein sehr persönliches und schönes Gespräch mit einer Mitarbeiterin, die sich in den Urlaub und daran anschließend in die Mutterschutzzeit verabschiedet. Alles erdenklich Gute und bis bald! Wie so häufig nutze ich die Mittagszeit, um meine analoge und digitale Post zu erledigen. Den für heute Nachmittag im Kalender stehenden Gesprächstermin in Laurenburg kann ich leider nicht persönlich wahrnehmen, denn auch und besonders mit Blick auf anstehende Personalentscheidungen in den kommenden Wochen gilt es noch Vorgespräche zu führen.

Dienstag, 07. Juli 2015
Der Dienstag beginnt mit einem Gesprächstermin zum Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Isselbach. Neben dem Ortsbürgermeister von Isselbach und einem Beigeordneten nehmen aus meinem Hause die Fachbereichsleiter Ordnung sowie Bauen und natürliche Lebensgrundlagen teil. Wir führen ein gleichermaßen offenes wie konstruktives Gespräch, bevor im Anschluss eine interne Rücksprache der nächsten folgt. Am frühen Nachmittag findet die zweite Runde der Bewerbergespräche für eine freiwerdende Stelle im Bereich der Personalverwaltung statt. Nach der Vorstellung der drei Bewerberinnen bereiten wir die gesamte Vorstellungsrunde sorgfältig nach und treffen die nicht eben leichte Entscheidung für die Besetzung der Stelle. Danach geht es ins Kreishaus nach Bad Ems. Zunächst findet dort die Vorbesprechung unserer SPD-Fraktion im Kreistag statt. Anschließend nehme ich an der Sitzung des Kreistages teil. Der Strauß der Themen ist groß und reicht von Vertragsangelegenheiten über die Entscheidung zum Rhein-Lahn-Pilotprojekt Breitbandausbau bis hin zu Anträgen der beiden großen Fraktionen im Kreistag. Wir arbeiten uns gut und zügig durch die Agenda. Gleichwohl schaffe ich es nicht rechtzeitig in die Aula des Sophie-Hedwig-Gymnasiums, wo der CDU-Politiker Dr. h.c. Johannes Gerster am Abend einen Vortrag zum „Israel, Palästina“ hält. Schade.

Mittwoch, 08. Juli 2015
Ein hektischer Arbeitstag: Ein Gesprächstermin folgt dem nächsten. Zwischen den Wochengesprächen mit der Wirtschaftsförderin und dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen müssen Gesprächstermine kurzfristig verschoben und eingeschoben werden, sind eine Vielzahl von Telefonaten zu führen, warten unzählige digitale Nachrichten auf ihre Bearbeitung. Ohne Pause geht es am frühen Nachmittag mit einem intensiven Gespräch zum Fremdenverkehrsbeitrag, der in Fremdenverkehrsgemeinden von selbständig tätigen, natürlichen und juristischen Personen, offenen Handelsgesellschaften und Kommanditgesellschaften erhoben werden, denen durch den Fremdenverkehr von gewisser Dauer bestimmte Vorteile erwachsen. Im Anschluss erledige ich noch einiges an Büroroutine und stimme mit den Mitarbeiterinnen in meinem Vorzimmer die Termine der kommenden Tage ab. Ab dem späten Nachmittag sieht mein Kalender für den heutigen Tag keine dienstlichen Verpflichtungen mehr vor, denn meine Frau hat Geburtstag und das wollen wir im Kreis der Familie feiern. Herzlichen Glückwunsch, Tanja!

