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02. März bis 08. März 2015

Montag, 02. März 2015
Zu Beginn der neuen Arbeitswoche fahre ich mit der Lahntalbahn nach Bad Ems. Im Kreishaus tagt heute nämlich Vormittag der Kreisausschuss. Nach einer fraktionsinternen Vorbesprechung startet im kleinen Sitzungsaal zunächst die öffentliche Sitzung des Ausschusses mit fünf Tagesordnungspunkten. Es schließt sich die nicht-öffentlichen Sitzung mit weiteren acht Tagesordnungspunkten an. Und die Palette der zu beratenden Themen ist groß – sie reicht von der Gefährdungsanlayse im Kontext des Katastrophenschutzes über die Nahverkehrsplanung des Rhein-Lahn-Kreises bis hin zum Kreisentwicklungskonzept und Auftragsvergaben. Nach gut drei Stunden schließt der Landrat eine sehr intensive und lange Sitzung. Und im Anschluss es geht gleich weiter: Gemeinsam mit Bürgermeister Franz Klöckner nehme ich einen Gesprächstermin bei Landrat Puchtler wahr. Danach geht es zurück nach Diez. Ein ursprünglich für den Nachmittag geplanter Termin bei der Süwag in Frankfurt findet nun nicht statt und auch der Sechzehn-Uhr-Termin musste verlegt werden. Und so nutze ich den Nachmittag, um Akten zu studieren und Büroroutine zu erledigen. Am Abend nehme ich als kooptiertes Mitglied im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung an der Sitzung des SPD-Gemeindeverbandsvorstandes teil. Daran schließt sich die Sitzung der SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat an, in der die anstehenden Gremiensitzungen vorbereitet werden. Nach einem intensiven und anstrengenden Montag freue ich mich, mit einem Buch in der Hand den Tag ausklingen lassen zu können.

Dienstag, 03. März 2015
Ein wichtiger Termin findet am späten Vormittag statt: Ich habe unsere lokalen Zeitungen in die Verwaltung eingeladen, um gemeinsam mit dem Fachbereichsleiter Ordnung über die am kommenden Freitag beginnende und neun Wochen dauernde Sanierung der Eisenbahnbrücke über die Schaumburger Straße zu informieren. Diese Maßnahme ist von der Deutschen Bahn beauftragt und erfordert wegen ihrer Komplexität und ihrer Eintaktung in den Streckenfahrplan der Lahntalbahn eine Vollsperrung der Schaumburger Straße. Darüber hinaus wird in den kompletten Osterferien – zwischen dem 26. März und dem 13. April – die Lahntalstrecke für den Bahnverkehr gesperrt. Das für die verkehrsbehördliche Anordnung zuständige Ordnungsamt meines Hauses hat in Abstimmung mit den Experten des Landesbetriebs Mobilität und der Polizei für den Straßenverkehr eine Umleitungsstrecke vorgesehen, die weiträumig ausgeschildert wird. Mir ist es allerdings wichtig, dass neben den von der Sperrung in der Schaumburger Straße direkt betroffenen Anwohnern sowie den Verkehrsteilnehmern auch Touristen, die unsere Region in den Osterferien besuchen wollen, von der Sperrung der Lahntalbahn informiert werden. Auch und besonders, weil infolge der rund 8 km langen Lücke im Radfernweg Lahn zwischen Laurenburg und Geilnau viele Radtouristen diese Lücke gerne „mit der Bahn umgehen“. Der Schienenersatzverkehr in den Osterferien wird aber, anders als die Bahn, nicht in der Lage sein, mehr als drei bis vier Fahrräder zu transportieren. Ich habe deshalb veranlasst, dass über das rheinland-pfälzische Radwanderportal www.radwanderland.de, über das Portal des Lahntaltourismusverbandes www.lahnwanderweg.de und über eine Rundmail an die Gastgeber unserer Region entsprechende Informationen kommuniziert werden.

Mittwoch, 04. März 2015
Ein Mittwochvormittag, wie man ihn kennt. Auch heute finden zunächst die wöchentliche Besprechung mit der Wirtschaftsförderin und im Anschluss der Jour fixe mit der Leitung des Fachbereichs Bauen und natürliche Lebensgrundlagen statt. Bis in den Nachmittag hinein folgen dann Telefonate sowie interne Rücksprachen zu einer breiten Palette in meinem Dezernat angesiedelter Aufgaben und Projekte. Um 16 Uhr geht es dann in den Sitzungssaal unserer Verwaltung: Die ordentlichen Gesellschafterversammlungen der Stromnetz VG Diez Verwaltungsgesellschaft mbH und der Stromnetz VG Diez GmbH & Co. KG stehen an. Nach dem Ende der Sitzungen wartet in meinem Büro noch eine Reihe von Unterschriftenmappen und auch meine digitale Post will noch erledigt werden.

