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Nachhaltige Seniorenarbeit

Mit Blick auf die Demographie ist die nachhaltige Seniorenarbeit in der Verbandsgemeinde eine wichtige Zukunftsaufgabe. Ich freue mich deshalb, dass es mir gemeinsam mit den Mitarbeitern des Sozialbereiches und Klaus-Herrmann Wilbert gelungen ist, das vom Deutschen-Turner-Bund initiierte Projekt „Aktiv und Fit Leben“ als kommunales Tandem mit Sportvereinen der Region begleiten zu können und darüber hinaus als eine von bundesweit vier Pilotkommunen mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen zusammen arbeiten dürfen, um den demografischen Wandel anzunehmen und diesen aktiv zu gestalten.

Nicht ohne Stolz darf ich betonen, dass die Verknüpfung der beiden Projekte einmalig in Deutschland und damit ein Alleinstellungsmerkmal für die Verbandsgemeinde Diez ist.

Wie wichtig und wie richtig der eingeschlagene Weg ist, das konnte ich zuletzt beim Besuch der Bewegungsgruppe für Hochbetagte in Scheidt sehen. Gemeinsam mit Ortsbürgermeister Hans-Wilhelm Lippert durfte ich erleben, wie aktiv und begeistert gut 25 ältere Menschen mit den Übungsleitern Hannelore Strutt und Oswald Leipelt bei der Sache waren. Das an diesem Nachmittag Erlebte lässt sich wunderbar mit den Worten von Alexis Carell, dem französischen Nobelpreisträgers für Medizin von 1912, beschreiben. Der promovierte Arzt sagte vor etwa 100 Jahren: ´Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben´.

Der Erfolg der Bewegungsgruppen für Hochbetagte macht es gut ein halbes Jahr nach dem Startschuss möglich, dass ich Mitte Juli eine weitere Vereinbarung mit dem Deutschen Turner-Bund über Bewegungsangebote unterzeichnen konnte. Zielgruppe sind Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Organisiert wird dieses Bewegungsangebot, das von einer speziell ausgebildeten Übungsleiterin betreut wird, von der Sportgruppe der AWO, dem Pflegestützpunkt Diez, dem Deutschen Turner-Bund, dem Deutschen Olympischen Sportbund und der Verbandsgemeinde Diez.

Das Angebot soll den pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz die Möglichkeit geben, für sich selbst etwas Gutes zu tun und gleichzeitig mit ihrem Familienmitglied aktiv für die Erhaltung der körperlichen und geistigen Beweglichkeit zu sein. Ich sehe das neue Bewegungsangebot als wichtigen Baustein, damit die an Demenz erkrankten Menschen und ihre angehörige ein positives Gemeinschafts-erlebnis erleben können. Zudem bietet das neue Bewegungsangebot sowie die Begleitung durch den Pflegestützpunkt und die AWO eine gute Gelegenheit, das Thema Demenz in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.

Ein weiterer wichtiger Baustein der nachhaltigen Seniorenarbeit könnte die Bildung eines Seniorenbeirates werden, deren Einrichtung unsere SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat auf eine Initiative von Dietmar Meffert, dem Vorsitzenden der AG 60 plus im Rhein-Lahn-Kreis, beantragt hat.

 
 

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