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23. März bis 29. März 2015

Montag, 23. März 2015
Der Start in die neue Woche ist geprägt von Besprechungen und Sitzungen. Im Schloss Oranienstein findet heute eine Sitzung des Sicherheitskoordinierungsausschusses für den Standort Diez statt, zu der Oberstärztin Dr. Gesine Krüger als Standortälteste eingeladen hat. Nach einem interessanten einstündigen Informationsaustausch fahre ich dann nach Bad Ems. Dort findet nach einer Vorbesprechung in der SPD-Kreistagsfraktion zunächst die nichtöffentliche Sitzung des Kreistages statt. Im Anschluss beginnt die öffentliche Sitzung des Kreistages, auf deren Agenda heute zehn Tagesordnungspunkte stehen. Die heute zu beratenden Themen sind ebenso vielfältig wie zukunftsweisend und reichen vom Radfernweg Lahn über den Rhein-Lahn-Nahverkehrsplan und den Bericht der Besuchskommission nach dem Landesgesetz für psychisch kranke Personen bis hin zur interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich der Abfallwirtschaft. Der Kreistag bringt die Aktualisierung des Nahverkehrsplanes mit der Zusammenfassung der beiden bisherigen Linienbündel Bad Ems und Nassau zu einem Linienbündel Bad Ems-Nassau ebenso auf den Weg wie die von den beauftragten Planungsbüros sowie den beteiligten Fachbehörden vorgeschlagenen Planungstrasse für den Radfernweg zwischen Laurenburg und Geilnau. Nicht zuletzt beschließen wir, dem Zweckverband Rheinische Entsorgungskooperation (REK) beizutreten, um im Rhein-Lahn-Kreis die Entsorgungssicherheit zu sozialverträglichen Gebühren langfristig sicherzustellen – ein Beschluss, den fast zeitgleich der Kreistag des Landkreis Neuwied gefasst hat. Gemeinsam mit zwei weiteren Mitgliedern des Kreistages werde ich zu einem der drei Vertreter gewählt, die für die laufende Legislaturperiode neben dem Landrat als Mitglied in die Verbandsversammlung entsandt werden. Ich freue mich über das Vertrauen und die Aufgabe. Nach gut drei Stunden schließt der Landrat die Sitzung und ich bin froh, heute keine weiteren Termine mehr wahrnehmen zu müssen.

Dienstag, 24. März 2015
Nach dem ich gestern nahezu den ganzen Tag Termine außerhalb meiner Verwaltung wahrzunehmen hatte, erwartet mich heute ein klassischer Bürotag. Und so beginnt der frühe Morgen mit internen Rücksprachen in verschiedenen Fachdisziplinen. Telefonate und Abstimmungen zu der morgen stattfindenden Sitzung der Lenkungsgruppe für das LEADER-Projekt runden den Vormittag ab. Mit großer Bestürzung lese ich im Internet vom Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen. Meine Gedanken sind bei all denen, die fürchten müssen, dass ihre Angehörigen und Freunde unter den Passagieren und Besatzungsmitgliedern sind. Es fällt schwer, heute Nachmittag am Schreibtisch zu sitzen, zwei Grußworte zu schreiben und mich immer wieder mit meiner Wirtschaftsförderin und den hauptamtlichen Bürgermeistern unserer Region Lahn-Taunus hinsichtlich des Kooperationswunsches einer benachbarten LEADER-Bewerberregion abzustimmen. Bis zum Beginn der für Mittwochvormittag terminierten Lenkungsgruppensitzung soll aber ein Letter of Intent unterzeichnet werden, mit dem wir eine engere Kooperation vereinbaren. Am Ende des Tages bin ich zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird.

Mittwoch, 25. März 2015
Auch am heutigen Mittwoch finden die Wochengespräche mit der Wirtschaftsförderin und dem Fachbereichsleiter Bauen und natürliche Lebensgrundlagen statt. Zudem sind am Vormittag die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Bad Ems, Hahnstätten, Katzenelnbogen, Nassau und Nastätten zu einem Arbeitstreffen im Hause. Bevor wir die Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) auf den Weg nach Mainz bringen, sind in unserem Lenkungsausschuss noch einige Details abzustimmen. Dies ist auch und besonders deshalb wichtig, weil die LILE nicht nur unser Bewerbungskonzept ist, sondern im Falle unserer Anerkennung auch das Förderprogramm der Region Lahn-Taunus darstellt. Zum Abschluss unseres Treffens unterzeichnen wir als Partner eine gemeinsame Erklärung mit der Aussage, dass wir uns in den folgenden Jahren als Region einbringen und hierfür in unseren Verbandsgemeinden die Voraussetzungen schaffen wollen. In den nun folgenden Wochen werden wir gespannt die Auswahlentscheidung in Mainz erwarten. Ich bin aber zuversichtlich, denn wir haben eine gute und authentische Bewerbung auf den Weg gebracht. Eine Bewerbung, die eine Vielzahl innovativer Ansätze beinhaltet und deren Qualität nicht zuletzt den zahlreichen Beiträgen der Menschen aus der Region zu verdanken ist. Bei Anerkennung unserer Region Lahn-Taunus wird die Projektförderphase zum Ende des Jahres starten. Vor diesem Hintergrund wird die Region ein Regionalmanagement einrichten und die Geschäftsstelle für die Lokale Aktionsgruppe bei der Verbandsgemeinde Diez etablieren. Am Nachmittag treffen Herr Stadtbürgermeister Frank Dobra und ich uns mit der Geschäftsführerin der Bildungspark GmbH im Wilhelm-von-Nassau-Park zu einem Informationsaustausch. Ich verbinde diesen Jour fixe mit einem anschließenden Besuch im Haus der Vereine, um gemeinsam mit dem Schatzmeister des Trägervereins Jugendzentrum Diez e.V. ein Gespräch mit den hauptamtlichen Sozialpädagogen im Jugendzentrum zu führen. Als ich am frühen Abend in die Verwaltung zurückkehre, warten auf meinem Schreibtisch eine Reihe von Unterschriftenmappen. Zudem habe ich noch meine digitale Post und  einiges an Büroroutine zu erledigen.

