11. Mai bis 17. Mai 2016
Montag, 11. Mai 2015
Einmal mehr gehört ein Montagvormittag dem Rhein-Lahn-Kreis. Nach einer fraktionsinternen Vorbesprechung startet im Sitzungssaal des Kreishauses die Sitzung des Kreisausschusses. Es gilt, fünf Tagesordnungspunkte im öffentlichen Teil der Sitzung und weitere sechs Punkte in der nicht-öffentlichen Sitzung konzentriert abzuarbeiten. Die Palette der Themen am heutigen Vormittag ist breit und reicht von der Nutzung eines Gebäudes der Grundschule Singhofen über den Jahresabschluss 2014 des Rhein-Lahn-Kreises bis hin zu Auftragsvergaben und Personalangelegenheiten. Nach knapp eineinhalb Stunden schließt der Landrat die Sitzung und ich mache mich auf den Weg zurück nach Diez. Dort warten auf meinem Schreibtisch zahlreiche Unterschriftenmappen und Akten auf ihre Bearbeitung. Im Anschluss stimme ich mit meinem Vorzimmer die Termine und Aufgaben der kommenden Tage ab. Auch am Nachmittag wird es nicht langweilig: Eine interne Rücksprache folgt der nächsten, zahlreiche Telefonate müssen geführt werden und darüber hinaus steht ein Gespräch mit der stellvertretenden Büroleiterin zu den nächsten Meilensteinen der Personalentwicklung in unserer Verwaltung auf meiner Agenda.
Dienstag, 12. Mai 2015
Der Dienstag beginnt mit einem intensiven Gespräch, um das ich den Vorsitzenden des Personalrates unseres Hauses gebeten habe. Im Anschluss geht es mit einem nächsten Gesprächstermin weiter: Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderin, dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen und dem in der Verwaltung für Förderprogramme zuständigen Mitarbeiter erörtere ich eine Teilnahme am Wettbewerb zur Entwicklung barrierefreier touristischer Modellregionen in Rheinland-Pfalz im Kontext der Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Interne Rücksprachen und eine Vielzahl an Telefonaten runden den Vormittag ab. Über die Mittagszeit nutze ich die Ruhe, um meine digitale Post zu bearbeiten. Es folgen ein Personalgespräch sowie ein Gesprächstermin mit dem Stadtbürgermeister Frank Dobra, der Wirtschaftsförderin und einem Ratskollegen, in dem wir uns über das weitere Vorgehen im Prozess der Konversion der Freiherr-vom-Stein-Kaserne austauschen. Zum Abschluss des Tages habe ich noch Büroroutine zu erledigen und freue mich dann auf einen Fußballabend.
Mittwoch, 13. Mai 2015
Auch an diesem Mittwoch finden die Wochengespräche mit der Wirtschaftsförderin und dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen statt – heute einmal in umgekehrter Reihenfolge. Der weitere Vormittag ist geprägt von internen Gesprächsterminen, Rücksprachen, Telefonaten, Aktenstudium sowie dem Erledigen der analogen und digitalen Post. Am späten Vormittag gehe ich zur Demonstration gegen die Schließung der Geburtenstation im Diezer DRK-Krankenhaus. Die stattliche Anzahl von Frauen und Männern vor dem Krankenhaus deutlich, dass sie sich generell Gedanken um die vor- und nachgeburtliche Versorgung im ländlichen Raum machen. Die Schließung kann heute durch die Demonstration zwar nicht verhindert werden, durch das Engagement von Frau Esch und den Hebammen hat es aber ein Gesprächsangebot der Krankenhausleitung gegeben, an dem auch wir kommunalen Handlungsakteure beteiligt sein werden. Am Nachmittag steht die monatliche Gesprächsrunde der Verwaltungsspitze mit den ehrenamtlichen Beigeordneten und den Fachbereichsleitern an. Kurzfristig muss die heutige Besprechung allerdings abgesagt werden. Und so nutze ich die Gelegenheit, noch einige Themen mit Herrn MdL Jörg Denninghoff zu besprechen. Am frühen Abend fahre ich in den Wilhelm-von-Nassau-(Bildungs)Park und nehme an der Eröffnung der Wirtschaftsakademie teil. Eine aus meiner Sicht gute Ergänzung zur Optonia uns so hoffe ich auf viele Synergien. Zu Hause lasse ich einen langen Arbeitstag bei einem guten Glas Blanc de Noir ausklingen.
Donnerstag, 14. Mai 2015
Christi Himmelfahrt und Vatertag. Am Vormittag sitze ich gut drei Stunden im Arbeitszimmer, erledige die digitale Post und bereite einige Termine der kommenden Tage vor. Den restlichen Tag kann ich dann gemeinsam mit meiner Frau und bei gutem Wetter ganz privat verbringen.
Freitag, 15. Mai 2015
Der heutige Freitag hätte ein klassischer Bürotag werden sollen. Zwei ebenso kurzfristige wie wichtige Termine erfordern, dass ich umdisponiere. Am Vormittag stellt Landrat Puchtler in Gückingen die Ergebnisse des Kreisentscheids des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ öffentlich vor und erläutert dabei auch die künftigen Entwicklungen sowie die Ideen für die Dorferneuerung. Im Anschluss geht es dann zu einer Gesprächsrunde in Sachen DRK-Krankenhaus ins städtische Rathaus. Und aus unserer Erörterung der Themen ergibt sich für morgen Früh die Notwendigkeit für ein erneutes Gespräch.
Samstag, 16. Mai 2015
Am frühen Morgen bereits sitze ich mit Landrat Frank Puchtler und Stadtbürgermeister Frank Dobra nach dem Aus der Geburtenhilfe im Diezer DRK-Krankenhaus in einer nächsten Gesprächsrunde, um den Ist-Zustand zu analysieren. Dies ist auch und besonders deshalb wichtig, um in dieser schwierigen Situation für die Ärztinnen, die Hebammen, Kinderkrankenschwestern und die Patientinnen eine Strategie für die nächsten Schritte hin zu einer verbindlichen und nachhaltigen Lösung zu finden. Gerne bringe ich mich ein und hätte mir dennoch gewünscht, eingebunden worden zu sein, bevor das Aus vor gut einer Woche verkündet wurde. Nach gut zwei Stunden fahre ich nach Hause und verbringe mit dem Erledigen meiner digitalen Post fast eineinhalb Stunden im Arbeitszimmer. Am Abend sind meine Frau und ich dann privat unterwegs – wir sind zu einer Geburtstagsfeier eingeladen und verbringen mit vielen weiteren Gästen einen ebenso schönen wie langen Abend.
Sonntag, 17. Mai 2015
Weil heute keine dienstlichen Termine und Verpflichtungen anstehen, kann ich heute Morgen gemütlich mit meiner Frau und den Kindern frühstücken. So entspannt und harmonisch wie heute, sollte jeder Tag beginnen können. Nachdem ich die in der vergangenen Woche liegengebliebenen privaten Angelegenheiten erledigt habe, genieße ich es, den verbleibenden Sonntag gemeinsam mit den Kindern und meiner Frau zu verbringen.
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