Donnerstag, 09. Juli 2015
Am frühen Morgen bin ich gemeinsam mit dem Leiter des Fachbereichs Bauen und natürliche Lebensgrundlagen zu einem Gesprächstermin mit dem Landrat und dessen Abteilungsleitung Bauen und Umwelt eingeladen, um die Wahrnehmung der Aufgaben der Unteren Bauaufsichtsbehörde in unserer Verbandsgemeinde zu erörtern. Wir nehmen diese Aufgaben heute in unserem Hause wahr. Und ich strebe an, dass die bauaufsichtlichen Zuständigkeiten auf der unteren Verwaltungsebene verbleiben. Die bislang kleinteilige Struktur der Wahrnehmung von Teilaufgaben durch rund Verbandsgemeindeverwaltungen ist in Anbetracht des Ziels einer effektiven und effizienten Aufgabenerfüllung äußerst zeitgemäß, da hierdurch eine deutlich schnellere Bearbeitung von Bauanträgen gewährleistet wird. Mit einer Rückführung der Aufgaben auf die Kreisverwaltungen binnen Frist von drei Jahren, wie sie die neue Landesbauordnung vorsieht, würde demgegenüber ein Verwaltungsvollzug gefördert, der zu steigernder Bürgerferne führen würde. Im Fachbereich Bauen und natürliche Lebensgrundlagen finden jährlich zwischen 250 und 300 Beratungsgespräche mit Bürgerinnen und Bürgern im Kontext der bauaufsichtlichen Zuständigkeit statt. Insofern ist aus unserer Sicht eine Rückübertragung auf die Kreisverwaltungen nicht nur mit weniger Bürgernähe verbunden, sondern es entsteht den Bürgerinnen und Bürgern auch ein Mehraufwand durch die deutlich weiteren Fahrten nach Bad Ems. Vor diesem Hintergrund beabsichtige ich einen entsprechenden Antrag zu stellen, damit wir nach Erfüllung der formalen Voraussetzungen auch die bauaufsichtlichen Zuständigkeiten behalten können. Ohne die Einbindung des Landkreises ist ein solcher Antrag allerdings nicht zielführend und so habe ich bereits vor wenigen Wochen einen gemeinsamen Gesprächstermin mit dem Landrat vereinbart, um das Thema zu erörtern und darüber hinaus das erforderliche Maß an Planungssicherheit zu bekommen. Denn ein Wegfall der Zuständigkeit durch die Rückübertragung auf den Landkreis ist natürlich eng mit personellen Überlegungen und Notwendigkeiten verbunden. Zurück in Diez folgen ein Gesprächstermin zur ärztlichen Versorgung in unserer Region sowie ein Gespräch mit dem für die Ehrenamtskarte in meinem Haus zuständigen Mitarbeiter. Wie so oft, nutze ich die Mittagszeit, um meine digitale Post zu erledigen. Und im Anschluss daran steht das Sechs-Augen-Gesprächen mit der Leitung des Fachbereichs Ordnung zur künftigen Organisationsstruktur an. Auch dieses letzte der insgesamt fünf Gespräche mit den Fachbereichsleitungen ist von Vertrauen und großer Offenheit geprägt. Die nunmehr abgestimmte Organisationsstruktur bedarf noch der Zustimmung der Gremien unserer Verbandsgemeinde und ich beabsichtige, diese in der nächsten Sitzung des Rates am 23. Juli 2015 herbeizuführen. Bevor ich am frühen Abend zur Wehrführer-Dienstversammlung nach Holzheim aufbreche, warten noch zahlreiche Unterschriftenmappen auf ihre Bearbeitung. In Holzheim habe ich dann die Gelegenheit, viele gute und interessante Gespräche zu führen. Und so geht in einer sehr lockeren und entspannten Atmosphäre ein intensiver Arbeitstag zu Ende.

Freitag, 10. Juli 2015
Zwei Termine prägen den heutigen Freitag: Zunächst findet im Besprechungszimmer ein Gespräch zwischen Verwaltung und Wehrleitung zum Fahrzeugbeschaffungskonzept für die kommenden Jahre statt. In diesem Kontext ist eine Vielzahl von Aspekten wie beispielsweise die konzeptionellen Überlegungen zum künftigen Organisationsplan oder die finanziellen Möglichkeiten zu berücksichtigen. Ich denke, dass wir heute einen guten Einstieg gefunden haben. In der Sporthalle der Zentralen Sportanlage in Diez findet am späten Vormittag ein Mediengespräch zu den am kommenden Samstag stattfindenden Offenen Rheinland-Pfalz-Mehrkampfmeisterschaften statt. An diesem Qualifikationswettkampf für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften des Deutschen Turner-Bundes werden rund 380 Turnerinnen und Turner aus 69 Vereinen und acht Landesturnverbänden teilnehmen. Dass diese Meisterschaft in unserer Region ausgetragen und vom VfL Altendiez, dem Diezer TSK Oranien sowie dem LAZ Lahn-Aar Diez ausgerichtet wird, ist mir eine große Freude. Zum einen strahlen Veranstaltungen wie diese über die Grenzen von Diez und des Rhein-Lahn-Kreises hinaus. Zum anderen wird diese größte Breitensportveranstaltung im Turnverband Mittelrhein bei den Teilnehmern und den Zuschauern sicherlich für viel Spaß bei den vielfältigen Wettkämpfen sorgen. Und nicht zuletzt wird die Mehrkampfmeisterschaft Begegnungen schaffen und Menschen verbinden. Neben den beiden Terminen habe ich heute eine Menge an administrativen Aufgaben zu erledigen. Nachdem ich auch meine digitale Post erledigt habe, kann ich einen entspannten Nachmittag und Abend mit der Familie genießen.