Donnerstag, 26. März 2015
Nach dem Ende der Sitzung Rates der Stadt Diez geht für mich ein langer und intensiver Arbeitstag mit seinen nicht immer einfachen und nicht ohne weiteres zu lösenden Problemen zu Ende. Das ist allerdings nichts gegen die Meldung vom frühen Nachmittag, die uns sicherlich alle fassungslos und sprachlos macht: Offenbar hat der Copilot die Germanwings-Maschine mit voller Absicht in die Katastrophe gesteuert. Damit hat die Tragödie in den französischen Alpen eine Dimension erreicht, die weit über unser Vorstellungsvermögen hinaus geht. Wie entsetzlich muss die Nachricht vom offensichtlich vorsätzlich herbeigeführten Absturz des Airbus erst für die Angehörigen und Freunde der Opfer sein. Sie müssen nun nicht nur den Tod ihrer Liebsten verkraften, sondern auch die Ursache des Unglücks verarbeiten. Fürchterlich!

Freitag, 27. März 2015
Ein klassischer Bürotag: Interne Gesprächstermine, Rücksprachen, Telefonate, Aktenstudium sowie das Erledigen der analogen und digitalen Post bilden neben einem Personalgespräch den Schwerpunkt des heutigen Freitags. Weil ich auch an diesem Wochenende wieder eine Reihe dienstlicher Termine wahrnehmen werde, habe ich in meinem Kalender darauf geachtet, dass heute Nachmittag keine Verpflichtungen anstehen. Am Abend sind meine Frau und ich vom Kölner Cartoonisten Dirk Meissner zur Vernissage in die Galerie für Zeichenkunst „Der Rote Pinguin“ eingeladen. „Deutschlands Cartoonisten und der Untergang des Abendlandes“ ist der Titel einer Ausstellung, in der zu diesem Thema die besten Arbeiten von Deutschlands besten Cartoonisten zu sehen sind. Dass ein Bild oftmals mehr aussagt, als 1000 Worte, das ist, so zeigt es die Ausstellung, ein Privileg der Karikaturisten.

Samstag, 28. März 2015
Die Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Diez tragen heute ihr 26. Hallenfußballturnier in der Sporthalle der Zentralen Sportanlage Diez aus. Der Jugendfeuerwehrwart hat zu diesem Event eingeladen und ich bin heute Vormittag gerne hierher gekommen. Denn dieser Besuch ist ein willkommener Anlass, um all den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren zu danken, die sich dem Feuerwehrnachwuchs widmen und es verstehen, junge Menschen für diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe zu begeistern. Die Nachwuchs- und Jugendförderung ist nämlich unerlässlich, damit das Engagement der Feuerwehren für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin so vorbildlich wie bisher funktioniert. Am Nachmittag arbeite ich dann für rund zweieinhalb Stunden von zu Hause aus und am Abend sind meine Frau und ich zu einer privaten Feier eingeladen. Gemeinsam mit Freunden und Bekannten genießen wir einen entspannten und vergnüglichen Abend.

Sonntag, 29. März 2015
An diesem Wochenende veranstaltet der Zucht-, Reit- und Fahrverein Diez unter der Schirmherrschaft von Landrat Frank Puchtler sein traditionelles Reitturnier auf dem Kirschenberg. Gemeinsam mit meiner Frau besuche ich das große Springturnier am heutigen Nachmittag und wir sind beide auch und besonders vom S-Springen, dem Höhepunkt der drei Veranstaltungstage, fasziniert. Mit Darline Eisenmenger auf For Leonie gewinnt eine junge Amazone vom RFV Niederzeuzheim die Springprüfung. Den zweiten Platz belegt der für den RFV Elz reitende Jörg Oppermann und Dritter wird Cedric Wolf vom Meckenheimer RC. Bei der Siegerehrung und der anschließenden Ehrenrunde kann ich meinen Respekt vor den Pferden nur schwer verbergen. Und dennoch: Vielen Dank dem ZRF Diez, seinem Vorstand und den vielen ehrenamtlich engagierten Reitsportfreunden für diesen interessanten Nachmittag. Ich komme gerne wieder.

 
 

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