Donnerstag, 05. März 2015
Heute erwartet mich erneut ein prall gefüllter Terminkalender: Am frühen Morgen sitze ich zunächst in einer Gesprächsrunde mit der EDV-Administration der Verwaltung. Dabei geht es auch und besonders um die in diesem Jahr noch anstehenden größeren Projekte. Direkt im Anschluss bespreche ich mit Mitarbeitern einen wesentlichen Bestandteil unserer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, nämlich unseren Internetauftritt. Dieser ist in die Jahre gekommen und wir vereinbaren die Durchführung eines Relaunch, also eine grundlegende Überarbeitung unserer Internetseite, um den Webauftritt an technische Neuheiten anzupassen und auch visuell neu zu gestalten. Bis weit in den Mittag hinein folgt eine interne Rücksprache der nächsten. Am Nachmittag fahre ich dann gemeinsam mit Bürgermeister Franz Klöckner nach Isselbach. Auf dem Friedhof in Isselbach findet der Abschiedsgottesdienst für den am Sonntag verstorbenen ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde Isselbach statt. Einkehren und Abschiednehmen. Ruhe in Frieden. Nach der Trauerfeier in die Verwaltung zurückzufahren und den dienstlichen Alltag zu leben, fällt mir deshalb schwer. Und dennoch: Um 16 Uhr 30 steht die monatliche Besprechung mit den ehrenamtlichen Beigeordneten auf der Agenda und im Anschluss folgt die nicht-öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Die Tagesordnung ist überschaubar und so können wir die Sitzung bereits nach weniger als einer halben Stunde schließen.

Freitag, 06. März 2015
Der Vormittag steht im Zeichen der nachhaltigen Gestaltung unseres ländlichen Raumes: Zunächst habe ich gemeinsam mit der Wirtschaftsförderin ein Gespräch zur hausärztlichen und pharmazeutischen Betreuung unserer Region. Dabei wird einmal mehr sehr transparent, wie eng das Leben „auf dem Land“ mit der (ergänzenden) Mobilität und auch der hausärztlichen Versorgung verknüpft ist. Es heißt ja immer, dass diejenigen, die auf dem Land leben, Vorteile genießen: Frische Luft, Ruhe, eigespielte soziale Netzwerke, günstige Boden- und Wohnungspreise oder ein eigener Garten. Und das stimmt sicherlich auch. Richtig ist aber auch, dass Ärzte, Therapeuten und Apotheken, soziale und kulturelle Angebote und weiterbildende Schulen in den Mittelzentren liegen und für die meisten Menschen nur motorisiert zu erreichen sind. Ähnliches gilt für die Arbeitsplätze und mancherorts auch für die Grundschulen. Zusätzlich haben sich in den letzten Jahren viele Lebensmittelgeschäfte, Bankfilialen und die Post aus den traditionellen Ortszentren zurückgezogen. Der demographische Wandel und seine Auswirkungen stellen damit große Anforderungen an die Gestaltungskraft von Kommunen und zwingen die Menschen, immer mobiler zu werden. Es reicht aber nicht aus, Lösungsmöglichkeiten in den Fokus zu nehmen, mit denen die Mobilität der Menschen gewährleistet werden kann. Es müssen auch Strategien erarbeitet werden, die dazu beitragen, die Notwendigkeit von Mobilität zu verringern. Also das Angebot zur Nachfrage bringen. In einem nächsten Gesprächstermin geht es dann um den Erhalt und die Modernisierung von Infrastruktur. Und auch hier gilt die gleiche Zielrichtung: Wir müssen zu bedarfsorientierten Lösungen für die Menschen in unserer Region kommen, damit es sich auch morgen noch gut in unserer Heimat leben lässt. Im Anschluss an die Gespräche warten noch die analoge und digitale Post auf ihre Erledigung. Erst am Abend habe ich einen nächsten Termin: Der Landtagsabgeordnete Jörg Denninghoff besucht die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Diez. ich freue mich, dass neben dem Wehrleiter Marcus Grün auch einige Wehrführer unserer Einheiten den Weg in die Zentrale Feuerwache Diez gefunden haben. Das ist an einem Freitagabend sicher nicht selbstverständlich, denn gerade im Bereich der freiwilligen Feuerwehren ist das Ehrenamt ohnehin sehr zeitintensiv. Deshalb mein herzliches Dankeschön!

Samstag, 07. März 2015
Für eineinhalb Stunden bin ich am frühen Morgen im Büro und kann ohne Unterbrechung durch Telefonate zielorientiert meine Termine der kommenden Woche vorbereiten. Und weil heute keine dienstlichen Termine anstehen, nutze ich im Anschluss die Gelegenheit, um in dieser Woche liegengebliebene private Angelegenheiten zu erledigen und den Samstag gemeinsam mit den Kindern und meiner Frau zu verbringen.

Sonntag, 08. März 2015
Internationaler Frauentag. Entstanden im Kampf um Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Vieles hat sich seit dem positiv entwickelt. Und dennoch gibt es noch viel zu tun. Anders lässt sich nämlich nicht erklären, dass die erst vor wenigen Tagen im Bundestag beschlossene Frauenquote für Aufsichtsräte von der großen Koalition in Berlin als Meilenstein der Gleichberechtigung bezeichnet wird. Und wenn in Deutschland zurzeit über die Forderung nach einem Gesetz zur gleichen Bezahlung von Frauen und Männern diskutiert wird, dann werden wohl noch einige „Tage der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ vergehen, bis wir tatsächlich Gleichberechtigung leben. Dass heute keine dienstlichen Termine und Verpflichtungen anstehen gibt mir die Gelegenheit, den Sonntag nach einer Stunde Büroarbeit gemeinsam mit meiner Frau und den Kindern ruhig anzugehen. Ein ausgiebiger Brunch mit der Familie: So wie heute könnte jeder Tag beginnen. Am Nachmittag schaue ich mir das Bundesligaspiel meiner Frankfurter Eintracht beim 1. FC Köln an. Und leider muss ich eine Frankfurter Bruchlandung miterleben. Eine hitzige und umkämpfte Partie endet mit einer unnötigen und deshalb ärgerlichen Niederlage. 

 
 

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