Samstag, 11. Juli 2015
Am Vormittag bin ich gemeinsam mit meiner Frau und vielen weiteren Gästen beim Festakt zum 50. Geburtstag des Sophie-Hedwig Gymnasiums in der Aula der Schule: Im Leben eines Menschen ist der fünfzigste Geburtstag ein Zeitpunkt, an dem mit berechtigtem Stolz auf das bisher Geleistete zurückgeblickt werden darf. Und dies ist bei einer Schule nicht anders. Wenn eine Schule ihr 50-jähriges Bestehen feiert, dann ist das für alle ein Grund zur Freude und zu dankbarer Rückschau: Freude über fünf Jahrzehnte beständige und erfolgreiche Arbeit, Dankbarkeit für fünf Jahrzehnte Engagement all derjenigen, die unsere Kinder und Jugendlichen in und außerhalb des Unterrichts verantwortungsvoll auf ihre Zukunft vorbereitet haben und dies heute tun. Das stolze Jubiläum der Schule ist ein Anlass für anerkennende Worte und gibt mir zugleich Gelegenheit, Sympathie und Verbundenheit zu zeigen. Denn ich verrate sicherlich kein Geheimnis, wenn ich – und das nicht ohne Stolz – sage, dass von Mitte der 1970er bis 1980er Jahre ich selbst Schüler an dieser Schule war. Diese Schule war 20 Jahre alt und hieß noch Staatliches Gymnasium Diez, als ich hier mein Abitur machte. Nur ein halbes Jahr war sie älter als ich und damals gerade dem Teenageralter entwachsen. Nun, das Bild hat sich gewandelt. Meine alte Schule ist älter geworden. Viele Herausforderungen waren zu meistern, um eine leistungsfähige, eine lebendige und kreative Bildungseinrichtung zu werden und diese Qualität in einer sich verändernden Gesellschaft zu behaupten. Und damit weitere runde Geburtstage gefeiert werden können, muss das Sophie-Hedwig-Gymnasium sich auch heute und morgen immer wieder neu auf Themen und Herausforderungen einlassen. Dabei wünsche ich der Schulleitung und dem Kollegium eine glückliche Hand und viel Erfolg! Ich gratuliere dem Sophie-Hedwig-Gymnasium sehr herzlich zu seinem Jubiläum und wünsche der Schulgemeinschaft für die Feierlichkeiten viel Vergnügen und alles erdenklich Gute. Wir bleiben bis zum Nachmittag und so sehe und spreche ich auf dem Sommerfest mit vielen Freunden und Bekannten. Bis wir am Abend zu einem runden Geburtstag eines Freundes fahren, bin ich noch für gut eineinhalb Stunden in der Verwaltung und erledige Büroroutine und meine Post. Eine erfreuliche Nachricht kommt aus dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland Pfalz: Eine Jury aus Vertretern verschiedener Ressorts sowie ein externer Sachverständiger haben die Bewerbungen zur Anerkennung als LEADER-Region geprüft und einen Anerkennungsvorschlag erarbeitet. Und: Unsere Bewerbung als Region Lahn-Taunus scheint erfolgreich gewesen zu sein. Denn Frau Ministerin Ulrike Höfken hat mich für den 24. Juli 2015 zur Landesgartenschau nach Landau eingeladen, um in diesem Rahmen die Anerkennungsurkunde zu überreichen.

Sonntag, 12. Juli 2015
Gemeinsam mit der Naspa präsentieren die Verbandsgemeinden Diez, Montabaur und Nassau den 19. Autofreien Gelbachtag. Rad fahren, skaten und wandern – Jung und Alt aus nah und fern sind heute mit dabei. Und auch ich habe es mir nicht nehmen lassen, am frühen Morgen mit dem Rad aus Diez zum Start der Naspa-VIP-Tour am historischen Rathaus in Weinähr zu fahren. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Kollegen Udo Rau geht es auf die Strecke in Richtung Montabaur. Auch in diesem Jahr wieder gibt es links und rechts der Strecke wieder vieles zu entdecken. Am Nachmittag radele ich über Eppenrod, Hambach und Aull zurück. Ich verbringe einen schönen Tag im Gelbachtal und bin trotzdem froh, als ich wieder zu Hause in Diez ankomme. 

 
 

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